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Rezension zu
Der Dornenmörder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannendes Debüt

Von: Fraukes Bücherwelt
10.11.2018

In Liverpool geht ein Frauenmörder um, der die Frauen vor ihrem Tod mit kryptischen Tätowierungen bedeckt. Dazu benutzt er einen Dorn. Das Ermittlerduo Greg Carver und Ruth Lake jagt ihn seit Monaten - bisher aber ohne Erfolg. Dann taucht eine weitere Leiche auf, die Carvers Frau zum Verwechseln ähnlich sieht und die Jagd wird persönlich... Die Geschichte wird in zwei zunächst unabhängig voneinander scheinenden Handlungssträngen erzählt. Deren Zusammenführung hält die Spannung oben, außerdem ist bis zuletzt unklar, wer der Dornenkiller wirklich ist. Insgesamt hat das Autorenduo Ashley Dyer (bestehend aus Thrillerautorin Magaret Murphy und Forensikexpertin Helen Pepper) einen spannenden Schreibstil, der dem Leser das Miträtseln in den Mordfällen ermöglicht. Die gewählte Mordmethode dieses Thrillers war für mich neu und faszinierend. Da ich nicht spoilern möchte, kann ich diese hier nicht weiter ausführen. Nur so viel: sie ist recht kreativ. Dass der ermittelnde Detective relativ früh aus dem perfiden Spiel zwischen ihm und dem Mörder aussteigen muss, war sehr schade und verlieh der Geschichte einen unnötigen Bruch. Außerdem gab es meines Erachtens ein wenig zu viele Nebenhandlungsstränge, die die Geschichte unnötig in die Länge ziehen. Was mich am meisten gestört hat, aber nicht nur auf dieses Buch zutrifft, sondern auf viele aktuelle Thriller und deswegen nicht ganz so streng mit in die Bewertung genommen wird: mal wieder hat der Ermittler fast mehr mit seinen eigenen Problemen (Alkohol und ähnliches) zu tun als mit den eigentlichen Ermittlungen. Altmodische, recht normale Ermittler mit sympathischen leicht schrulligen Macken, vermisst man in diesem Genre heutzutage leider. Ansonsten aber ein spannender Thriller, den man gut lesen kann.

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