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Rezension zu
Das Verstummen der Natur

Der Mensch zerstört die Erde (hoffentlich nicht!)

Von: Kristall86
10.01.2019

Die größten Gesprächsthemen momentan? Klimawandel, Insektensterben, Artenschwund- und sterben...Was wird aus uns wenn nichts mehr um uns herum summt und brummt? Nichts mehr kriecht und fleucht? Und wer ist Schuld? Genau! Wir Menschen! Ackerrandstreifen verschwinden sowie Knicklandschaften am Wegesrand, ebenso ändert sich die Agrar- und Landwirtschaft stetig, Plastikmüll verschmutz die Meere und das Grundwasser massiv...die Vielfalt des Lebens ist bedroht! Mensch und Tier sind bedroht! Claus-Peter Hutter und Volker Angres, beides Männer die sich stark für den Natur- und Umweltschutz, schon aus beruflichen Gründen einsetzen, nehmen uns in ihrem Buch „Das Verstummen der Natur“ auf eine Reise mit, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Die beiden machen dem Leser eines deutlich: es muss sich schnellstens etwas ändern! Jetzt! Und nicht erst in 10 Jahren! Die beiden Autoren beleuchten das Thema sehr intensiv. Es wird direkt in die Anfänge der Geschichte, unserer Entwicklung als Mensch, gegangen. Am Anfang war ich etwas verwundert und wollte die Abschnitte erst überspringen, aber ich dachte mir das sich die beiden Autoren schon etwas dabei gedacht haben und genau das waren auch die Knackpunkte für mich. Es ist unheimlich interessant zu lesen (denn die Dinge von damals haben wir seit unserer Schulzeit schon vergessen) wie wir damals die Landschaft für uns Menschen nutzbar gemacht haben. Mein Gott, waren wir schlau damals! Warum und Wann eine Landwirtschaft entstand? Warum Pestizide gebraucht wurden/werden und natürlich die Erkenntnis daraus, wie wir unsere Erde heute regelrecht „versauen“. Durch ihren unheimlich flüssigen und sympathischen Schreibstil, klebt man den beiden Autoren förmlich auf jeder Seite nach. Sie erläutern, erklären, schildern, regen an, demonstrieren und heben auch oft genug den Zeigefinger. Alles völlig richtig und sinnvoll! Das schöne dabei ist, sie geben einem auch nützlich Tipps, Adressen und Anregungen, so, dass niemand sagen kann, er wüsste nicht wie und wo er sich kundig machen könne. Das Nachwort und das Quellenverzeichnis sowie Anhang strotzen nur so vor Adressen. Man muss sie nur nutzen. Da ich mich sehr intensiv mit den aktuellen Themen befasse, waren mir einige Dinge nicht unbedingt neu. Wer sich auch nur ein wenig damit befasst, hat schon sehr gute Grundlagen für diese Thematik. Dennoch fand ich den geschichtlichen Rückblick mehr als gelungen. Das Buch zeigt aber immer mehr und intensiver, als andere Medien im Vergleich, auf, wie dramatisch es momentan um unsere Umwelt steht - es ist eine Zusammenfassung des umweltlichen Absturzes unserer Erde inklusive ihrer Tier-, Pflanzen- und Menschenwelt. Ich war sehr oft erstaunt, empört, wütend und überrascht wie dumm wir Menschen eigentlich geworden sind. Deshalb sollte jeder selbst seinen Menschenverstand wieder zum Leben erwecken und sich für seine Natur einsetzen. Die beiden Autoren machen es sehr deutlich wie es funktioniert! Zum Cover: besser hätte das Motiv nicht gewählt werden können. Bei einem toten Rotkehlchen werden wir alle weich. Generell wenn wir tote Tiere sehen, bekommen wir Mitleid. Psychologisch gesehen ist dies ein sehr guter Aspekt, dieses Buch erstmal in die Hand zu nehmen - Mitleid kommt auf. Zu recht, wie ich finde. Das Rotkehlchen wir nie wieder singen, es ist verstummt...hoffentlich nicht für immer. Dieses Buch erhält eine ganz klare Leseempfehlung und sollte Pflichtlektüre für jeden Bewohner unseres Erdballes werden. Meinen Respekt an die beiden Autoren wie sie dieses große Thema so kompakt in dieses Buch „gepackt“ haben. Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar!

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