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Rezension zu
Liebe in Reihe 27

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Süß und schön. Eine tolle Geschichte zum Träumen über den Wolken...

Von: René We
12.10.2018

„Wie es dazu kam, dass ich „Liebe in Reihe 27“ gelesen habe …“ Auf „Liebe in Reihe 27“ bin ich zum ersten Mal während eines routinemäßigen Gangs durch die Buchhandlung aufmerksam geworden. Sowohl der Titel als auch das Buchcover haben mich direkt angesprochen, weshalb ich mir online mehrere Rezensionen zu dem Roman angeschaut habe. Leider wurde mein Enthusiasmus durch die allenfalls mäßigen Kritiken gedämpft und ich beschloss, „Liebe in Reihe 27“ nicht zu lesen. Wie ich letztendlich doch dazu kam? Erstens: Die Autorin hat mittlerweile ein weiteres Buch veröffentlicht, Grace After Henry (bislang nicht im deutschsprachigen Raum erschienen), und die Bewertungen dafür vielen weit besser aus. Deshalb entschied ich mich dazu, „Liebe in Reihe 27“ doch eine Chance zu geben. Der zweite Grund: Als ich sah, dass man den Roman über das Bloggerportal als Rezensionsexemplar beziehen konnte, habe ich zugeschlagen. Und ich bin sehr froh, das getan zu haben! „Was mir an „Liebe in Reihe 27“ gefallen hat …“ Erstens: Der Schreibstil. Die Autorin Eithne Shortall hat in ihrer beruflichen Vergangenheit als Journalistin gearbeitet, nun schreibt sie selbst Bücher. Ihr ist es gelungen, den perfekten Spagat zwischen Berichterstattung und Unterhaltung zu finden, und das schaffen nicht viele Redakteure, die ihr Glück als Literaten suchen. Zweitens: Der Humor. Viele Leser*innen vergleichen Die kleine Bäckerei am Strandweg und den Witz von Jenny Colgan mit dem meiner Lieblingsautorin Sophie Kinsella. Für meinen Geschmack konnte Colgan Kinsella nicht annähernd das Wasser reichen. Eithne Shortall kann das sehr wohl. Ohnehin hat mich die zugegebenermaßen außergewöhnliche und etwas verrückte Story an Kinsellas anfängliche Veröffentlichungen erinnert, was wirklich schön gewesen ist, weil ich eben so ein großer Fan ihrer chick-lit bin. Drittens: Die Ernsthaftigkeit. Neben all der Lockerheit spricht Shortall gleichermaßen ernstere Themen an, wie beispielsweise die Alzheimererkrankung von Coras Mutter. Dazu kommen die persönlichen Geschichten der vielen Air-Lingus-Passagiere, die nur selten ein reiner comic relief sind. „Was mir an „Liebe in Reihe 27“ weniger gut gefallen hat …“ Mindestens die Hälfte des Buches spielt sich in der Luft, an Bord einer Air-Lingus-Maschine in der berüchtigten Reihe 27 ab. Der Klappentext lässt folgende, nicht gerade kleine Sache geschickt unter den Tisch fallen: Vorrangig Nebenfiguren, bei denen Cora und Nancy die Liebesboten spielen, erhalten eine Plattform. Während Cora ihre Momente im Rampenlicht hat (vor allem in der zweiten Hälfte des Romans), fand ich, hatte Nancy dafür zu selten die Chance. Die individuellen Hintergründe der Fluggäste hatten durchaus ihre Reize. Doch das Spiel wurde schnell langweilig und gewann an Routine. Ich wurde als Leser zu selten überrascht, da das Kennenlernen in Reihe 27 im Grunde genommen stets gleich ablief. Obwohl Cora die Protagonistin gewesen ist und in der Narrative häufiger vertreten war, konnte ich mehr Sympathie zu Nancy empfinden. Hätte Shortall sie zur Hauptfigur und Cora am Check-In-Schalter nur die Nebenrolle zugeschrieben, wäre der Roman mit großer Wahrscheinlichkeit noch unterhaltsamer gewesen. Abgesehen von der Krankheit ihrer Mutter gab es im Privatleben von Cora nicht viel, was sie interessant machte. Fazit Ein süßer, wenn auch vorhersehbarer Roman. „Liebe in Reihe 27“ ist die ideale Strandlektüre, eignet sich jedoch genauso für einen gemütlichen Herbstnachmittag auf dem Sofa. Ein lockerer Schreibstil und quirlige Charaktere sorgen dafür, dass man sich in Eithne Shortalls Geschichte schnell Zuhause fühlt. Der Star des Romans (in meinen Augen) war Stewardess Nancy, die als Protagonistin womöglich mehr getaugt hätte als Cora. Außerdem wurden die Verkuppelungen an Bord schnell eintönig, was Shortall mit ihrer Ausdrucksweise gut zu kaschieren wusste.

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