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Rezension zu
West of Liberty

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Serienauftakt

Von: Anett
20.04.2019

Als ich erfahren habe, dass im Herbst 2019 wieder einmal ein neuer Spionageroman erscheint, war ich sofort feuer und Flamme. Aber halt, das ist ja bereits der 2. Band! Also musste unbedingt erst einmal Band 1 „West of Liberty“ gelesen werden. Noch hinzu kommt, dass dieser erste Band verfilmt wird, in einer sechsteiligen Serie, für das ZDF. Siehe Hier. Aber um was geht es eigentlich? Ludwig Licht, Mitte fünfzig, hat in Zeiten des Kalten Kriegs in Berlin als Doppelagent für die Stasi und die CIA gearbeitet. Nach einem Karriereknick seit der Wendezeit nimmt er aus Geldnot immer wieder Aufträge der Amerikaner an. Diesmal soll er eine Amerikanerin überwachen, die als Anwältin der Whistleblower-Organisation Hydraleaks arbeitet. Ludwig Licht ist die schöne, aber unberechenbare Frau alles andere als geheuer. Was hat sie wirklich vor? Und wie viel weiß sie über Lucien Gell, dem Gründer von Hydraleaks, der in Deutschland untergetaucht ist und nach dem flächendeckend gefahndet wird? Rasant, klug und mit perfekten Cliffhangern ist »West of liberty« ein packender Spionage-Thriller und der Auftakt einer viel versprechenden und originellen Serie um den ruppigen Ex-Agenten Ludwig Licht. Also ehrlich gesagt habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut, allerdings anfangs konnte ich mich mit dem Protagonisten Ludwig Licht überhaupt nicht anfreunden. Er trank zuviel und alles fühlte sich für mich total schmuddelig an. Warum nur immer wieder solche Klischees???? Natürlich ist für ihn eine Welt zusammen gebrochen, als die Wende kam und die Stasi praktisch weggebrochen war. Er hatte keinen wirklichen Grund zur Spionage mehr. Aber wirklich! Dann muss der Held doch nicht gleich zur Flasche greifen und so verbittert werden! Bitte, liebe Autoren, lasst das! Also, wie ging es weiter? Nachdem ich mit den Gedanken spielte, das Buch wegzulegen und es sein zu lassen, kam die Amerikanerin ins Spiel, auf die Ludwig Licht aufpassen sollte. Die machte das Ganze wieder etwas spannend. Dachte man anfangs, sie ist nur ein kleines Licht, wurde man im Laufe der Geschichte etwas Bessern belehrt. Und plötzlich konnte Ludwig Licht auch ohne Alkohol auskommen – damit wurde er mir auch sympatischer, weil er einfach mehr wie ein Agent wirkte (vielleicht half es auch, dass ich ein Bild von Bruce Willis aus "Stirb langsam – Jetzt erst recht" vor Augen hatte). Auch das Ende war für mich dann nachvollziehbar und alles in allem eine recht gute Story. Trotzdem wünsche ich mir hier einfach etwas mehr. Mehr gute Protagonisten, mehr Spannung. Ich hoffe jetzt sehr, dass der 2. Band besser wird!

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