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Rezension zu
Pandemie - Die Extinction-Serie 1

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Extrem fesselnd und realitätsnah mit sehr viel "was wäre wenn"

Von: bookishhearts
15.04.2019

"Pandemie" von A.G. Riddle ist der erste Teil der Extinction - Serie und hat Interesse aufgrund des interessanten und realitätsnahen Klappentexts geweckt. Und ich wurde beim Lesen auch nicht wirklich enttäuscht. A.G. Riddle ist ein überaus abwechslungsreicher und spannender Medizinthriller mit dystrophischen Zügen gelungen, bei dem man beim Lesen das Gefühl hat, dass all das Beschriebene auch genauso in der Realität passieren könnte. Alles beginnt damit, dass in Mandera im Nordosten Kenias sich plötzlich eine Pandemie namens X1-Mandera entwickelt, die sich rasend schnell über den ganzen Erdball ausbreiten und fast die gesamte Menschheit infiziert. Die Sterblichkeitsrate dieser Pandemie ist höher, als die der spanischen Grippe oder der Pestepidemie im Mittelalter. Peyton Shaw, eine der führenden Epidemilogin des amerikanischen CDC wird mit ihrem Team zur Hilfe gerufen, kann das ganze allerdings nicht aufhalten. Sie versucht die Ursache der Pandemie herauszufinden. Peyton stößt dabei gemeinsam mit Desmond Hughes, den sie seit ihrer Studienzeit kennt, mit dem sie seitdem aber nicht mehr im Kontakt steht, auf eine weltweite Verschwörung bei der Desmond eine zentrale Rolle zu spielen scheint. Allerdings kann Desmond selbst zunächst nicht zur Aufklärung beitragen, da er erst kurz zuvor mit Gedächtnisverlust in einem Berliner Hotelzimmer aufgewacht ist, in dem sich auch die Leiche eines toten Mannes befand. Dieser Roman lebt vor allem durch eine sehr bildgewaltigen Sprache, die die Handlung beinahe erschreckend realistisch erscheinen lassen. Man hat das Gefühl, dass alles genau so ablaufen könnte. Und während die Welt immer mehr zu Grunde geht und die Zivilisationen teilweise ihre Menschlichkeit verlieren, wird man von Peytons und Desmonds Suche nach dem Schlüssel zur Heilung mitgerissen. Nach und nach kommen dunkle Geheimnisse und Verschwörungen zu Tage, bei denen man teilweise irgendwann nicht mehr genau weiß, wer hier die Guten und wer die Bösen sind. In diesem Roman wechselt die eine überraschende Wendung die andere ab, so dass die Handlung konstant spannend gehalten wird. Lediglich zu Beginn hin, wird der Roman kurzzeitig etwas langatmig, als der Autor die Endstehung einer Pandemie und die genaue Erläuterung einer viralen und bakteriellen Erkrankung zu sehr ausufern lässt. Zwar ist eine gewisse medizinische Hintergrundbeleuchtung mehr als sinnvoll, um manche Gegebenheiten nachvollziehen zu können. Aber gerade die ausschweifende Erläuterung sorgt dafür, dass man dem Geschriebenen als Laie nicht mehr so ganz folgen kann. Hier hätte es Sinn gemacht dies mehr in die Handlung mit einzubinden. Und auch wenn dieser Roman 800 Seiten umfasst, wird einem beim Lesen nie wirklich langweilig, da neben der mehr als fesselnden Handlung die Charaktere mit ihrer Vielschichtigkeit und Individualität überzeugen können. Fazit: "Pandemie" von A.G. Riddle ist ein fulminanter Einstieg in eine mehr als spannende und fesselnde Reihe, die vor allem durch erschreckende Realitätsnähe besticht. Ein Buch voller überraschenden Wendungen und Geheimnisse. Dies war mein erster Roman des Autors und wird mit Sicherheit nicht mein letzter bleiben. Ich für meinen Teil bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung "Genom", die 2020 erscheinen wird. Für mich ein unbedingtes Lesemuss, vor allem für alle, die sich auch gerne die Frage stellen "Was wäre wenn?"! Note: 1- (💗💗💗💗💗)

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