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Rezension zu
Sündengräber

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Verwirrend, aber spannend …

Von: Tina
07.02.2019

Mein Bild von Schweden ist geprägt von Astrid Lindgrens bezaubernden Kindergeschichten um Pippi Langstrumpf, tollen Sommern in Bullerbü und einem frechen und trotzdem liebenswerten Jungen aus Lönneberga :-) Später kamen dann recht schwärmerische Erzählungen eines meiner Lehrer über die wahnsinnig liberalen Lebensmodelle in Schweden dazu … Melancholisch Vielleicht sind das ja die Gründe, warum ich mit den meist sehr düsteren, melancholischen Krimis aus Skandinavien immer Probleme habe? Auch Sündengräber ist da keine Ausnahme. Der Fall bzw. die Fälle sind super spannend, gar keine Frage und ich rätsel während des ganzen Buches mit, was passiert ist und wer daran denn nun tatsächlich Schuld ist. Aber es macht mir einfach keine wirkliche Freude es zu lesen (klingt irgendwie nach Marie Kondo, oder) und ich finde das sollte es. Handlungsstränge Diverse, auf den ersten Blick nicht zusammengehörende, Handlungsstränge verwirren einerseits, machen auf der anderen Seite aber neugierig. Ich suche die ganze Zeit die Verbindung zwischen den Vorkommnissen und freue mich tatsächlich, genau wie die Ermittler, über jedes “entschlüsselte” Rätsel :-) Die vielen Handlungsfäden sorgen für ein gutes Tempo, führen gelegentlich leider aber auch ins Nichts und wenn ich alles richtig verstanden habe, wird es keine nächstes Mal mit Fredrika Bergmann mehr geben, in dem etwas weitergehen könnte. Probleme Viele gut charakterisierte Typen bevölkern die Handlung und im Grunde kann man sich jeden einzelnen davon leibhaftig vorstellen. Allerdings stellt sich mir irgendwann die Frage, ob denn nun wirklich jeder Schwede irgendein schwerwiegendes Trauma haben muss? Müssen die privaten Probleme der Ermittler so viel Raum in einem grundsätzlich spannenden Thriller einnehmen? Gibt es in Schweden wirklich nur unglückliche Menschen? Showdown Letzteres ist sicher genauso falsch, wie meine kindlich-naive Vorstellung eines Pippi-Langstrumpf-Staates :-) Aber diese dauerhaft düstere Atmosphäre ist einfach nicht mein Ding - auch wenn der Plot des Buches wirklich spannend und sehr kompliziert war. Ein paar Fragen bleiben mir am Ende des Buches offen - oder ich habe die Antworten verpasst, weil das Ende dann noch einmal sehr spannend und dramatisch wurde. Mein Fazit: Sündengräber ist ein komplizierter, verworrener, sehr spannender Thriller mit einem überraschenden Ende. Trotzdem werde ich mir die Vorgängerbände sparen, denn die düstere Stimmung ist nicht meine Sache.

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