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Rezension zu
Sau am Brett

Konfusion im Bayerischen Wald

Von: elenzen
25.04.2019

Ein Lebensmittelkontrolleur im tiefsten bayerischen Wald gerät nach getaner Arbeit im örtlichen Gasthof in eine Mordermittlung. Als Hobbyermittler kann er sich eigene Recherchen nicht verkneifen, zumal er selbst in den Focus der Polizei gerät. Es beginnt eine wilde Jagd durch die verwandtschaftlichen Beziehungen des ländlichen Gemeinwesens, wobei so ziemlich jeder der Täter sein könnte. Es tauchen viele, teilweise abstruse, nie liebenswürdige Figuren auf und die Tatsache, dass das Opfer ein Fischkopp ist, gibt der Bayern-Tümelei zusätzlich Nahrung. Da die Geschichte auch in die Vergangenheit des Ortes hineinragt, wird es für den Leser schwierig, sich alle Personen und deren verwandtschaftliche Verwicklungen zu merken. Leider fand ich keine Figur der Geschichte richtig sympathisch, weshalb ich mich auch ohne "Mitfiebern" mehr oder weniger durch den Handlungsablauf gequält habe. Erst nach 2/3 des Buches war mein Interesse am Ausgang der Geschichte geweckt. Der Sprachstil des Autors ist nicht sehr geschmeidig. Die Sätze sind zu lang und verschachtelt, außerdem gespickt mit unpassenden Analogien, unnötigen Platzfüllern und einem Zuviel an niederbayerischen Kraftausdrücken. Als Tempus wählt der Autor durchgängig Präsens, was in Verbindung mit dem "Ich-Erzähler" sehr anstrengend für den Leser ist. Die ganze Geschichte mit halbem Umfang, weniger holprigen Sätzen und etwas liebenswürdigerem Lokalkolorit hätte mir gefallen!

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