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Rezension zu
Paradies

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannender Urlaubsroman

Von: Cozibibliophilie
03.04.2019

Eine Woche im Paradies entspannen. Wer würde sich nicht darüber freuen? Das fanden auch Petra, Anka, Suse, Jenny und eine Menge weiterer Leute. Als Reisegruppe möchte dieser Haufen ganz unterschiedlicher Menschen eine Woche im Paradies verbringen und sich nur auf sich konzentrieren. Der Prospekt verspricht, dass man als ein anderer Mensch wiederkommt. Jeder hat sein Päckchen aus dem Alltag zu tragen und manche Geheimnisse treffen überraschend auch andere Teilnehmer. Als ein Sturm aufkommt und die Gruppe auf sich selbst gestellt ist, versucht jeder allein und alle zusammen das beste aus der Situation zu machen. Bis es zu einem tragischen Tod kommt. Hat der Prospekt also recht behalten und die Teilnehmer sind nun andere Menschen? Die Geschichte der Reisegruppe wird aus den Perspektiven von Petra, Anka, Suse und Jenny erzählt. Vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ich hatte anfangs Sorge davor, dass es zu viele Perspektiven werden und man die Frauen nicht auseinanderhalten kann. Aber da habe ich mich getäuscht. Jede hat einen einzigartigen Charakter und eigene Merkmale, die es ermöglichten, sie gut zu unterscheiden. Auch die anderen Gruppenmitglieder haben eine eigene Vergangenheit und Eigenarten bekommen. Vom Berliner Dialekt, bis zur religiösen Fanatikerin ist alles dabei. Der Schreibstil von Amelie Fried ist sehr flüssig. Ich habe das Buch fast an einem Abend durchgelesen. Was vielleicht auch daran lag, dass die Kapitel oft mit einem Cliffhanger beendet wurden und ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Keiner der Handlungsstränge waren langweilig. Auch wenn mir manche Charaktere anfangs sympathischer waren als andere, habe ich doch aufgrund ihrer Geschichte irgendwann jeden ins Herz geschlossen. Ein paar Ereignisse fand ich im Nachhinein vorhersehbar, jedoch haben sie mich während des Lesens überrascht. Ob ich bei Lesen unaufmerksam war? Ich weiß es nicht, vielleicht hat Amelie Fried es auch einfach geschafft, die Geschichte so zu erzählen, dass man daran keine Gedanken verschwendet hat. Ich muss sagen, dass ich die Leiche gar nicht gebraucht hätte. Auch ohne wäre die Geschichte für mich unterhaltsam und lesenswert gewesen, aber es ist auch kein negativer Aspekt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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