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Eine neue Sicht auf ein epochales Ereignis deutscher Geschichte
Die deutsche Revolution von 1918 – sie gilt noch heute als gescheitert. Eine verpasste Chance, die den Weg zum Aufstieg der Nationalsozialisten und in die Katastrophe ermöglichte. Ein sehr einseitiges Urteil, wie der renommierte Zeithistoriker Robert Gerwarth zeigt. Nicht nur zerschlug die Revolution die autoritäre Monarchie der Hohenzollern, sie schuf auf erstaunlich unblutige Weise den ersten deutschen demokratischen Nationalstaat. Gerwarth erzählt, wie grundlegend die Novemberrevolution Deutschland veränderte. Denn wer das Geschehen nur vom Ende her betrachtet, ignoriert, wie sehr die Zukunft damals offen war.
Mit zahlreichen Abbildungen
»Gerwarth bietet gut lesbare Orientierung, vermittelt zeitgenössische Stimmungsbilder und gewichtet die deutschen Vorgänge im internationalen Kontext.«
Vita
Robert Gerwarth, geboren 1976, hat in Berlin Geschichte studiert und in Oxford promoviert. Nach Stationen an den Universitäten Harvard und Princeton lehrt er heute als Professor für Moderne Geschichte am University College in Dublin und ist Gründungsdirektor des dortigen Zentrums für Kriegsstudien. Er ist Mitglied der Royal Irish Academy und der Academia Europaea, Autor zahlreicher Publikationen und wurde mit dem renommierten Fraenkel Prize ausgezeichnet. Zuletzt erschien sein preisgekröntes Buch »Die Besiegten. Das Erbe des Ersten Weltkriegs«.
Pressestimmen
»Mit vergleichendem Blick bettet der Historiker den deutschen Umsturz in die europäische Demokratie- und Gewaltgeschichte ein.«
»Gerwarth öffnet den Blick klug über die politische Ereignisgeschichte hinaus.«
»Ein erfrischender Anstoß zur Neureflexion – wie auch ein Versuch, ein noch immer mit Selbsthass belegtes Thema der deutschen Zeitgeschichte in Erinnerung zu rufen.«
»Ein sehr lesenswertes und leicht zu lesendes Buch ... Das Einweben von Zeitzeugenberichten wie den Tagebüchern von Käthe Kollwitz oder Victor Klemperer ist ein großer Gewinn.«