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Rezension zu
Das Ende der Lügen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Verwirrende Detektivgeschichte

Von: Helga Hensel
04.04.2019

Claire de Witt, selbsternannte beste Meisterdetektivin der Welt, entgeht knapp einem als Autounfall getarnten Mordanschlag. Anstatt ihre zahlreichen Blessuren verarzten zu lassen, stürzt sie sich auf zum Teil äußerst unkonventionelle, gesetzwidrige Art in ihre Ermittlungen. Schon als Kind begeistert sich de Witt, inspiriert durch die Comic-Heldin Cynthia Silverton, für die Detektivarbeit und löst zahlreiche Fälle gemeinsam mit ihren beiden Freundinnen. Als Leitfaden für Ermittlungen dient Claire der umstrittene Kriminalist Jaques Silette. Im vorliegenden Buch löst Claire drei Fälle: 1986, 1999 sowie in der Gegenwart des Buches 2011. Es gibt keine charmante Art, es zu beschreiben, aber mir hat dieses Buch überhaupt nicht gefallen. Teilweise habe ich mich richtig durch die Seiten gequält, war kurz davor, das Buch wegzulegen. Am Anfang hatte ich den Eindruck, dieses Buch sei für Kinder oder Jugendliche geschrieben. Ähnlich wie die Detektiv-Geschichten meiner Jugend, nur erheblich verworrener. Sara Gran lässt ihre Protagonistin in den Zeiten hin und her springen, in gedanklichem Chaos ihrem Lieblings-Kriminalisten Silette huldigen und sich in Erinnerungen an souverän gelöste Fälle ergehen, die allesamt Namen tragen, die kindlichem Niveau entsprechen. Und dazu kommen dann noch die drei Fälle, welche im Rahmen des Buches ihrer Aufklärung zugeführt werden. Lobenswert zu erwähnen ist, dass der Erzähl-Stil in dem Buch konsequent beibehalten wird. Im dritten Viertel der Geschichte gibt es sogar eine längere Sequenz mit fast kriminalistischer Ermittlungsarbeit, welche einen Hauch von Spannung erzeugen kann, mich beinahe versöhnt, bevor das Buch diesen Pfad leider wieder verlässt. Insofern vergebe ich großzügige drei Sterne von fünf möglichen.. „Das Ende der Lügen“ nennt sich selbst Kriminalroman; ist für mich allerhöchstens eine Detektivgeschichte. Die exorbitante Lobhudelei auf den Buchrücken ist für mich nicht nachvollziehbar; ein Vergleich mit Larssons großartiger Lisbeth Salander Lichtjahre danebengegriffen.

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