Rezension zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
Into the water
Von: ZeilenZauberDas ist wieder so eine Rezension, an der ich länger geknabbert habe. Einerseits haben so viele Menschen das Buch hochgelobt und andererseits fand ich das Vorgängerbuch von Paula Hawkins echt spitze. Ich kann die Lobpreisungen nicht verstehen. Es kamen so viele Figuren vor, dass ich zwischendurch fast mal den Überblick verloren hätte. Im Buch steht unten auf den Seiten, wessen Sicht der Dinge der Leser in dem Moment erfährt. Doch beim Hörbuch muss man sich verdammt konzentrieren, um nicht den Überblick zu verlieren. Hinzu kommt, dass Hawkins’ Schreibstil stellenweise ausschweifend und langatmig war. Wie schon in „Girl on the Train“, hat die Autorin Charaktere geschaffen, die unsympathisch sind. Doch dieses Mal hat es für mich nicht funktioniert. Es wurde keine Verantwortung für das eigene Tun übernommen und alles wurde irgendwie entschuldigt. Egal wie schlimm und verwerflich die Tat war. Durch die vielen Figuren und ihren Sichtweisen, nahm die Handlung erst im letzten Drittel allmählich Fahrt auf. Da hätte Kürzung zu Beginn bestimmt geholfen. Auch ging es mir dann am Ende zu schnell. Hier hätte ich mir mehr von der vorher im Übermaß vorhandenen ausschweifenden Schreibwiese gewünscht. Die Sprecher haben ihr Bestes getan und auf jeden Fall der Handlung Leben eingehaucht. Der Plot ist interessant, aber ich finde, dass die Autorin Potential verschenkt hat. Mit viel Wohlwollen vergebe ich knappe 3 Water-Stars.
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