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Rezension zu
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension zum Hörbuch "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand"

Von: Emma
20.03.2015

Nun stelle ich euch mein erstes Hörbuch Rezensionsexemplar vor. Ich bin schon oft an "Dem Hundertjährigen" im Buchladen vorbeigelaufen. Ich hatte das Buch auch schon ein paar Mal in der Hand, wusste aber nicht so recht, ob ich es mir nun zulegen sollte. Da ich in letzter Zeit auf den Geschmack von Hörbüchern gekommen bin, habe ich es mir schließlich als Rezensionsexemplar gewünscht. Die Geschichte geht gleich einmal spannend los. Wir begleiten unseren Protagonisten Allan auf seiner Flucht aus dem Altersheim. Allan wirkt zwar alt aber keineswegs unüberlegt. Seine Handlungen haben beinahe etwas listiges. Er überlegt genau, was er tut. Sehr schnell werden die verschiedenen Handlungsstränge der Geschichte klar: Zum einen begleiten wir Allan in der Gegenwart. Kaum ist er aus dem Altersheim "ausgebrochen" gerät er schon, unabsichtlich, in ein Verbrechen. Der zweite Strang ist Allans Vergangenheit. Hier erzählt Jonasson, wie Allan aufgewachsen ist und wie sich seine Liebe zum Sprengstoff entwickelte. Auch Handlungsstrang drei, der aus der Sicht sämtlicher Personen, wie beispielsweise einer Bande Ganoven, die es auf den Hundertjährigen abgesehen hat, oder einem Komissar, der den Entlaufenen wieder einfangen soll, sind sehr gut aufgebaut und beschrieben. Besonders gut gelungen ist die Gratwanderung zwischen Fiktion und Realität. Allan macht im Laufe seines Lebens Bekanntschaft mit den wichtigsten Politikern. So schließt er beispielsweise Freundschaft mit General Franco und hält nicht viel von Stalin... Das Buch ist überwiegend in indirekter Rede geschrieben, sodass der Schreibstil für mich zu Beginn etwas schwer zu lesen war. Toll finde ich, dass man dank des Schreibstils, zwischen den Zeilen was dafür sorgt, dass man das Buch nicht "in einem Rutsch durchlesen" kann. Zu dem schwierigen Schreibstil hat Otto Sanders Umsetzung des Romanes sehr gut gepasst. An sich ist man von Hörbüchern ja gewohnt, dass sich die Hörbuchsprecher richtig ins Zeug legen, um den Charakteren verschiedene Stimmen zu verleihen. Otto Sander hingegen hat hier mit sehr subtilen aber guten Mitteln gearbeitet und überzeugt. Gerade das hat mir hier richtig gut gefallen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Geschichte als auch die Hörbuchumsetzung sehr gut gelungen sind. Obwohl ich eigentlich gegen gekürzte Hörbücher bin, hatte ich hier an keiner Stell das Gefühl, dass mir ein wichtiges Detail der Geschichte fehlt. Ich kann mich den Begeisterungsstürmen also nur anschließen und das Buch guten Gewissens weiterempfehlen.

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