Rezension zu
Der Winter unseres Missvergnügens
Der Winter unseres Missvergnügens (Review)
Von: Arcadi MagazinJohn Steinbeck ist in den USA ein wohlbekannter Name, denn immerhin gewann er als Autor 1962 den Nobelpreis für Literatur und gehörte im 20. Jahrhundert zu den erfolgreichsten Autoren. In seinem Werk „Der Winter unseres Missvergnügens“, das eine aufwendige Neuauflage des Manesse Verlages darstellt, nimmt uns der Autor mit auf eine Lehrreise über Geld und Moral. Wie weit würdest du gehen? Ethan Hawley, Mann aus einer ehemals angesehenen Familie aus Baytown, ist aufgrund seines Vaters verarmt und muss in einem Laden als Verkäufer arbeiten, der ihm früher sogar selbst gehört hatte. Da er seinen Familie mehr bieten möchte, überlegt er sich, wie er schnell an Geld kommen kann. Ethan ist ein innerlich getriebener Mann. Zwischen seiner Familie, er hat Frau und Kinder, seinem Chef, seinem Banker und einigen weiteren Charakteren ist er hin und her gerissen. Auf ihn wirken unterschiedliche Einflüsse und als die Freundin seiner Frau ihm offenbart, dass ein Kartensatz gezeigt habe, dass er in naher Zukunft zu Reichtum kommen würde, sind alle Dämme gebrochen und Ethan ist bereit, moralische Hemmungen abzulegen. Fazit Steinbeck hat eine durchweg unterhaltsame Geschichte geschaffen. Der Hauptcharakter Ethan ist eine äußerst sympathische Person, der man ihre unmoralischen Handlungen überhaupt nicht übel nehmen kann. Geschickt werden Handlungen zu gezeigt, dass sich die Konsequenzen erst später ergeben und auflösen. Man könnte sogar so weit gehen, dass hier ein ausufernder Kapitalismus kritisiert wird. Die Personen wurden durch das Geld allesamt verdorben, hinter ihren Masken verfolgen alle Personen ihre Ziele, auch wenn sie gute Miene zu bösem Spiel machen. Lesenswert!
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