Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Integrales Christentum

Ein Buch, das Mut macht sich den Fragen des Glaubens noch mal anders zu nähern

Von: Ingrid Schneider, Center for Human Emergence D.A.CH aus Düsseldorf
05.11.2018

Die Autorin beschreibt die Intention dieses Buches im Vorwort mit diesen Worten: „Wir sind die Generation, deren Aufgabe es ist, das Werden einer neuen, lebendigen Gestalt des Christentums zu fördern und in unserem eigenen Leben zu erforschen“. Genau dazu will dieser vorliegende Nachfolgeband zu Gott 9.0 Hilfestellung und Unterstützung leisten. Hilfestellung und Unterstützung sind für mich adäquate Begriffe, um sich dem Buch zu nähern. Denn es zielt darauf, das große Feld der integralen Theorie einer Leserschaft nahe zu bringen, welche sich nicht schon über viele Jahre mit Ken Wilber oder Spiral Dynamics beschäftig hat. Und das alles aufgehangen an dem für das Buch zentralen Thema: Christentum. Ich selber halte dieses Buch für neugierige und an Fragen des Glaubens interessierte Menschen für eine fantastische Bereicherung in der spirituellen Landschaft. Und nicht nur für solche Menschen. Es ist durch seine Gliederung und die schrittweise Deklination der memetischen Stufen zu den verschiedensten Themenfeldern eine wunderbare Einführung in Spiral Dynamics. Es ermutigt durch die jeweiligen Übungen, die den Textabschnitten beigefügt sind, zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den eigenen Weltsichten. Es verschweigt nicht die Komplexität, mit der wir es zu tun haben, wenn Glaube sich kontinuierlich weiter entwickelt. Es offenbart die Spannungsfelder, welche Wachstum und Entwicklung schwierig machen. Es thematisiert den Bereich der Schattenarbeit in fundierter und dennoch zugleich verständlicher Weise. Es regt an, sich mit dem Ansatz von Ken Wilber zu befassen. Und es lässt ahnen, wie vielschichtige Veränderungen in den vier Quadranten nötig wären, wenn Kirche und Religion wirklich zu einem Förderband für gesellschaftliche Entwicklungen werden würden. Für mich ist es ein Buch, das Mut machen und inspirieren will, sich in neuer und frischer Weise mit Glaube auseinander zu setzen und Grenzen (auch eigene) zu überschreiten. In letzter Konsequenz führt es in eine Freiheit von Glaube und Spiritualität, die aus dem schöpferischen Impuls des göttlichen Geistes geboren ist. Damit kann es wegweisend sein auf dem Weg zu einer echten Transformation, in Kirche und Gesellschaft. Marion Küstenmacher formuliert die Hoffnung so: „Reformation war gestern. Die Zukunft des Christentums gehört der Transformation“.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.