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Rezension zu
Die Gabe der Könige

Spannender Auftakt. Ich freue mich auf mehr.

Von: Claudis Gedankenwelt
13.11.2018

Man bekommt die Geschichte aus der Sicht des jungen Fitz erzählt. Es klingt so als seien es seine Memoiren, die er hier niederschreibt. Und so ist man auch ganz nahe am Protagonisten dran, der genau erzählt wie er an den Königshof von König Listenreich kam. Indem Fitz aus der Ich-Perspektive berichtet, verstärkt sich der biografische Eindruck noch. Fitz ist in eine Welt hineingeboren, in der er wenig zählt und keine Recht hat. ER hat nicht einmal einen Namen bis ihm Burrich , der Stallmeister, einen gibt. ER nennt ihn Fitz, was die umgangssprachliche Bezeichnung für einen Bastard ist. Doch da der Junge noch nie einen Namen hatte, macht er sich darüber keine Gedanken. Das Alter setzt dem König Listenreich langsam zu und er muss weiterhin über sechs Provinzen herrschen. Nach dem Sturz von Chivalric ist nun Veritas der Thronfolger. Veritas ist weise und sehr gerecht. ER ist auch der einzige, der Fitz nicht wie Abschaum behandelt und sich ehrlich um ihn sorgt. Sein Halbbruder Edel, der aus zweiter Ehe des Königs stammt, dagegen, bedrängt und demütigt Fitz wann immer es ihm beliebt. Edel ist als einziger Sohn aus zweiter Ehe zerfressen von Neid auf seinen Halbbruder und auch der Bastard von Chivalric ist ihm ein Dorn im Auge. Es gibt auch noch Molly, die Tochter des Kerzenziehers unten aus dem Dorf und viele weitere Protagonisten, die der Erzählung jede Menge Facetten geben und neue Wendungen verursachen. Fitz als Ich-Erzähler bleibt die Figur im Roman mit dem meisten Tiefgang. Einige der anderen Charaktere waren auch stark, aber es gab auch einige schwächere von denen ich mir mehr Präsenz erhofft hätte. Vielleicht kommen diese ja im zweiten Band noch einmal besser zur Geltung und vermitteln ein detaillierteres Bild. Die Mentoren von Fitz empfand ich überwiegend als sehr Charakterstark. Allen voran Burrich, der sehr viele Facetten hat, und dadurch sehr spannend zu beobachten ist in seinen Reaktionen und Aktionen. Denn Burrich ist die erste Bezugsperson von Fitz und spielt somit in seinem Leben eine große Rolle. Die Geschichte von Fitz und seinem ungewöhnlichen Leben sowie seiner außergewöhnlichen Gabe hat mich sehr fasziniert. Ich mochte den Handlungsverlauf sehr und war an einigen Stellen sehr überrascht darüber, was sich die Autorin alles hat einfallen lassen um immer wieder Spannung in das Buch zu bringen. Der Schreibstil ist dabei auch sehr bildhaft, was bei solch opulenten Romanen wichtig ist und einen umfassenden Eindruck des Settings und der Charaktere vermittelt. Ein sehr spannender und gelungener Auftakt der Weitseher Trilogie. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bände und bin gespannt wie die Geschichte  weitergehen wird, denn das Ende lässt die Autorin natürlich offen. Wer gerne Bücher mit fiktivem historischen Flair mag, der wird hier auf jeden Fall fündig.

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