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Rezension zu
Ich gebe dir die Sonne

Überwältigende Geschichte

Von: Lales Bücherwelt
02.10.2018

Inhalt: Jude und Noah sind Zwillinge und waren einmal das, was man als „ein Herz und eine Seele“ bezeichnen würde. Bis sie 14 waren, ab dann war alles anders. Seitdem lebt jeder in seiner eigenen kleinen Welt, von dem nichts mehr dem Charakter von früher entspricht... Was ist damals passiert? Und gibt es eine Chance darauf, das frühere Verhältnis wieder aufzubauen? Meine Meinung: Eine überwältigende Geschichte, die mich sehr gefesselt hat. Ein Herz und eine Seele, das war die beste Bezeichnung für die damals 13-jährigem Zwillinge. Auch wenn Jude beliebt und viel draußen war und Noah als seltsam bezeichnet wurde und oftmals zum Opfer von „Späßen“ der älteren Jungs würde und seine Schwester ihn rettete. Doch dann starb Grandma, deren größter Wunsch war, dass die beiden an die renommierte Kunstschule kamen, und die ersten Veränderungen nahmen ihren Anfang. Doch wie kam es dazu, dass Noah Jude‘s und Jude Noah‘s Leben lebten und die beiden kein Wort mehr miteinander sprachen? Und würden sie sich wieder versöhnen können? Das Buch „Ich gebe dir die Sonne“ ist zweifellos eine erschöpfende Geschichte, die ausladend in die Tiefe geht. Lange war ich mir nicht sicher, wie ich dieses Buch bewerten sollte, da es zwar eine Jugendgeschichte wie viele andere ist, doch gleichzeitig auch etwas ganz besonderes an sich hat. Allein die Aufmachung und die Gesamtheit von Titel, Cover und Klappentext machen einiges her und sind aus meiner Sicht gelungen. Die Handlung spielt abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart - zu dem Zeitpunkt, wo die Zwillinge 16 Jahre sind. Durch die recht lang gehaltenen Kapitel, aus der Sicht eines Zwillings und die Zeitsprünge, ist es dem Leser möglich, die damalige Situation zu verstehen und dann Stück für Stück die Puzzleteile zusammenzusetzen. Der Spannungsbogen ist somit ideal ausgebaut und macht den Leser neugierig auf den Fort- und Ausgang der Geschichte. Dadurch, dass immer wieder wichtige Situationen bzw. Erlebnisse offenbart werden, verliert man auch nicht die Lust, die Geschichte weiterzuverfolgen. Was die Charaktere und deren Entwicklung angeht, betrachte ich diese als zwiespältig. Weder bei Jude, noch bei Noah ist es mir gelungen, einen persönlichen Bezug herzustellen. Trotz ihrer teilweise schockierenden, ehrlichen Offenheit, wurde ich mit den beiden nicht so richtig warm. Das mag daran liegen, dass ich trotz dieser offenen Art, das Gefühl hatte, nur von weitem auf die Figuren zu schauen und eher das Gefühl von Umrissen hatte, statt einer klaren Vorstellung der Personen. Nichtsdestotrotz ist die Entwicklung der Charaktere im Handlungsverlauf sehr gelungen und meiner Meinung nach auch realistisch dargestellt gewesen. Beide haben mit der Zeit die damaligen Ereignisse aufdecken und Geheimnisse entschlüsseln können, sodass Noah und Jude sich am Ende der Geschichte auf Augenhöhe gegenüber standen. Was dabei herauskommt, wisst ihr, wenn ihr das Buch gelesen habt 😉 Fazit: Die Geschichte ist meiner Meinung mehr als außergewöhnlich und gleichzeitig doch so alltäglich, sodass bestimmt jeder Leser etwas damit anfangen kann. Die Bandbreite an angesprochenen und behandelten Themen geht weit in die Tiefe und zeigt auch die unschönen, verborgenen Seiten. Allerdings ist es mir nicht so richtig gelungen, mit den Charakteren auf einer emotionalen Ebene mitzufühlen und mich tatsächlich in sie hineinzuversetzen. Ich empfehle diese Geschichte ab einem Alter von ca. 14 Jahren und Personen mit etwas Ausdauer und der Bereitschaft, sich mit der tiefgehenden Entwicklung zu beschäftigen.

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