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Catherine Nixey

Heiliger Zorn

Wie die frühen Christen die Antike zerstörten
Mit zahlreichen farbigen Abbildungen

(5)
Paperback
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Die frühen Christen als die wahren Barbaren: Nixeys neuer Blick auf die Anfänge des Christentums

Im Römischen Reich war das religiöse Leben vielfältig – bis unter den ersten christlichen Kaisern alles anders wurde: Mit aller Macht versuchten die frühen Christen, Andersgläubige zu bekehren, und erwiesen sich dabei nicht nur als extrem intolerant, sondern auch als äußerst gewalttätig. In ihrem hochgelobten und preisgekrönten Buch »Heiliger Zorn« zeichnet die britische Altphilologin und Journalistin Catherine Nixey ein gänzlich neues und zutiefst erschütterndes Bild der frühen Christen als die wahren Barbaren. Packend enthüllt sie die Gräueltaten, die hinter dem Triumph des Christentums stecken und mit zum Untergang der Antike führten.

Mit zahlreichen Farbabbildungen.

»Ein glänzend geschriebenes Buch, eine fakten- und quellengestützte Geschichtserzählung.«

Deutschlandfunk Kultur »Buchkritik« (12. July 2019)

Aus dem Englischen von Cornelius Hartz
Originaltitel: The Darkening Age. The Christian Destruction of The Classical Work
Originalverlag: Macmillan, London 2017
Paperback , Klappenbroschur, 400 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
mit 2 Farbbildteilen
ISBN: 978-3-570-55432-6
Erschienen am  22. March 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Unterhaltsam, spannend, lehrreich. Auch Christen sollten wissen, auf welchem geistigen Fundament ihr Glaube und ihre Kirche (be)ruhen.

Von: rvs aus Berlin

07.12.2021

Dieses Buch ist wichtig! Und es ist gut geschrieben! Schnell lesbar. Spannend. Lehrreich. Unterhaltsam. Bei all dem überzeugt das Buch dadurch, dass es sorgfältig fundamentiert ist, wovon vor allem die vielen Quellenhinweise zeugen, mit denen die Autorin ihre Thesen, Aussagen und Interpretationen spickt. Manchmal spitzt sie ihre Thesen ironisch zu. Dabei trennt sie die Darstellung von historischen Fakten on historischer Interpretation und beides von ihrer Meinung. Ich finde: Das überzeugt. Apropos Quellenhinweise: Viele von ihnen habe ich als Impuls genutzt, nach weiteren Infos zu suchen, z.B. über die zitierten Autoren. Nun weiß ich etwas mehr über die "Helden" der christlichen Kirchen: sogenannte Kirchenväter und Heilige, auf die die Kirchen zu großem Teil auch heute noch stolz sind, was meiner Meinung nach nicht gerade fürn diese Kirchen spricht. Denn: Diese Protagonisten des frühen Christentums machen vor allem den Eindruck, dass sie religiöse Fanatiker und Fundamentalisten waren, die vor allem eines im Sinn hatten: Nein, nicht Nächstenliebe, sondern die Vernichtung von allem, was sie verteufelt haben, und von jedem, der nicht ihrer Meinung war. Keine Frage: Das Buch informiert über religiös motivierte Ereignisse, die weit zurückliegen in der europäischen Geschichte. Einerseits! Andererseits fängt man irgendwann an, so ging es jedenfalls mir, beim Lesen auch darüber nachzudenken, ob dieser Ereignisse nicht Spuren hinterlassen haben, die viel weiter reichen in der Zeit und selbst heute noch das Denken in Europa beeinflussen? Woher kommen denn solche menschenfeindlichen Vorurteile und destruktiven Denkweisen wie Diskriminierung von Frauen, Antisemitismus, Homophobie und ähnliches? Sind das die Folgen einer rigorosen Religiösität über ein paar Jahrhunderte lang? Und was haben mit all dem Kirchen bzw Religioinsgemeinschaften zu tun, wie es sie heute gibt? Das Buch legt nachvollziehbar offen, was das Christentum so erfolgreich gemacht hat: Einschüchterung, Diffamierung, Verfolgung. Das ist wie ein Holzschnitt auch für andere monothestische Religionen. Monotheismus ist im Kern seines Wesens: totalitär. Das Buch gehört meiner Meinung nach in den Schulunterricht. Und zwar sowohl in den Geschichtsunterricht als auch den sogenannten Religionsunterricht. Dieser Wunsch jedoch, da bin ich mir relativ sicher, wird sobald nicht erfüllt werden. Denn hierzulande dürfen die Kirchen bei der Auswahl von Schulliteratur mindestens ein Wörtchen mitreden, selbst wenn es um Bücher für den Deutschunterricht geht, wie das Gerangel in Süddeutschland um den sehr schönen Roman "Zweier ohne" von Dirk Kurbjuweit gezeigt hat. Und auf den Religionsunterricht, na ja, auf diesen haben die Kirchen sogar einen entscheidendenden Einfluss.

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Ein Buch mit außerordentlichem Aufklärungswert

Von: Karl-Heinrich Mengel aus Offenbach am Main

01.05.2020

Catherine Nixey beschreibt anschaulich und lebendig die historischen Hintergründe, die zur unangefochtenen Dominanz des Christentums in Europa führten. Kurz gesagt, bedurfte es offenbar nur etwa eines Jahrhunderts, um alle Tempel, Heiligtümer und einen großen Teil antiker Literatur mit Gewaltmaßnahmen auszulöschen, um das Christentum im Römischen Reich zu etablieren. Dies mag man als einen Skandal betrachten, der sich in der Spätantike abspielte. Mit dieser Einsicht sollten wir es allerdings nicht bewenden lassen: Vielmehr wird deutlich, in welch fassungsloser Art und Weise diese historischen Vorgänge auch heute noch keinen Eingang in die normalen Geschichtsbücher gefunden haben, geschweige denn an den Schulen gelehrt werden. Der rote Faden der Ignoranz und Intoleranz wird seit dem Römischen Reich unter Konstantin „dem Großen“ bis in unsere Zeit weitergesponnen. In den Schulen Europas wird auch heute allemal mehr christliche Religion gelehrt als die intellektuell deutlich anspruchsvollere Philosophie der antiken Welt. Catherine Nixey kann ich zu diesem gelungenen Buch nur beglückwünschen, denn sie verfolgt einen unbedingt wissenschaftlichen Ansatz mit aufklärerischem Impetus und füllte damit eine Lücke. Wir dürfen auf weitere Bücher von ihr gespannt sein.

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Vita

Catherine Nixey hat an der Cambridge University Altphilologie studiert und mehrere Jahre lang unterrichtet, bevor sie in London Journalistin für The Times wurde. »Heiliger Zorn« ist ihr erstes Buch. Es wurde wiederholt ausgezeichnet und war in mehreren Ländern ein Bestseller.

Zur Autorin

Pressestimmen

»Ein hochaktuelles Plädoyer für Aufklärung und Vernunft, für Toleranz und Pluralismus. Und eine leidenschaftliche Absage an Fundamentalisten jeder Art, die eine liberale, weltoffene Gesellschaft zum Einsturz bringen wollen.«

FOCUS Online (14. June 2019)

»In einer Welt, in der religiöse Fundamentalismen verschiedener Provenienz sich längst wieder ausgebreitet haben, ist die Lektüre von Catherine Nixeys Buch unbedingt hilfreich.«

Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (14. April 2019)

»Wieso aber, muss man sich fragen, trifft Catherine Nixey mit ihrem Buch so ins Schwarze, dass es wahrlich, selbst einem Nicht-Christen, weh tut?«

Nürnberger Nachrichten (30. November 2019)