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Simona Morani

Ziemlich alte Helden

Roman

(8)
eBook epub
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Ausgezeichnet mit dem Literaturpreis für junge Autoren "Premio Zocca Giovani"

In einem Bergdorf in der italienischen Provinz treffen sich seit (gefühlt) vierzig Jahren fünf alte Männer täglich in der Bar „La Rambla“. Sie trinken Schnaps, qualmen (unerlaubt) Zigaretten und der 96-jährige Gino, der so gut wie blind ist, fährt noch täglich eine kleine Runde auf seiner Ape durchs Dorf. Obwohl gerade ein guter Freund gestorben ist, trotzen die Alten dem Tod mit Humor und Starrsinn. Als ein junger Polizist ins Dorf kommt und die Greise nicht nur zur Ordnung aufruft, sondern sie auch möglichst schnell in das frisch gebaute Altersheim umquartieren möchte, haben sie nur eins im Sinn: dem Grünschnabel zu zeigen, dass sie im Dorf die älteren Rechte haben …

»Ein lustiges, leichtes Buch voller kurioser Momente und Dialoge.«

Süddeutsche Zeitung (11. August 2017)

Aus dem Italienischen von Anja Nattefort
Originaltitel: Quasi Arzilli
Originalverlag: Giunti Editore, Florenz 2015
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-18373-8
Erschienen am  09. May 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Es lebe die Freiheit

Von: Bri

26.11.2017

Ein Dorf in Apulien, eine Bar, in der verbotenerweise geraucht wird, eine Gruppe alter Männer, die Gesellschaft suchen und sie dort finden, eine neu errichtete Seniorenresidenz, die ihnen als neuer Lebensmittelpunkt schmackhaft gemacht werden soll und ein junger, nicht aus dem Ort stammender Polizist, der versucht, die renitenten Alten in Schach zu halten, geben Ziemlich alten Helden den typisch schlitzohrigen italienischen Touch, den ich seit der schwarz-weiß Verfilmungen der Geschichten um Don Camillo und Peppone so sehr mag. Gewiss, ein paar ihrer Aktionen sind nicht ungefährlich, fährt der über 90 Jahre alte und so gut wie blinde Gino immer noch regelmäßig mit seiner Ape – dem typisch dreirädrigen Kleintransporter, der sich auch auf dem Buchcover wiederfindet – durch die Gegend und versetzt so manchen in Angst und Schrecken damit. Passiert ist jedoch bisher nichts und die Staatsgewalt wird mit Hilfe von Ginos Freunden erfolgreich ausgetrickst. Ein ums andere Mal. Renitent könnte man das nennen, Lebensfreude und ja auch ein wenig Starrsinn sprechen daraus. Die Alten wollen einfach eines nicht, bevormundet werden und wenn man mal ehrlich ist, möchte das niemand. Egal wie alt man ist. Simona Morani hat mit ihrem Debüt Ziemlich alte Helden einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der in Italien zum Bestseller wurde. Weshalb kann man sich denken: Früher galt in Italien vor allem eines, die Großfamilie. Altenheime, ob nun Residenz genannt oder nicht, waren nicht angesagt. Anders als in Deutschland hielt die Familie zusammen, es gab mehr Kinder, die sich in die Betreuung der Senioren teilen konnten, lebten sie doch meist alle zumindest in der Nähe. Doch auch in Italien wandelt sich die Gesellschaft und es gibt genügend Dörfer, in denen nur noch die Alten leben. Außerdem kann man den Italienern durchaus eines nachsagen: Eine gewisse Renitenz, was das Befolgen von gewissen Regeln angeht. Ein bisschen Garibaldi steckt doch in jedem von ihnen. Witzig, charmant, überraschend und unterhaltend hat die noch sehr junge Autorin, die für ihr Debüt im übrigen auch einen Preis erhielt, eine großartige Beobachtungsgabe an den Tag gelegt. Warmherzig und kitschfrei erzählt sie von den Problemen alter Menschen, die sich selbst nie so alt fühlen, wie sie Jahre auf dem Buckel haben. Nebenbei bringt sie noch ein Stückchen des Sommers in graue Novembertage und singt ein Loblied darauf, nicht immer alles hinzunehmen. Eine nette Urlaubs- oder Zwischenlektüre zweifelsohne, die in der Hörbuchversion von Dieter Hallervorden gelesen, sicherlich auch einen besonderen Reiz entfallen kann.

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Es hätte alles so schön sein können

Von: buecherkatertee

07.10.2017

Es hätte alles viel schöner sein können: Die alten Männer in dem alten italienischen Dorf treffen sich täglich in der abgeranzten Bar auf dem Berg, spielen Karten, reden dummes Zeug und dümpeln so durch den Tag. Wenn ich den Medien und meinem eigenen Erleben in der Toskana glauben darf, dann ist das wohl sehr normal in Italien. Der junge Dorfpolizist, der nur durch die Unterstützung seines Onkels zu diesem Posten gekommen ist, findet das allerdings nicht so normal. Ihn stört, dass die Alten sich über das in Italiens Kneipen geltende Rauchverbot hinwegsetzen. Er fühlt sich gestört, dass die Männer tun, was sie wollen – und er verabscheut die Alten, weil sie den über Neunzigjährigen fast blinden Gino dabei unterstützen mit seiner alten Ape die Straße des Provinznestes unsicher zu machen. Als im Ort ein Seniorenheim seine Pforten öffnet, scheint die schöne Zeit für die Altmännerrunde vorbei zu sein. Denn der Dorfpolizist Corrado schafft es mit der Hilfe von Ginos Sohn das Versteck der Ape ausfindig zu machen. Simona Morani zeigt viel mehr als nur die Urlaubskulisse von Italiens alten Bergorten. Sie schreibt über die Vereinsamung der Alten, sie berichtet vom Geltungsdrang der Jungen und sie zeigt, wie sich Menschen durch zusammenrücken helfen und unterstützen können. Ziemlich alte Helden ist kein Heldenepos und auch kein sommerlicher Urlaubsroman. Die ziemlich alten Helden spüren, dass ihre guten Zeiten vorbei sind. Lebenspartnerinnen sind verstorben, die erwachsenen Kinder sind weg gezogen. Und doch können einige der alte Helden bei ihren Versuchen das Beste aus ihrer verbleibenden Zeit machen. Interessant sind auch die Nebenfiguren – Basilios Tochter, die besonders ist: besonders schön und besonders schlau, da sie aber damit nicht in die Dorfgemeinschaft passt, passt sie sich an die Umstände im Dorf an. Und es gibt Orvilla, die ein elendes Leben unter Katzen führt. Die Helden und die Heldinnen, die eigentlich alle gar nicht heldenhaft sind, werden durch die Hetzjagd des Corrado jeweils auf neue Wege geführt. Und an allen wird deutlich, dass das eigene Wohl am Besten mit den eigenen Händen, Gesprächen und – manchmal mit Hilfe anderer Menschen – aufgebaut werden kann. Simona Morani ist mit einem Literaturpreis für ihr Buch ausgezeichnet worden. Nachdem ich über die Enttäuschung, dass ich keine Komödie zu lesen begonnen hatte, sondern eine höchst realistische Gegenwartsbeschreibung – kann ich das gut nachvollziehen.

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Vita

Simona Morani, geboren 1982, wuchs in Canossa in der italienischen Provinz Reggio Emilia auf. Nach dem Literatur-Studium zog sie nach München, wo sie als Journalistin Sprachlehrerin und Übersetzerin im Filmbereich arbeitet. Ihr Debütroman Ziemlich alte Helden wurde in Italien zu einem Überraschungserfolg, sprang sofort auf die Bestsellerliste und erhielt ein begeistertes Presse-Echo. Ihr zweiter Roman Der Waschsalon des kleinen Glücks erscheint im Frühjahr 2018 bei C. Bertelsmann.

Zur Autorin

Pressestimmen

»Ein Buch über Freundschaft und den Willen zu leben, wie man möchte – auch im Alter. Voller Humor wird hier eine sehr liebenswerte Geschichte erzählt.«

www.bookreviews.at (17. August 2017)

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