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Rezension zu
Ausgerechnet Kabul

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eigentlich ist es da ganz anders

Von: Anke liest
23.03.2015

Mit "Ausgerechnet Kabul" ist ein außergewöhnliches Buch entstanden. In den Nachrichten gewinnt man häufig den Eindruck, den auch viele Soldaten in ihre Lager treibt. Afghanen sind gefährlich, dreckig und ungebildet. Da sich die junge Frau aufgrund ihres Daseins als Ausländerin, die die Kultur aber akzeptiert und ohne Restriktionen der sogenannten White List bewegen kann, erlebt sie ein anderes Afghanistan - sie porträtiert Menschen zwischen Stolz und Verletzlichkeit, zwischen Stärke und Schmerz. Beinahe jeder, den sie kennenlernt, hat Menschen im Krieg verloren, viele haben schon das Chaos nach dem Abzug der Sowjets vor beinahe 30 Jahren erlebt. Dabei schreibt sie von Menschen und Geschichten, die sie selbst getroffen und erlebt hat. Über all den Geschichten steht die Frage "Was bleibt, wenn der Krieg für uns vorbei ist?" Und die Antwort ist nicht ganz einfach. Gebracht hat es - wie man am Aufkeimen der IS-Bewegung sieht - nicht allzu viel. Statt Alkaida sind es eben jetzt andere, die die Menschen in der Gegend terrorisieren. Ein wirklich bewegendes Porträt von Menschen im Krieg, was sie bewegt und wie der Krieg das Leben dort verändert hat. Ein Buch, das man gelesen haben sollte!

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