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William Lindsay Gresham

Nightmare Alley

Die Romanvorlage zum Kinofilm von Guillermo del Toro

(7)
Paperback
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Willkommen in der Welt der Jahrmärkte und Freakshows. Der junge Schausteller Stanton Carlisle lernt dort die schmutzigen Tricks und wird zum skrupellosen Gauner. Er gibt sich als spiritueller Guru aus, um die Reichen und Schwachen auszunehmen. Es beginnt ein Psychoduell aus Täuschung und Verrat, bei dem nicht länger nur die Zuschauer, sondern alle Beteiligten zu Verlierern werden. Doch sein Spiel der Lügen treibt ihn geradewegs in die Albtraumgasse … Mit effektiver Atmosphäre und außergewöhnlicher Prosa geschrieben, ist Nightmare Alley mehr als ein großes Drama: Stantons entschlossener Aufstieg und der unvermeidliche Sturz ins Verderben ist die röntgenscharfe Durchleuchtung des »american dream«.


ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Originaltitel: Nightmare Alley
Originalverlag: Festa Verlag
Paperback , Klappenbroschur, 512 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-67736-4
Erschienen am  22. November 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Düster und lehrreich

Von: Endlose Seiten

15.05.2022

Im Jahr 1946 schrieb William Lindsay Gresham (*20.08.1909, †14.09.1962) »Nightmare Alley«. Darin geht es um Stanton Carlisle, der nach seinem rasanten Aufstieg als erfolgreicher Illusionist immer mehr in den Abgrund gerät. Greshams Roman war so erfolgreich, dass er kurz nach der Veröffentlichung verfilmt wurde. Danach ist der Autor samt Werk für einige Zeit in Vergessenheit geraten. 2021 kehrte die Story dank Regisseur Guillermo del Toro zurück auf die Leinwand. Bradley Cooper spielt Stanton Carlisle, weshalb er auch auf dem Cover zu sehen ist. Handlung: Carlisle schließt sich einer Gruppe von Schausteller:innen an und stellt bald fest, dass er mehr will, als für den Rest seines Lebens auf einem Jahrmarkt zu arbeiten. Da Stanton ein gewiefter Typ ist, lernt er schnell einige interessante Tricks kennen. Diese will er aber an den Reichen und Schönen anwenden, da sie logischerweise mehr Geld zahlen, als das „einfache Volk“ auf einem Jahrmarkt. Stanton gelingt es, rapide erfolgreich zu werden. Er denkt, er ist dazu in der Lage, alle um sich herum zu täuschen. Dabei merkt Stanton nicht, dass er sich selbst täuscht. Dies wird ihm eines Tages zum Verhängnis. Charaktere: Stanton Carlisle hätte viel aus sich machen können, denn er ist anpassungsfähig und hat eine schnelle Auffassungsgabe. Schade, dass er keine Grenzen kennt und immer der Meinung ist, dass er alle überlisten kann. Er bekommt viele Gelegenheiten, bei denen er aus Fehlern der anderen lernen kann, ignoriert aber alle Warnzeichen. Er merkt nicht, wie er abstürzt, obwohl er denkt, dass er aufsteigt. Die interessanteste Figur war für mich jedoch nicht Stanton, sondern Dr. Lilith Ritter, da sie etwas komplexer gestrickt ist als Stanton. Während man bei Stanton früh erkennt, in welche Richtung es mit ihm gehen wird, bleiben Ritters wahre Absichten lange verborgen, was sie für mich faszinierend machte. Carlisle und Ritter sind aber nicht die einzigen Figuren in »Nightmare Alley«. Molly Cahill ist eine weitere Figur, die nicht außer Acht gelassen werden darf. Sie und Stanton lernen sich kennen, als Stanton noch mittellos ist. Für ihn lässt Molly alles stehen und liegen, da sie in ihn verliebt ist. Als sie merkt, dass Stanton sich nicht unter Kontrolle hat, versucht sie an seine Vernunft zu appellieren. Das Wahrsager-Paar Zeena und Pete Krumbein sind ebenfalls erwähnenswert, da sie Stanton viel beibringen. So skrupellos wie Stanton ist, sind sie für ihn nur ein Mittel zum Zweck. Gestaltung: »Nightmare Alley« besteht aus zweiundzwanzig Kapiteln. Jedes Kapitel trägt den Namen einer Tarotkarte und enthält deren Abbildung. Soweit ich es richtig erkennen kann, handelt es sich dabei um das Rider-Waite-Tarot. Aber ich kann mich auch irren, da ich keine Wahrsagerin oder Ähnliches bin :-D Was ich aber weiß ist, dass diese Gestaltung Hinweise auf den Inhalt des jeweiligen Kapitels gibt, was ich ziemlich cool finde. Eine bessere Gestaltung für diese Geschichte kann ich mir nicht vorstellen. Schreibstil: Besonders gut ist Gresham eine glaubwürdige Darstellung der Figuren gelungen. Die Art und Weise, wie tief er in die Abgründe ihrer Seele blicken lässt, sorgte bei mir einige Male für Gänsehaut. Das Setting ist ziemlich düster, passt aber zur Handlung und zum Protagonisten. Man fühlt sich beim Lesen oft unwohl, was vor allem an Stantons Entscheidungen liegt. Man fragt sich, wie weit er noch gehen kann und wie vielen Menschen er dadurch schaden wird. Gleichzeitig bekommt man einen kleinen Einblick hinter die Kulissen und erfährt einiges über die Tricks und das Leben der Schausteller:innen. Ich fand den Anfang und das Ende des Buches genial, da mich der Autor mit der Art und Weise, wie er den „Kreis“ um Stanton geschlossen hat, überrascht hat. Fazit: Düster und lehrreich - »Nightmare Alley« von William Lindsay Gresham ist ein spannender Roman über den Auf- und Abstieg eines gierigen Mannes.

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Ein atmosphärischer Roman, der irgendwann schräg wurde.

Von: Janine

25.01.2022

Dieses Buch zu rezensieren fällt mir in der Tat schwer. Ich weiß noch, dass mir Frank Festa auf der LBM 2019 von dem Buch abriet, da es weit aus aufregender klinge als es sei. Er sagte, dass es sehr düster und ruhig sei. Was soll ich sagen, er auf jeden Fall recht damit und ich habe es geliebt. Teilweise konnte ich mich direkt in die Welt versetzten, die Dialoge hören, alles nach empfinden. Besonders Stantons Werdegang habe ich sehr gefeiert. Es fühlte sich einfach alles richtig an - selbstverständlich oftmals moralisch fragwürdig, aber das ist ja eine andere Baustelle. Da man ja weiß wie die Geschichte endet, wartet man regelrecht auf diesen Punkt, ab der ersten Seite. Und was soll ich sagen,... der Kerl ist irgendwann so unglaublich abgedreht, dass es einfach gar nicht anders kommen konnte. Genau das war dann auch der Punkt, an dem ich es nicht mehr geliebt habe, denn es wirkte einfach zu übertrieben. Mögen die Leute früher(?) vielleicht etwas leichtgläubig gewesen sein, so kann mir trotzdem keiner erzählen, dass man ihm diesen Mist abgekauft hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass einem beim Lesen das Visuelle fehlt und ich es mir dadurch nur schlechter vorstellen konnte. Durchaus möglich. Zudem fand ich, dass diese Phase in seinem Leben zu viel Platz einnahm. Vieles, das aus meiner Sicht, weitaus interessanter war, wurde recht zügig abgehandelt, aber hier verweilte man ewig - oder es kam mir nur so vor, weil ich es so doof fand - sorry, für die primitive Wortwahl, aber die trifft es einfach am besten. Den Stil fand ich stellenweise etwas gewöhnungsbedürftig, aber als ich mal drin war, ging es dann richtig gut voran. Ich bin auf jeden Fall schon unfassbar gespannt auf die Verfilmung, denn ich kann mir dieses Buch gut verfilmt vorstellen - besonders unter der Regie von Guillermo del Toro. Das Buch selbst hätte ein Highlight werden können, aber irgendwann fühlte sich vieles einfach nur noch falsch an - unglaubwürdig-, sodass es einfach nur gute Unterhaltung bleibt. Wer aber nach grandioser Atmosphäre sucht und sich von meinem Geschwätz nicht abschrecken lässt, sollte einen Blick zwischen die Seiten wagen. Fazit: Ein atmosphärischer Roman, der authentisch anfing und dann irgendwann schräg wurde.

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Vita

William Lindsay Gresham

William Lindsay Gresham wurde am 20. August 1909 in Baltimore geboren. Gresham war ein von tiefen Ängsten heimgesuchter Mann, dessen Leben regelrecht in dämonischer Finsternis verlief. 1946 schrieb er den Roman Nightmare Alley, der als Klassiker der amerikanischen Literatur gilt und mit Tyrone Power und Joan Blondell in Hollywood verfilmt wurde (dt. Der Scharlatan). Berichten zufolge fand Gresham die Inspiration für den Roman, als ihn ein Trinkkumpan die bizarre Geschichte eines heruntergekommenen Alkoholikers erzählte, der auf einem Jahrmarkt lebenden Hühnern die Köpfe abbiss. Gresham sagte, die Geschichte habe ihn derart verfolgt, dass er durch das Schreiben diese Erinnerung loswerden wollte. Nightmare Alley brachte Gresham kurzzeitig Ruhm und Reichtum, bis er doch wieder alles verlor. Am 14. September 1962 setzte er seinem Leben selbst ein Ende.

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