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Rezension zu
Wo steckst du, Bernadette?

Was ein witzig-spritziges Buch!

Von: Anna S.
18.03.2015

Das Buch ist recht ungewöhnlich aufgebaut, es besteht aus unterschiedlichsten Fragmenten, durch die der Leser mehr über Bernadette und die Personen in ihrem Umkreis, u.a. ihre Tochter und ihren Mann, ihre indische Assistentin, aber auch unliebsame Menschen wie z.B. Lehrer und andere Mütter (lustigerweise meist nur „Gnitzen“ genannt) erfährt. Diese Fragmente können Emails, Faxe, Briefe, Protokolle etc. sein. So bekommt der Leser eine Vielzahl von Perspektiven geboten und muss teilweise selbst entscheiden, wem er denn Glauben schenken mag. Zwischendurch wendet sich Bee, Bernadettes Tochter, selbst an den Leser. Bee ist ein tolles Mädchen, die trotz der ganzen Schwierigkeiten einfach nur zum Knuddeln ist (auch als teils trotziger Teenager ;)). Ich dachte zu Beginn, dass Bernadette von Anfang an verschwunden sei, ist sie aber gar nicht! Das war aber überhaupt nicht schlimm, denn ich habe insbesondere ihre Emails an ihre indische Assistentin nur zu gerne gelesen. Dadurch, dass Bernadette zunächst noch präsent ist, erfährt man als Leser, wie sich die Situation langsam zuspitzt bis sie schließlich verschwindet und natürlich ist die spätere Suche ein zentrales Thema. Viel mehr möchte ich zur Geschichte eigentlich auch gar nicht verraten, da ich niemandem den Spaß beim Lesen nehmen will. Ich fand es unglaublich toll gemacht, wie sich die einzelnen Fragmente, ähnlich wie Puzzleteile, langsam zu einem großen Ganzen zusammensetzten. Dabei geht es zum Einen natürlich um Bernadette, ihre Vergangenheit und ihre Beziehung zur Familie, aber auch um die Leben der anderen Personen. Herrlich fand ich z.B. die Emails und Faxe, die sich zwei der sogenannten „Gnitzen“ geschrieben haben! Dadurch, dass die Perspektiven auf die Geschehnisse immer wieder wechseln, erkennt man doch, wie unterschiedlich Dinge von Personen wahrgenommen werden können. Meine Meinung über manche der Personen musste ich daher doch während der Lektüre revidieren, da ich mich in die Irre führen ließ. Für mich gibt es nur einen kleinen Kritikpunkt, der sich darauf bezieht, dass ich manche Passagen ein klein wenig langatmig empfand, z.B. wenn es um die Protokolle der Arbeit von Bernadettes Mann ging. Das kann man aber sicherlich verschmerzen ;) Mich hat das Buch durch seine ganz ungewöhnliche Art wirklich überrascht! Zwar behandelt das Buch teilweise nicht ganz einfache Themen, aber im Grunde ist es doch sehr humorvoll und einfach spritzig-witzig geschrieben. Dazu hat mir der Entwurf der einzelnen Personen einfach richtig gut gefallen!

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