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Lucy Kissick

Projekt Pluto

Roman

(3)
Paperback
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Die Menschheit hat sich über das gesamte Sonnensystem ausgebreitet. Terraforming – die Veränderung ganzer Planeten, um sie erdähnlicher zu machen – wird von allen Kolonien betrieben. Projekt Plutoshine ist das bisher ambitionierteste Terraforming-Vorhaben: sechs Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, mit einer durchschnittlichen Oberflächentemperatur von -242° C, braucht Pluto vor allem Licht und Wärme. Beides soll durch gewaltige Spiegel im Orbit auf die Eiswelt gebracht werden. Doch jemand sabotiert das Projekt. Terraforming-Ingenieur Lucian will herausfinden, wer hinter den Anschlägen steckt – und kommt dabei einem Geheimnis auf die Spur, das unser gesamtes Universum für immer verändern wird ...


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Peter Robert
Originaltitel: Plutoshine
Originalverlag: Orion
Paperback , Broschur, 544 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-32259-2
Erschienen am  12. July 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Spannend und menschlich

Von: siralexfelixson

21.12.2023

"Er war nicht dorthin gegangen, um Antworten zu finden, erkannte er. Er war dorthin gegangen, um die Realität zu verleugnen." Einen sehr schönen und menschlichen Science Fiction Roman liefert Lucy Kissick mit ihrem Buch "Projekt Pluto". (Übersetzt aus dem Englischen von Peter Robert.) Wir befinden uns in einer fernen Zukunft, in der die Menschen neue Lebensräume erschließen müssen. Und so machen sich immer wieder Terraforming-Teams mit Xenobiologen und den ersten Kolonialisten auf den Weg zu fernen Planeten und Monden, um dort zu prüfen, ob es bereits Leben bzw. Lebensformen gibt, wie man diese schützen und trotzdem einen Lebensraum für Menschen schaffen kann. Das Terraforming-Team rund um Lucien und seiner Mentorin Halley hat den Auftrag, mit ihrem Projekt "Plutoshine", aus dem unwirtlichen, eiskalten und stets dunklen Zwergplaneten Pluto einen erdenähnlichen Lebensraum mit atembarer Atmosphäre zu schaffen. Das Project ist ehrgeizig, aufwändig und gefährlich. Erst recht als sich bedrohliche Zwischenfälle, in Form von Sabotageakten, ereignen, die das Projekt zu gefährden drohen ... "Project Pluto" ist definitiv nicht das, was man unter klassischer Science Fiction versteht. Und das ist genau das, was mir daran so sehr gefallen hat. Ich brauchte weder ein Raumfahrt- noch ein Astronomiestudium um das Buch zu verstehen, da es nicht zu technisch wurde, sondern sich zwar schon mit der Idee und Wissenschaft der Besiedlung ferner Planeten beschäftigt, aber sich in erster Linie doch viel um all die menschlichen Töne und Färbungen dreht. Die Ängste und Schwierigkeiten bezüglich des Projektes aber auch die Schwierigkeiten zwischen den Menschen. Hier mochte ich ganz besonders die Geschichte über Nou und Edward, die sich erst in den Zwischenspielen allmählich entblättert. Ich finde Kissick ist mit "Projekt Pluto" eine gute Mischung zwischen Wissenschaft und menschlichen Zwischenspielen gelungen. Die Figuren mochte ich sehr gern, allen voran Lucian und Nou, die mir sehr sympathisch waren. Auch in ihrer Interaktion miteinander und mit anderen. Bei anderen Figuren, wie vor allem auch bei Moreno, hätte ich mir jedoch etwas mehr Einbindung in die Geschichte an sich gewünscht. Mir ist es auch immer wichtig, dass ich sowohl zu den "Guten" wie auch den "Bösen" eine Bindung, eine Beziehung, aufbauen kann. Und das ist auch mein einziger Kritikpunkt: Dass die Bösewichte nur am Rande da waren, aber in der Geschichte nicht viel Raum eingenommen haben. Fazit: "Projekt Pluto" ist eine lesenswerte Space Opera, die mit einer wunderschönen Kulisse und viel Menschlichkeit punktet. Ein Roman, der am Ende sogar die Möglichkeit hat fortgesetzt zu werden.

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Space Opera auf dem Pluto

Von: Drachenbuecherhort

29.11.2023

Wenn du dich schon immer gefragt hast, wie es wäre, einen ganzen Planeten umzugestalten, um ihn bewohnbar zu machen, dann ist „Projekt Pluto“ von Lucy Kissick genau das richtige Buch für dich. Dieser Science-Fiction-Roman entführt uns in eine nicht allzu ferne Zukunft, in der sich die Menschheit über das gesamte Sonnensystem ausgebreitet hat und mit Hilfe hochentwickelter Technologien Terraforming betreibt. Nach den Monden des Neptun soll nun auch der Pluto bewohnbar gemacht werden, was gar nicht so einfach ist, denn der Pluto ist ein Ort, an den kaum Sonnenlicht dringt. Aber was ist, wenn jemand eine Sabotage bei diesem gigantischen Unterfangen im Sinn hat? Und was hat ein kleines Mädchen damit zu tun, das nicht mehr spricht? Wenn es um die Besiedlung anderer Himmelskörper in unserem Sonnensystem geht, ist meist vom Mars die Rede, der vielleicht wegen seiner markanten roten Farbe und als direkter Nachbar der Erde eine besondere Faszination auf uns Menschen ausübt. Umso erfrischender ist es, dass sich „Projekt Pluto“ nicht um den Mars dreht, nicht einmal im inneren Sonnensystem spielt, sondern weit ab vom Schuss, wo kaum Sonnenlicht hinkommt, nämlich auf Pluto, einem der kältesten Orte unseres gesamten Sonnensystems. Und wer sich ein wenig auskennt, weiß, dass Temperaturen im dreistelligen Minusbereich nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für Leben sind - und damit natürlich auch nicht für die Besiedlung durch den Menschen. Und genau das ist es, was das Buch so spannend macht, denn die ganze Zeit will man wissen, ob das Team, das für das Terraforming des Pluto zuständig ist, Erfolg haben wird. Und vor allem, wie es ihnen gelingt. Die Ansätze, die im Buch verwendet werden, sind außerdem alle wissenschaftlich fundiert. Das hat mir sehr gut gefallen. Man merkt, dass Lucy Kissick, die das Buch geschrieben hat, definitiv vom Fach ist, und das macht es nur noch authentischer. Obwohl es recht wissenschaftlich zugeht, ist der Roman nicht so geschrieben, dass man ihn als Laie nicht verstehen könnte. Im Gegenteil, Lucy Kissick versteht es, die Dinge so verständlich darzustellen, dass man gut folgen kann, ohne ständig komplizierte Fachbegriffe nachschlagen zu müssen. Und in meinem Fall hat es sogar dazu geführt, dass ich mich mit bestimmten Themen wie Pluto noch intensiver beschäftigt habe, weil mich das Buch so neugierig gemacht hat. Davon abgesehen liest sich das Buch sehr wie eine Space Opera. So geht es trotz der Sabotage rund um das Projekt „Plutoshine“ eher ruhig zu und die Charaktere stehen im Vordergrund. Das heißt aber nicht, dass es keine abenteuerlicheren Szenen gibt. Der Fokus liegt nur nicht darauf und man kann auch einfach keine knallharte Action erwarten. Das würde aber auch nicht in die Handlung passen, so dass es nicht einmal schlecht ist. Die Figuren sind wirklich sehr liebevoll gestaltet. Sie sind alle sehr facettenreich und so geschaffen, dass man sehr gut nachvollziehen kann, was sie bewegt. Der Protagonist des Buches ist Lucian, der als Ingenieur am Terraforming-Projekt beteiligt ist. Vom Charakter her hat er mich sehr an Anawak aus „Der Schwarm“ von Frank Schätzing erinnert. Er ist ein herzensguter Mensch, der sich des stummen Mädchens Nou annimmt und ihm beibringt, auf andere Weise zu kommunizieren. Mit Nous Hilfe versucht er, den Sabotageakt aufzudecken, der das Projekt „Plutoshine“ gefährdet und stößt dabei auf ein Geheimnis, das alles verändern könnte. „Projekt Pluto“ ist ein spannender, einfühlsamer und wissenschaftlich fundierter Roman, der den Leser mitnimmt auf eine Reise zu einem der faszinierendsten Orte unseres Sonnensystems: Pluto. Ich kann dieses Buch sowohl alten Hasen als auch Neulingen in diesem Genre nur empfehlen. Es ist wirklich jede einzelne Leseminute wert!

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Vita

Lucy Kissick schrieb ihren Debütroman »Projekt Pluto«, während sie an ihrer Doktorarbeit an der University of Oxford arbeitete, in der im Labor sie Seen auf dem Mars nachbildete, um die Atmosphäre unseres Nachbarplaneten genauer zu untersuchen. Inzwischen arbeitet sie als Wissenschaftlerin in der Atomindustrie und lebt zwischen Bergen und Meer im englischen Lake District.

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