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Rezension zu
Drei Weihnachtsengel auf heißer Spur

Ein Adventskalender, der besonderen Art

Von: Erlesene Seiten
19.10.2018

Adventskalenderbücher haben wir bereits einige getestet und sind von dem Prinzip sehr angetan. Jeden Tag dürfen die Seiten an der Perforation durchtrennt werden und ein neues Kapitel kommt zum Vorschein. Insgesamt sind es also 24 Kapitel, die eine spannende Kriminalgeschichte erzählen. Die einzige, kleine Schwäche besteht darin, dass solche Adventskalenderbücher eben nicht Probe gelesen werden können. Man kann zwar versuchen, zwischen die Seiten zu lugen, aber … nein, eigentlich bringt es das nicht. An der Perforation lassen sich die Seiten ohne Schwierigkeiten auftrennen, auch ohne Lineal oder Brieföffner, wie in der kleinen Gebrauchsanweisung auf der ersten Seite vorgeschlagen wird. Wir nehmen immer den Finger und bisher wurde nie eine Seite beschädigt oder sonst wie in Mitleidenschaft gezogen. Max und Mia sind mit ihrer Mutter zu ihrem Onkel in die Schweiz gezogen. Ihre Eltern scheinen glücklicher, wenn zwischen ihnen ein bisschen Abstand herrscht. Doch Max‘ und Mias Papa kommt regelmäßig zu Besuch. Kurz vor Weihnachten geschehen merkwürdige Dinge in dem verschneiten Dorf und die beiden Kinder beginnen zu ermitteln. Die Geschichte wird aus Max‘ Sicht erzählt. Vom Schreibstil war ich sehr angetan. Er ist sehr flüssig, ein bisschen verschachtelt, aber sehr klug und pointiert formuliert. Überhaupt nicht oberflächlich oder plump. Es macht Spaß Max‘ Beschreibungen zu lesen, der seine Umwelt mit einigem unterschwelligen Sarkasmus wahrnimmt und ziemlich kluge Beobachtungen macht. Insgesamt ist die Handlung ein relativ unterhaltsamer Krimi für Kinder ab 10 Jahren. In manchen Kapiteln besteht der erste Absatz grundsätzlich nur aus einleitendem Blabla, das nichts zum Fortschreiten der Handlung beiträgt. Aber da die Geschichte witzig und gut geschrieben ist, stört das nicht weiter. Das Taschenbuchformat ist für junge Leser vermutlich ganz praktisch, obwohl ich persönlich Hardcover bevorzugen würde. Hier erinnert die Buchbindung an ein einfaches Leseheft, dessen Nutzung nicht von Dauer sein soll. Zwischen den einzelnen Kapiteln befinden sich Illustrationen, die vom Stil her an einen Comic erinnern. Sie zeigen Szenen aus dem Buch, sind aber sicherlich Geschmackssache. Insgesamt gefällt uns das Buch sehr gut. Die Charaktere sind drollig, der Schreibstil überzeugt und eine Krimigeschichte hinter perforierten Seiten zu verbergen, ist an sich schon eine tolle Idee, um die Spannung zusätzlich zu steigern.

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