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Rezension zu
Underdogs

Zwei Brüder am Rande Sydneys - sie kämpfen sich durch's Leben...

Von: smooneliest
12.02.2019

... nicht nur mit den Fäusten, sondern vor allem indem sie immer wieder hochkommen, auch wenn es ungemütlich ist, sich gegenseitig niemals hängen lassen und füreinander einstehen. Das ist die Grundbotschaft des Buches, in dem es um eine 6-köpfige Familie am Rande der Stadt geht. Underdogs von Markus Zusak beinhaltet die Romane "Underdog", "Vorstadtfighter" und "When dogs cry", die in dem Sinne aufeinander aufbauen, dass Cameron, aus dessen Sicht geschrieben ist, immer älter und reifer wird und am Ende von "When dogs cry" auch sein Glück findet. Die Familie Wolfe lebt am Rande der Gesellschaft und schlägt sich so durch. Mutter und Vater schuften für ihre Familie, um sich über Wasser zu halten, doch dann wird der Vater durch einen Unfall arbeitslos und Rechnungen können nicht mehr bezahlt werden... Cam und Ruben hatten bis dahin nur ihre Hinterhofkämpfe und Spinnereien im Kopf, doch als sie das Angebot bekommen, bei illegalen Boxkämpfen dabei zu sein, überlegen sie nicht lang. Ruben sieht darin seine Chance "Jemand zu sein" und Cameron lässt ihn einfach nicht allein dabei. So oft sie sich raufen, so fest halten die beiden zusammen und auch als ihre Schwester in Schwierigkeiten kommt, halten alle Wolfes zusammen. Sie alle kämpfen füreinander, egal wie unbequem es ist. In diesem Buch kann der Leser richtig abtauchen in die Gefühlswelt und Gedanken eines Teenagers, der es nicht so leicht hat und das trifft ja doch irgendwie auf alle Teenager zu. Er kann es niemandem recht machen, ist immer unglücklich verliebt und schämt sich meist für sich selbst. Ich hatte immer das Gefühl, der Autor Markus Zusak gibt Cameron auch viel von sich selbst mit und tatsächlich war er ja 16 Jahre jung, als er begann den Roman "Underdog" zu schreiben. Das merkt man beim Lesen einfach, so authentisch und lebensnah und so trocken, nicht wird beschönigt. So ist das Leben einer Familie am Stadtrand eben. Jedes Familienmitglied kämpft, manchmal mehr allein und doch mit allen gemeinsam und alle finden ihren Weg. Cameron hat ein großes Herz, er ist nicht besonders sportlich und kann auch nicht so gut zuschlagen wie Ruben, darum hat er es scheinbar schwerer in dieser Welt der Kämpfe und Armut. Doch er findet sich selbst trotz aller Selbstzweifel und erkennt, dass auch er "Jemand ist". Vor einigen Jahren habe ich "Die Bücherdiebin" gelesen und war sehr beeindruckt. Auch "Underdogs" hat Spuren bei mir hinterlassen, mehrere Tage sind bereits vergangen, seit ich es gelesen habe, doch es bleibt einfach hängen, da es so tiefgründig ist und das Leben der Menschen so klar zeigt. Ich kann es nur empfehlen ⭐⭐⭐⭐ cbj 2019, 514 Seiten

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