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Rezension zu
Nijura - Das Erbe der Elfenkrone

Eine Geschichte voller Mut und Freundschaft, über Liebe, aber auch über Verrat und Verlust.

Von: LeinanisBookcorner
10.01.2019

Bevor ich jetzt chronologisch beginne: Das Buch hat mir mit jeder die ich gelesen habe, mehr gefallen und die Geschichte hat sich zunehmend entwickelt. Aber beginnen wir mal mit dem Prolog. Denn der war wirklich schwach... Ich bin der Meinung, dass ein Prolog einschlagen sollte wie eine Bombe, damit ich richtig Lust auf die Story bekomme. Leider war dem hier nicht so. Ich fand ihn lahm und nicht besonders Eindrucksvoll. Obwohl das was im Prolog geschieht eigentlich total die Bombe ist bzw. währe. Aber leider wurde der Inhalt nicht packen umgesetzt. Beim Lesen fühlte ich mich wie ein Bötchen auf dem flachen Meer, dessen Segel nicht mal von einem lauen Lüftchen gebläht wurden. Dafür hat das erste Kapitel dann interessant Angefangen. Es beginnt damit wie Scapa auf der Flucht ist. Das hat mich dann doch neugierig gemacht, darauf wer er ist und was Kesselstadt denn für ein verrückter Ort ist. Im Laufe der Seiten erfährt man dann mehr über ihn, seine Vergangenheit und die Schattenseiten der Stadt. Die wirklich gut beschrieben wird und ich konnte mir sehr gut vorstellen wie Kesselstadt sich in die tiefe schraubte und sich wie ein umgedrehter Berg in die Erde gefressen hat. An einigen Stellen fand ich aber leider den Schreibstil nicht gut, z.B wird in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen das Wort „drang“ verwendet, welches man durch ein Synonym wunderbar hätte ersetzten können. Auch sind die Sätze zum Teil oft sehr kurz und klingen abgehackt. Sie fließen nicht schon in einander über, aaaaber, kleiner Lichtblick, das verbessert sich enorm. Der Schreibstil wird immer besser. Die Geschichte um die Straßenkinder Scapa und seine Freundin Arane, die Puppentheater liebt und kühl und ein bisschen Blutrünstig scheint, ist aufregend und man begleitet sie gerne auf ihrem Abendteuer in Kesselstadt, denn sie wollen den Fuchsbau, eine alte Villa, die dem Gangsterboss gehört, einnehmen. Allerdings fragte ich mich dann doch zwischendurch, ob ich denn das richtige Buch lese. Weil ich damit gerechnet habe, dass eine gewisse Nill sich auf den Weg macht um die Elfenwelt zu retten. Doch stattdessen spinnt sich ein Kleinkrieg zusammen und wäre da nicht der Prolog gewesen, in dem die magische Elfenkrone „gestohlen“ wird, hätte ich geglaubt, dass das Buch falsch gedruckt wurde. Knapp 100 Seiten liest man bis überhaupt mal der Name „Nill“ erwähnt wird. Hat mich irritiert, aber im Nachhinein war die Idee mal ein bisschen Anders anzufangen, gar nicht schlecht, zumal sich einiges dadurch erklärt. Ich möchte euch aber nicht zu viel verraten. Aber noch mal zurück zu dem Kleinkrieg, wie ich ihn nenne. Scapa und Arane versuchen mithilfe einer Bande Straßenkinder, die Betonung liegt auf KINDER, eine Festung zu übernehmen, die einer Gruppe Erwachsener Gangster, Betonung liegt auf ERWACHSEN, gehört. Und deren Boss scheint ein richtig böses Tier zu sein. Der Plan den sie entwickeln, hinkt meiner Meinung auf allen vieren und ist absolut nicht Umsetzbar ohne, dass sie aufzufliegen. Da ich aber nicht Spoilern möchte, erzähle ich jetzt nicht weiter. Ein bisschen gestört hat mich auch der ganze Schutt und Dreck und Müll der sich überall häuft. Das verursachte mir beim Lesen auch ein ekliges Gefühl. In meiner Vorstellung sind Elfen irgendwie strahlend und sauber, ordentlich und schön. Ein bisschen so wie die Elben in „Herr der Ringe“. Hier laufen sie Barfuß durch Schlamm und Regenmatsch, leben in skurrilen kleinen Häusern und haben eine graue Hautfarbe. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Und auch die Namen sind alle ziemlich verrückt und ich glaube, zum Teil, Neologismen. Namen zu erfinden finde ich cool, aber sie sollten sich trotzdem mit ein paar normalen Namen abwechseln. Bruno ist so ziemlich der einzige Name der normal ist, ansonsten stoßen wir auf Namen wie Kaveh, Cev und Maferis. Und was ist bitte „Nill“ für ein seltsamer Name, der hat mich sogar echt gestört und ich bin beim Lesen immer wieder über den Namen gestolpert. Das hat genervt. Als es dann mit der, ich sage mal, eigentlichen Geschichte los gient, war ich wie gebannt, denn dann wird es richtig Spannend und Aufregend. Man lernt die Charakter alle noch besser kennen und auch sie noch mehr zu mögen. Man Bangt und Hofft mit ihnen. Mit jedem Kapitel baut sich die Geschichte mehr auf und ab der Mitte ist es zeitweise mal so spannend, dass man gar nicht mehr merkt, wie man umblättert. Die Geschichte dickt sich ein, bis sie Pudding sein könnte und man muss einfach weiterlesen, bis man plötzlich am Ende ist und aus einer anderen Welt auftaucht. Die Autorin, die mich am Anfang nicht so packen konnte, nimmt einem mit auf eine abenteuerliche und wundersame Reise Obwohl es manchmal schwierig zusagen war, wer Gut oder Böse ist. Die Linien verschwimmen in diesem Buch immer wieder, weshalb es spannend bleibt. Es ist eine Geschichte voller Mut und Freundschaft, über Liebe, aber auch über Verrat und Verlust. Kurz möchte ich erwähnen, dass einzelne Stellen minimal langatmig sein können, aber wenn man dranbleibt, wird man nicht enttäuscht und am Ende gibt es sogar noch mal eine Überraschung. Ich habe die Taschenbuch-Version gelesen und finde das Cover schön und ansprechend gestaltet. Es passt zum Inhalt, da Nill auf dem Cover abgebildet ist und auch die Waffe „Elyor“. Den Kontrast zwischen dem grünen Vordergrund und dem weißen Hintergrund, finde ich zu stark. Trotzdem finde ich das Cover sehr ansprechend. Das Hardcover finde ich aber noch mal schöner und mega eindrucksvoll. Es ist ein Cover zum Träumen. Zum Vergleich zeige ich euch auch ein Bild vom alten Cover. Ein wirklich, wirklich toller Fantasy-Roman, dem ich eigentlich 5 Sterne geben würde, aber für die Namen, den verwirrenden Anfang und die Gefühle der dieser bei mir Auslöste, oh und für den etwas unlogischen Versuch den Fuchsbaus zu übernehmen ziehe ich einen Stern ab. Leini

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