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Rezension zu
Die Tochter der Hexe

Hexenjagd durch die Epochen

Von: AMJ BookWorld
13.03.2019

Bathcomb, England, im Jahr 1628. Fassungslos muss die junge Bess Hawksmith mit ansehen, wie ihre Mutter als Hexe hingerichtet wird. Doch damit nicht genug, die Hexenjäger sind auch hinter ihr selbst her. Verzweifelt vertraut sich Bess dem geheimnisvollen Gideon Masters an, von dem man hinter vorgehaltener Hand munkelt, er sei ein Schwarzmagier. Und tatsächlich zwingt Gideon Bess zu einem dunklen Pakt ... Dorset im Jahr 2007: Bess hat sich in der ruhigen Ortschaft Matravers ein neues Leben aufgebaut. Dank ihrer Kräutermischungen und homöopathischen Heilkünste ist sie bei den Einheimischen hoch angesehen. Keiner ahnt, dass die freundliche, attraktive Frau in Wahrheit eine unsterbliche Hexe ist. Bis Bess eines Tages von den finsteren Mächten ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Die Geschichte wird halb und halb erzählt, teilweise als Tagebucheintrag, die in der jetzigen Zeit spielen, aber auch aus der Erzähler – Perspektive in verschiedenen Zeitepochen. Da mich die Geschichten und Legenden um Hexen und ihre Verfolgungen in ihren Bann gezogen haben, war es ein Muss dieses Buch zu lesen. Es beschreibt das Werk, die Handlungsweise und Leben einer Hexe aus Sicht der verfolgten Frauen bzw. Hexen. Die Hauptfigur Bess ist mir schnell ans Herz gewachsen. Es wird sehr gut beschrieben, wie sie mit ihrem Leben als Hexe und in den jeweiligen Epochen der Erzählung, umgeht. Ich selbst habe mit ihr mitgelitten, als sie im 17ten Jahrhundert viele erschütternde Erlebnisse hinnehmen musste und wie beispielsweise die Verleumdung, Bezichtigung ihrer Mutter – eine Kräuterkundige und Hebamme – eine Hexe zu sein, die Verhandlungen und letztendlich auch deren Hinrichtung. Bess macht eine große Wandlung, vom scheuen Bauernmädchen zur willensstarken Frau durch – was mich sehr beeindruckt hat. Und doch macht sie, in jeglichen Epochen doch immer wieder Fehler, was ihre Gefühle und die Einsamkeit betreffen – was sie allerdings sehr menschlich macht. Das Buch darf nicht als rein Historische Geschichte angesehen werden, denn das ist sie nicht. Ja, die Handlung spielt zu einem Großteil im 17ten Jahrhundert, aber ohne diesen Teil würde man vieles in Bess Leben und ihres Verhalten nicht verstehen. Wieso sie so skeptisch zu fremden Menschen ist, keinerlei Beziehungen aufbaut und versucht allein zu sein. Dieses Verhalten haben viele Ereignisse in ihrer Jugend, in der Zeit der Hexenverfolgung, ihren Ursprung. Letztendlich konnte ich dieses Buch nicht aus den Händen legen und wollte wissen wie es weiter geht mit Bess und ob sie es schafft ihrer Vergangenheit doch noch den Rücken zu kehren und frei zu sein. Ich kann es euch nur ans Herz legen.

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