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Rezension zu
Terra

"Auf und ab."

Von: losgelesen
06.02.2019

Das Brüderpaar und Autorenduo Tom und Stephan Orgel ist bisher durch Fantasy-Romane bekannt geworden. Unter ihrem gemeinsamen Autorennamen T.S. Orgel haben sie mit „Terra“, das im Heyne Verlag erschienen ist, nun ihren ersten Science Fiction Roman veröffentlicht. In der 505 Seiten langen Geschichte ist die Hälfte der Menschheit bedroht, denn ein Konvoi aus Raumschiffen mit der Erde als Ziel hat eine tödliche Fracht geladen. Wenn zwei Menschen einen Roman schreiben kann das gut funktionieren, Douglas Preston und Lincoln Child sind ein gutes Beispiel dafür, aber es muss nicht zwangsläufig funktionieren. Bei „Terra“ von T.S. Orgel klappt es nur bedingt, so in etwa zu 50%. Der Roman hat seine Hochs und Tiefs, teilweise atmosphärisch dicht und spannend geschrieben, teilweise aber auch langatmig und langweilig. Diese beiden Extreme wechseln sich in schöner Regelmäßigkeit ab und der Rezensent bekam das Gefühl, dass dies Autorenabhängig sein könnte. Gefühlsmäßig hat einer der beiden Autoren im Vergleich zu dem anderen das feinere Gespür für die Stimmung. Im Schreibstil lässt sich der Unterschied so auch nicht festmachen und vielleicht täuscht der Rezensent sich auch, aber stets hatte er ein zwiespältiges Lesevergnügen. Unabhängig davon ist dieser andauernde Atmosphärenwechsel für den Lesefluss leider nicht besonders förderlich. Das Buch ist dadurch aber nicht schlecht, leider aber auch nicht gut. Insgesamt bleibt ein eher durchschnittlicher Roman übrig, der Elemente von Science Fiction- und Kriminalromanen beinhaltet und dadurch aber letzten Endes weder Fisch und Fleisch ist. Eine stringentere Verfolgung des eigentlichen Themas und eine gleichbleibende Erzählstimmung hätte dem Roman mit Sicherheit deutlich verbessert. Das die beiden Autoren gute Romane schreiben können, haben sie schließlich mit ihrem Debutroman „Orks vs. Zwerge“ bewiesen, für den sie 2013 den Deutschen Phantastik Preis erhalten haben.

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