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Rezension zu
Über alle Grenzen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Familie Alexander in der damaligen DDR

Von: Leseratte Austria
10.05.2019

„Über alle Grenzen – Roman nach einer wahren Geschichte“ von Hera Lind im Diana Verlag erschienen. Mit 383 Seiten. In der „Ich“ Form geschrieben von Lotte. Abwechselnd werden Geschichten von früher und jetzt erzählt! Der bayrische Familienvater Hr. Alexander bekommt im Jahr 1960 eine neue Arbeitsstelle als Direktor im Erfurter Zoo/DDR. Seine Frau und Kinder ziehen mit ihm um. Kurz darauf wird die Mauer gebaut zwischen der BRD und der DDR. Die Politische Situation verändert sich immer mehr. Da aber die Familie Alexander eher der BRD zugetan ist, beginnen langsam die Probleme. Wer sich gut mir der DDR stellte konnte Studieren, bekam tolle Job, Telefon, Auto usw..Da die Familie Alexander immer noch „Westkontakt“ pflegt wird ihnen so manches verwehrt bleiben. So wollte auch die Tochter Lotte studieren, durfte aber nur eine Ausbildung zur Sekretärin machen. Was sich bei den vielen Ansuchen schreiben, auszahlte. Sohn Bruno durfte sich Musikalisch Hocharbeiten und wurde ein berühmter Geiger. Jahr 2010. Lotte wohnt mit ihrem Mann Paul in Bayern und sucht schon seit langem ihren Bruder Bruno. Bis auf einmal sein Name in einem Pflegeheim in Norddeutschland auftaucht. Bald machen sich die beiden auf die Reise und besuchen Bruno. Lotte erschrickt, Bruno ist schwer krank. Er ist abgemagert, Alkoholiker, spricht kaum und Inkontinenz. Lotte bemüht sich Bruno in ihrer Nähe in ein Pflegeheim unterzubringen. Nach vielen Ansuchen bei Behörden, wurde die Verlegung genehmigt. Ab sofort kümmern sich Lotte und Paul um ihn. Lotte erzählt von ihrer Zeit in der DDR und versucht die vielen Jahre von Bruno nachzuvollziehen. Sie haben sich schon seit Jahren nicht mehr gesprochen oder gesehen. Wie konnte es nur soweit kommen, dass Bruno so krank wurde? Wie ging es mit der Familie Alexander in der DDR weiter? Konnte jemand nach Bayern zurück ziehen? Meine Meinung: In diesem Buch wurden zwei wahre Geschichten miteinander verflochten. Es entstand daher eine sehr spannende aber auch kritische Geschichte gegenüber der damaligen DDR. Ich hab mit der Familie mitgelitten und wollte einfach, dass es für alle besser wird!! Die Familie durfte so wenig über ihre eigene Zukunft entscheiden, das ist heutzutage undenkbar. Alleine zu lesen, dass die Bayrische Verwandtschaft „Westpakete“ schickte, um der Familie in der DDR etwas Gutes zu tun, ist so rührend. Wir können in ein Geschäft gehen und kaufen, essen, probieren und ansehen was wir wollen, damals in der DDR stand das nicht gerade an der Tagesordnung! Ich bin immer noch sehr aufgewühlt und hab das Buch verschlungen. Das Cover sieht super aus und macht auf die Geschichte darin neugierig. 5 von 5 Sternen

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