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Azar Nafisi

Lese gefährlich

Die subversive Kraft von Literatur in unruhigen Zeiten

(1)
Paperback
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Ein kämpferischer Appell für Literatur als Mittel des Widerstands und Empowerment: New-York-Times-Bestsellerautorin Azar Nafisi (»Lolita lesen in Teheran«) mit einem aufrüttelnden Text über die Macht der Bücher.

In Form von Briefen an ihren verstorbenen Vater (früherer Bürgermeister von Teheran und politischer Gefangener des Schah-Regimes), der ihr in ihrer Kindheit die Augen dafür öffnete, wie Literatur uns in Zeiten der Krise retten kann, stellt Nafisi die brennenden Fragen unserer Zeit – mit ihrer Lektüreliste bewaffnet Nafisi die Leser*Innen für den Widerstand. Sie greift dabei auf ihre persönlichen Erfahrungen als Frau, als Leser*in und Lehrende in Teheran zurück, die von der Universität verwiesen wurde, als sie sich weigerte, den Schleier zu tragen, und schließlich in die USA emigrierte, wo sie als Professorin Literatur unterrichtete. Nafisi ist überzeugt: Für das Überleben der Demokratie weltweit ist das Lesen unabdingbar. Ob James Baldwin oder Margret Atwood, ob Platon oder Salman Rushdie, Lektüre ist immer ein Weg in Richtung Freiheit: persönlich und politisch.


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Cornelius Reiber
Originaltitel: Read Dangerously
Originalverlag: Dey St./Harper Collins
Paperback , Klappenbroschur, 320 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-442-77391-6
Erschienen am  11. October 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein humanistischer Aufruf aus der literarischen Perspektive

Von: Nil_liest

02.01.2024

„Leserinnen und Leser der Welt, vereinigt euch!“ (S. 284) Azar Nafisi ist iranische Literaturprofessorin, die 1981 ein Unterrichtsverbot an der Universität Teheran bekam, weil sie sich weigerten einen Schleier zu tragen. Seit 1997 lebt sie in den USA und ist weiterhin eine wichtige und laute Stimme des Widerstandes. Sie wurde mit ihrem Buch „Lolita lesen in Teheran“ bekannt, in dem sie über ihren Lesekreis in Teheran schrieb in dem verbotenen westlichen Klassiker gelesen wurden. Dieses Buch kenne ich noch nicht. Aber diese Frau machte mich neugierig. Daher griff ich zu „Lese gefährlich“ in dem sie ihrem Baba, ihrem verstorbenen Vater Briefe schreibt über Romane, die er nicht mehr lesen konnte und stellt diese in den Kontext der aktuellen politischen Situation Ein kluger Kniff, macht sie damit schon auf das aufmerksam was Literatur besonders gut kann: Gedanklich eine grüne Wiese zu haben ohne in vorgegebenen Schubladen zu stecken und der Fantasie freien lauf lassen. In der Literatur ist selbst der Tod eine veränderbare Variable. Und das ist die subversive Kraft auf die im Untertitel angespielt wird. Das lösen von einfachen Denkmustern, das aufbrechen von gesetzten Glaubensätzen, die eine Welt in Gute und Böse teilt. Nichts mehr fürchten totalitäre System als Menschen die Fantasie haben und Fragen stellen um den Status Quo zu überwinden. Wer weiterdenkt hat eben die Möglichkeit nicht nur eine Wahrheit anzuerkennen und das ist für Macht bedrohlich in eng gestrickten Systemen. Das Buch ist leicht lesbar und bringt tolle Perspektiven auf verschiedenste Autor:innen die Azar Nafisi hier unter die Lupe nimmt. Es kommen viele Große der Weltliteratur vor: Salman Rushdie, David Grossman, Toni Morrison und viele andere. Fazit: Seine Sie offen und lesen sie. Erweitern Sie ihren Horizont und nutzen Sie das gemeinsame Wissen um eine bessere Welt aktiv in der Gestaltung! Nichts sollte einfach hingenommen werden und die Fantasie in der Literatur ist das beste Mittel eine neue Welt zu skizzieren!

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Vita

Azar Nafisi unterrichtete sie im Iran an verschiedenen Universitäten Literatur. Weil sie sich weigerte, den Schleier zu tragen, erhielt sie 1981 Lehrverbot an der Universität von Teheran. 1997 verließ sie den Iran und wanderte in die USA aus. Sie war Fellow am Foreign Policy Institute der Johns Hopkins University in Baltimore. Mit Lolita lesen in Teheran landete sie einen internationalen Bestseller. Azar Nafisi lebt heute in Washington, D.C.

Zur Autorin

Cornelius Reiber

Cornelius Reiber, geboren 1973, studierte Germanistik, Geschichte und Kulturwissenschaften in Köln und Berlin. Er lebt als Übersetzer in Berlin, daneben lehrt er an der Universität Basel.

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