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Rezension zu
Die Frauen von Salaga

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

2 Frauen, 2 Situationen, 1 Gefühl - Gefangenschaft

Von: Narnia
09.04.2019

Die Frauen von Salaga erzählt lebhaft die Geschichte von Aminah und Wurche, die zwar aus komplett unterschiedlichen Lebensverhältnissen stammen, aber in ihren Schicksalen verbunden sind. Man könnte meinen, eine Königstochter und ein typisch bürgerliches Mädchen vereint in ihrem Heimatland Ghana nicht viel, doch wie die Cuts zwischen den Kapiteln kleiner werden, desto mehr erfährt der Leser von ihren Gemeinsamkeiten. Das Buch zeigt Frauen als starke Persönlichkeiten, die sich nicht durch Geschlechterrollen, Herrschaft, Religion, sexueller Belästigung oder Ehe einengen lassen, sondern aus ihren (sehr unterschiedlichen) "Sklavenlagern" ausbrechen können. Durch genaue Beschreibungen, landestypische Wörter und Gedanken der Protagonisten, versetzt das Buch den Leser in die Körper der zwei Mädchen und lässt sie ihr Schicksal miterleben. Nebenbei lernt man, durch das Kennenlernen der Frauen, auch ihre Kultur und ihre Religionen (Islam und Glaube an Otienu) kennen. Außerdem ist man dauerhaft dazu angehalten sein Leben und bestimmte Sitten und Normen (wie die Stellung der Frau) zu hinterfragen und wird von neuen Werten geprägt. Auch wenn das Leben dieser Frauen von der tragischen Geschichte Ayesha Harruna Attahs Ururgroßmutter inspiriert ist, vermittelt es schlussendlich Hoffnung und eine neue Wertschätzung des Lebens.

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