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Rezension zu
Nicht weg und nicht da

Absolut lesenswert!

Von: Michaela
27.04.2019

Informationen zum Buch: Titel: Nicht weg und nicht da Autorin: Anne Freytag 480 Seiten 16,00 Euro (Deutschland) Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag Erschienen am 19. März 2018 Empfohlen ab 14 Jahren Heyne fliegt Verlag ISBN: 978-3-453-27159-3 Über die Autorin: Name: Anne Freytag Geboren: 1982 Weitere Bücher von Anne Freytag: Mein bester letzter Sommer, Den Mund voll ungesagter Dinge Anne Freytag ist eine deutsche Autorin. Sie studierte International Management und arbeitete als Grafikdesignerin und Desktop-Publisherin bevor sie mit dem Schreiben begann. Ihre ersten beiden Jugendbücher wurden für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Klappentext: Nach dem Tod ihres Bruders macht Luise einen radikalen Schnitt: Sie trennt sich von ihrem mausgrauen Ich und ihren Haaren. Übrig bleiben drei Millimeter und eine Mauer, hinter die niemand zu blicken vermag. Als Jacob und sie sich begegnen, ist er sofort fasziniert von ihr. Doch Luise hält Abstand. Bis sie an ihren sechzehnten Geburtstag eine E-Mail von ihrem toten Bruder bekommt- die erste von vielen. Mit diesen Nachrichten aus der Zwischenwelt und Jacob an ihrer Seite gelingt es Luise, inmitten dieser so aufwühlenden wie traurigen Zeit das Glitzern des Lebens wiederzufinden... Meine Buchrezension: Nachdem ich schon mehrere Bücher von Anne Freytag gelesen habe stand für mich schon klar, dass ich auch dieses Buch lesen werde. Und wer es noch nicht gelesen hat sollte das auf jeden Fall schnell ändern! :) Das Cover ist wunderschön gestaltet! Darauf sieht man den dunkelblauen Sternenhimmel bei Nacht und unten am Rand Luise und Jacob in Hand in Hand stehen. Das passt finde ich sehr gut zur Geschichte. Der Schreibstil hat mir auch wie in den vorherigen Büchern von Anne Freytag von Anfang an sehr gut gefallen. Da die Kapitel alle überhaupt nicht lang waren, kam man viel schneller mit dem Lesen vorran, als man eigentlich wollte. Die Geschichte ist auf jeden Fall sehr leicht und flüssig geschrieben. Mit den Charakteren kam ich auch sehr schnell ganz gut klar. Anfangs war ich etwas skeptisch, was Jacob betraf, aber schnell merkte ich, dass er doch ein total netter Junge war. Nur Luises Mutter war mir weiterhin ein Dorn im Auge... Während des Lesens der Geschichte konnte ich mich sehr gut in die Situation von Luise hineinversetzen, da es alles so realistisch erschien. Ich stelle es mir wahnsinnig schwierig vor über den Tod des eigenen Bruders hinwegzukommen. Luise war für mich in meinen Augen ein sehr starkes Mädchen, dass versuchte das irgendwie zu bewältigen. Und selbstverständlich ist das nicht gerade einfach wenn man seinen Bruder verloren hat. Da fand ich es auch wichtig, dass Luise in eine Therapie geht und ihre Gedanken und Gefühle freien Lauf lassen konnte. Das ist in so einer Situation verdammt wichtig, dass da jemand ist, der dir zuhört und dir Hilfe anbietet. Achtung! In den nächsten Abschnitten können SPOILER enthalten sein! Die Nachrichten von Kristopher haben selbst mich etwas geschockt, aber es war ja auch irgendwie eine besondere Art von Kristopher sich von seiner Schwester Luise endgültig zu verabschieden. Was ich bemerkenswert gut fand, war dass Luise sich an Kristophers Worte in den E-Mails gehalten hat, also z.B. ihren Geburtstag feiern, ein Hobby suchen, und vieles mehr. Ich glaube, an ihrer Stelle hätte ich in der Zeit andere Dinge im Kopf gehabt anstatt Geburtstag zu feiern oder mir ein Hobby zu suchen... Daran merkte man wieder wie viel ihr Kristopher einfach bedeutet hat! Die erste Begegnung zwischen Jacob und Luise fand ich ein wenig seltsam, aber wenn man sich in Luise hineinversetzt, konnte man völlig nachvollziehen, warum sie auf der Treppe fast zusammengebrochen wäre. Ich fand es einfach total lieb von Jacob, dass er Luise in sein Herz schloss und sich daraus bald eine dicke Freundschaft entwickelte. Er war für sie da und hatte immer ein offenes Ohr. Und das war einfach schön! Ich hatte oft das Gefühl dass Luise dringend jemanden brauchte, der einfach für sie da war. Und zu ihrer Mutter hatte sie ja nicht gerade das beste Verhältnis, wenn sie fast nie da war. Schon bald hatte man auch gemerkt, dass sich zwischen Luise und Jacob mehr entwickelte als bloß eine Freundschaft. Das merkte man da ran, dass auch Jacob sich nach und nach gegenüber Luise öffnete und ihr Dinge erzählte, die er sonst nur verheimlichte. Dass die beiden es tatsächlich schafften, dass Luise den Tod ihres Bruders Kristopher weitestgehend positiv verarbeiten konnte, hätte ich niemals gedacht! Natürlich wird Luise ihren Bruder immer lieben und niemals vergessen. Aber nun ist sie sich sicher, dass es nicht ihre Schuld war, dass sich Kristopher umgebracht hat. Fazit: Anne Freytag hat es geschafft dieses ernste Thema richtig realistisch rüberzubringen und dem Leser das Gefühl zu geben, als wäre man selbst betroffen. Das Buch ist definitiv lesenswert! Es behandelt ein wichtiges Thema, dass nicht einfach so verdrängt werden sollte, da solche Vorfälle ja leider doch immer häufiger vorkommen.

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