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Rezension zu
Rachewinter

Düster und kalt

Von: die.buecherdiebin
03.12.2018

Inhalt: In Wien erhält die Anwältin Evelyn Meyers Besuch von Michael Kotten. Der junge Mann seht unter Mordverdacht und bittet Evelyn seine Verteidigung zu übernehmen. Sie erklärt sich einverstanden und glaubt an seine Unschuld. Doch schon bald kommen ihr Zweifel an der Geschichte ihres Mandanten und sie beginnt zusammen mit ihrem neuen Assistenten Flo eine gefährliche Recherche. Etwa zur gleichen Zeit wird Kommissar Walter Pulaski zu einem tödlichen Unfall in ein Autobahnmotel gerufen. Polaski ist der Einzige, der nicht an einen Unfall glaubt. Da er den Toten persönlich kennt, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln. Die Spur führt ihn nach Wien und zu Evelyn Meyers. Meine Meinung: Nach „Rachesommer“ und „Racheherbst“ ist „Rachewinter“ der dritte Fall für Evelyn Meyers und Walter Pulaski, aber problemlos ohne Vorkenntnisse zu lesen. Der Schreibstil von Andreas Gruber ist flüssig, bildhaft und mitreißend. Seine Sprache ist schlicht und oft umgangssprachlich. Lange Zeit gibt es zwei parallel verlaufende Handlungsstränge, unterbrochen von den Schilderungen neuer Morde. Evelyn Meyers ermittelt zusammen mit ihrem neuen Assistenten Flo in Österreich (in Wien) und Walter Pulaski in Deutschland (Leipzig) . Alle drei Charaktere haben mir gut gefallen. Evelyn und Flo sind clever und lassen sich nicht so leicht einschüchtern. Außerdem hat Flo einige Begabungen, die sehr hilfreich für Evelyn sind. Walter Pulaski ist zynisch und ruppig, er hat aber auch ein weiches Herz, was man im Umgang mit seiner Tochter erkennen kann. Auch alle anderen Charaktere - vom nervigen Motelangestellten bis zum fiesen Bodyguard - sind super beschrieben. Die Handlung überrascht mit ungewöhnlichen Morden und überraschenden Wendungen und die Spannung steigt bis zum großen Showdown. Hier überschlagen sich die Ereignisse und sind vielleicht etwas zu viel des Guten - aber mir hat es trotzdem gefallen. Die Atmosphäre ist düster und bedrohlich und die eisigen Temperaturen konnte ich mir richtig gut vorstellen. Teilweise fand ich die Handlung allerdings schon etwas skurill und ich fühlte an alte Edgar Wallace Romane oder Filme erinnert. Fazit: Für mich nicht der beste Thriller von Andreas Gruber, aber trotzdem lesenswert.

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