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Rezension zu
Die Phileasson-Saga - Totenmeer

Das Rennen um den Titel „König der Meere“ geht in die sechste Runde

Von: Karin Wenz-Langhans aus Limbach
03.01.2019

Die sechste Aufgabe der Wettfahrt zwischen den beiden legendären Kapitäne Asleif Phileasson und Beorn der Blender führt die Kontrahenten in das Sargassomeer. Dieses Totenmeer ist als Ort ohne Wiederkehr bekannt – ausgerechnet dort müssen die beiden ein kostbares Artefakt bergen. Und nur einer kann den Sieg erringen. Die Phileasson-Saga gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsreihen im Bereich Fantasy und so war ich natürlich sehr gespannt, was die beiden Ottajaskos und den Leser im sechsten Band erwarten wird. Diesmal führt die Wettfahrt in eine der düstersten und unheimlichsten Gegenden von Aventurien: dem Sargassomeer, das für seine Tangfelder bekannt ist, in denen schon so manche Schiffsmannschaft ihr nasses Grab gefunden hat. Dort soll sich ein geheimnisvoller Kelch befinden, den die beiden Kapitäne zu bergen haben. Aber nicht nur Phileasson und Beorn wollen den Kelch in ihren Besitz bringen. Das Totenmeer ist alles andere als ein einladender Ort, das wird nicht nur auf dem düsteren Cover deutlich, sondern auch in den Beschreibungen: erstickende Tangfelder, abgewrackte Überreste ehemaliger stolzer Schiff und ruhelose Geister von Verstorbenen, die zwischen den Wracks umherstreifen. Und mittendrin lauert etwas dämonisch Unheimliches, das den Kelch in seinem Besitz hält. Die Beschreibungen des Sargassomeeres erinnerten mich an die unheimlichen Szenerien und Beschreibungen im „Himmelsturm“, den zweiten Band der Saga, der zu meinen Lieblingsbüchern der Reihe gehört. Nur dass diesmal auch ziemlich viele Spinnen einen Auftritt haben. Ein Highlight der Saga sind für mich die Prologe, die immer ziemlich umfangreich sind und eigene Geschichten darstellen. Diesmal geht es zusammen mit drei Magiern in der Vergangenheit an einen Ort bei den Salamandersteinen, an dem vor langer Zeit ein legendärer Kampf der Elfen stattgefunden hat. Die Drei sind dort auf der Suche nach einem sagenumwobenen Kelch. Neben der eigentlichen Aufgabe war ich aber auch gespannt, wie sich der Konflikt zwischen Zidaine, Tjorne und Tylstyr weiterentwickeln wird. Im letzten Buch hat sich bereits angedeutet, dass er dem Höhepunkt zusteuert – allmählich wird es auch Zeit, dass das alles zu einem Ende kommt. Hierbei haben mich die Autoren mit einer Wendung überrascht, mit der ich so absolut nicht gerechnet hatte und die dafür sorgte, dass ich doch so einiges neu überdenken musste. Dann gibt es noch die wiederauferstandene Elfe Lailath Schlangenschlächterin, die sich trotz ihres Einsatzes in „Schlangengrab“ immer noch nicht zur Ottajasko des Foggwulfs zugehörig fühlt, sondern weiterhin ihr Ziel verfolgt, die Silberflamme an sich zu bringen, um ihrem Volk die verzweifelt erwartete Rettung zu bringen. Ich war sehr gespannt darauf, wie weit sie gehen würde, um dieses Ziel zu erreichen. Eine der Perspektivfiguren ist diesmal der Magier Abdul, was mich sehr gefreut hat, da ich den etwas verschrobenen Zauberer inzwischen sehr gerne mag. Auf der einen Seite hat er immer wieder Probleme mit seinem Gedächtnis und verhält sich oftmals wie ein hilfloses kleines Kind, um dann auf der anderen Seite, wenn Not am Mann ist, mal so nebenher einen mächtigen Zauberspruch aus dem Ärmel zu schütteln. Und das mit einer Leichtigkeit, wie man das sonst nur von den Elfen kennt. Es gibt auch traurige Moment in dem Buch: die Lebenszeit der Elfe Galandel deren-Lied-verklingt scheint sich immer mehr dem Ende zuzuneigen. Als Leser habe ich mitgelitten, wenn es ihr immer schlechter geht, fand es aber auch toll, wie sich die Ottajasko von Phileasson um die sterbende Elfe kümmert. Kann es für sie noch eine Rettung geben? Auch nach dem sechsten Band kann ich sagen, dass die Saga nach wie vor sehr spannend ist und für Überraschungen und unerwartete Allianzen gut ist. Nun bin ich gespannt, welche Abenteuer die Recken im nächsten Band erwarten.

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