Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Letzte Worte

Toller Thriller

Von: Kitty
15.03.2015

Meine Meinung: Inhalt Eigentlich wollte Sara Linton nur die Feiertage zu Hause verbringen, als sie in einen Fall hineingezogen wird. Sie ist darüber empört, wie sich Lena einem Gefangenen gegenüber verhalten hat und setzt nun alles daran, sie diesmal für ihre Tat bezahlen zu lassen. Nichts ahnend, dass der erste Selbstmord nicht der Einzige bleiben wird, holt sie sich Will Trent zur Hilfe, der das kleine Städtchen ganz schön aufmischen wird. »Sie konnte lernen, dass es irgendwo auf der Welt ein Buch mit einer Antwort darin gab, und der beste Weg, diese Antwort zu finden, war, jedes Buch zu lesen, das sie in die Finger bekam.« Zitat aus: "Letzte Worte, Georgia #2" Charaktere Sarah hat sich im Gegensatz zu dem vorherigen Band zum Positiven verändert. Natürlich kommt sie immer noch nicht ganz mit dem Tod ihres Mannes klar, ist allerdings so gefestigt, dass sie sich mittlerweile besser im Griff hat. Ihre Wut Lena gegenüber konnte ich sehr gut nachvollziehen. Will gefällt mir von Buch zu Buch besser. Er versteht es, sein kleines Handycap unter Verschluss zu halten und hat somit eine Angriffsfläche, was ihn für mich äußerst sympathisch macht. Ich finde, es gibt einfach viel zu wenig Ermittler, die eben ihre Fehler haben. Lena ist eher das "Donnerwetter-Kind". Schon in den anderen Romanen der Autorin ist Lena die Person, die häufig ins Fettnäpfchen tritt und nur sehr schwer dort wieder rauskommt. Ich mag sie trotzdem, weil sie weiß, dass sie nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft und, zum Teil, dazu steht. »Lionel seufzte noch einmal schwer. "Schätze, ich bin ein bisschen so wie der alte Chief Carver. Es gibt gute Menschen, und es gibt schlechte Menschen. Allison war gut. Tommy war gut. Gute Menschen können schlimme Dinge tun, aber so schlimme nicht."« Zitat aus: "Letzte Worte, Georgia #2" Gesamt Nachdem ich von dem erstem Teil der Georgia Reihe "Tote Augen" schon ein bisschen enttauscht war, habe ich ein bisschen gebraucht, ehe ich mich an "Letzte Worte" rangewagt habe. Ich war neugierig, ob Karin Slaughter das hohe Niveau, welches sie in ihren anderen Thrillern über Sara Linton an den Tag gelegt hat, hier wieder aufleben kann. An dieser Stelle kann ich schon sagen, dass sie es geschafft hat, mich erneut süchtig nach dieser Protagonistin zu machen. Sara ist hier zwar auch noch nicht ganz wieder hergestellt, aber nachdem, was mir ihr und ihrem Mann einst geschehen ist, wundert mich das auch nicht und ist absolut nachvollziehbar. In "Tote Augen" hat es mich genervt, dass der Fall ein bisschen unter dem Verlust von Jeffrey gelitten hat. Es ging vermehrt um die Trauerbewältigung von Sara, was den eigentlich Fall für mich zu sehr in den Hintergrund gerückt hatte. Umso erleichterter bin ich, dass in "Letzte Worte" wieder der Kern auf die eigentliche Geschichte gelegt wird. Es geht auch schon rasant los. Gleich am Anfang erfahren wir, wie die Gefühlswelt des ersten Opfers ausschaut. Was sie macht und was sie denkt. Hat man sich mit ihr angefreundet, verlässt sie auch schon die Bühne. Und da geht es erst richtig los. Es werden verschiedene Spekulationen ausgesprochen, Ermittlungen durchgeführt und natürlich auch jemand festgenommen. Doch nichts ist so, wie es zu sein scheint. Karin Slaughter schafft es perfekt, ihre Leser in eine völlig falsche Richtung zu lenken. Ich habe erst gemerkt, dass ich erneut falsch abgebogen war, als ich mich wieder einmal vor einer Wand befand, durch die ich nicht durchgehen konnte. Also nahm ich den Weg zurück und eine andere Abzweigung, aber - Überraschung - auch hier war ich wieder total falsch. Es hat mich wahnsinnig gemacht nicht zu wissen, was da überhaupt abgegangen ist und vor allem: Was hinter den Selbstmorden wohl steckt. Meine Neugier und der flüssige Schreibstil der Autorin haben mich somit ans Buch gefesselt und fast dafür gesorgt, dass ich das Fingernagel-kauen angefangen hätte. Alle Charaktere kannte ich schon von den anderen Büchern der Autorin und konnte somit mit Genuss verfolgen, wie sie sich weiter entwickelt haben. Hier und da wird auch mal auf einen vergangenen Fall eingegangen, was mich sogleich in die Vergangenheit hat reisen lassen und für mich ziemlich spannend war. Das Einzige, was ich zu bemängeln habe ist, dass mir manchmal das Tempo gefehlt hat. Spannung war zwar ab der ersten Seite vorhanden, aber die vielen Umgebungsbeschreibungen und sonstige Nebensächlichkeiten haben mich schon etwas gelangweilt. Das ist aber auch schon alles, was ich an diesem Thriller zu bemängeln habe. In Kürze: Positiv Ich mag die Art, wir die Autorin ihre Thriller erzählt. Die Protagonisten sind allesamt sympathisch. Wechselnde Perspektiven. Spannung ist das gesamte Buch über vorhanden. Der auktoriale Erzählstil hat mir hier sehr gefallen. Verschiedene Wendungen, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Ich habe bis zuletzt im Dunkeln getappt, was hinter den Selbstmorden stecken könnte. Negativ Ab und zu waren mir die Umgebungsbeschreibungen ein bisschen zu viel, was mich stellenweise gelangweilt und das Tempo raus genommen hat. Fazit: Spannender, in die Irre führender Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd ist. Deren etwas längere Stellen aber manchmal das Tempo rausnehmen und auch etwas langweilig sind, was der Qualität der Geschichte allerdings nicht wirklich schadet.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.