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Rezension zu
Die Geheimnisse von Oaksend - Die Monsterprüfung

Melvin, das Schutzmonster

Von: Christiane
11.05.2019

Robin, der bei seinem Großvater in Oaksend lebt, ist jeden Tag den Gemeinheiten einiger Mitschüler ausgesetzt, für die es scheinbar eine Art Sport ist ihn zu piesacken. Als er eines Tages wieder einmal auf der Suche nach seinem Schulranzen durch die Wälder bis zum Druidenstein vordringt, ahnt Robin noch nicht, dass sich von nun an alles ändern wird. Plötzlich steht ein zotteliges blaues Etwas vor ihm und gibt sich als angehendes Schutzmonster mit Namen Melvin aus. Auch wenn Robin noch nicht so recht weiß was er von alldem halten soll, Unterstützung kann er gut gebrauchen und Melvin scheint dafür perfekt geeignet. Doch droht nicht nur Unheil im Klassenzimmer, die ganze Stadt steuert auf eine Katastrophe zu, die sich bisher jedoch gekonnt im Untergrund gehalten hat… Schnell wird dem Leser klar, dass Robin unbedingt Verbündete im Kampf gegen seine Peiniger braucht, das Verhalten der Mitschüler macht einen regelrecht wütend. Am liebsten würde man selbst eingreifen und die Clique in ihre Schranken weisen. Dass aber auch niemand davon Notiz zu nehmen scheint oder sich gar genötigt fühlt einzugreifen ist ebenfalls unverständlich. Somit weckt die Autorin gekonnt die Sympathien der Leser für Robin, schließlich ist er der vermeintlich Unterlegene und benötigt besonderen Beistand. Glücklicherweise taucht der schon bald in Form eines angehenden Schutzmonsters auf. Diese Konstellation scheint jedoch das Chaos magisch anzuziehen, nicht alle Aktionen sind gut durchdacht, und doch wirkt Robin selbstbewusster, wenngleich immer noch ein wenig tollpatschig. Dass sich etwas weitaus größeres ankündigt und das Geschehen komplexer ist als zunächst angenommen wird im weiteren Verlauf deutlich. Schon bald gilt es für Robin und Melvin gleich mehrere Prüfungen zu bestehen. Da stellt sich die Frage, ob noch weitere Unterstützung im Anmarsch ist oder sie auf sich allein gestellt sind. Die Bewohner von Oaksend sind mitunter nicht das was sie vorgeben zu sein und stehen auf unterschiedlichen Seiten. Das kleine Rettungskommando muss instinktiv handeln, in der Hoffnung die richtige Entscheidung zu treffen. Mit einer ordentlichen Portion Spannung und hinreißendem, subtilem Humor gelingt Andrea Martin ein wundervolles Debüt. Die Grenzen zwischen fantastischer und realer Welt verschwimmen perfekt, als wäre es nie anders gewesen. Ein wenig mehr Konstanz hinsichtlich der Spannungskurve und Beständigkeit im Handlungsfluss wünscht man sich für den Folgeband, ansonsten wurde das vorhandene Potential wunderbar ausgeschöpft.

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