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Rezension zu
Mein italienischer Vater

Ein Buch zum Verlieben

Von: Mo Schneyder
05.05.2019

In dem Buch "Mein italienischer Vater" geht es um Laura, die nach dem frühen Tod ihrer Mutter und gleichzeitig besten Freundin Magdalena völlig aufgeschmissen ist. Sie kündigt ihren Job, verfällt in eine Depression, sortiert oberflächliche Freundschaften aus. Was nun? Zeit ihres Lebens hat sich Laura auf ihre Mutter verlassen, die abenteuerlustig war und Mut hatte für zwei. Welche eigenen Träume und Ziele hat Laura? Aus einem plötzlichen Impuls heraus setzt sich Laura in ihr Auto und fährt von München aus nach Süditalien. Zaghaft steht sie vor der Tür ihres italienischen Vaters Emilio, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Meine Meinung: Ich habe das Buch nur so verschlungen. Die Autorin beschreibt bildhaft die italienische Landschaft, die Melancholie des italienischen Winters, das mediterrane Lebensgefühl. In Süditalien scheinen die Uhren anders zu ticken: Man kennt sich, redet miteinander, trinkt einen Caffé und überhaupt spielt Essen eine sehr wichtige Rolle? Diät? Nie davon gehört. Vom Schreibstil her finde ich das Buch überaus gelungen. Landsteiner gibt ihren Figuren Raum, auf der zwischenmenschlichen Ebene geschieht sehr viel, auch wenn äußerlich nicht viel passiert. Das Buch schafft es, Ruhe zu vermitteln. Es entschleunigt einen. Es muss nicht ständig etwas passieren. Ich habe mit Laura gelitten, nach dem Sinn gesucht, nach Herzenslust geschlemmt und mich verliebt. Was für ein schönes Buch!

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