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Denise Mina

Der Vertraute der Königin

Roman
Sex, Lügen und Geheimnisse im 16. Jahrhundert

(1)
Paperback
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Auf höchst kluge Weise schildert Denise Mina die Dynamik des Begehrens und der Politik der Macht - zwischen Männern und Frauen, Monarch und Untertanen, Herr und Dienern. Nur skizzenhaft angedeutet, aber historisch genau recherchiert, ist diese Schilderung auf den Punkt, scharfsinnig und absolut überzeugend.

Edinburgh, am Abend des 9. März 1566. Maria Stuart, Königin von Schottland, ist im sechsten Monat schwanger und gibt in ihren privaten Gemächern ein Abendessen. Doch in der Stadt brodelt es. Sie ahnt nicht, dass ihr Palast umstellt ist, dass in diesem Moment ein Trupp von Männern die Treppen hinaufschleicht. Ihr Ziel: die Ermordung von David Rizzio, Marias attraktivem Privatsekretär und Freund, der ihr lächelnd gegenübersitzt. Marias Ehemann Lord Darnley will, dass die grausame Tat vor ihren Augen stattfindet ...

»Mina entwirft mit größter erzählerischer Präzision ein äußerst unschmeichelhaftes Porträt von Edinburghs Oberschicht, das geprägt ist von finsteren Intrigen, religiösen, politischen und sexuellen Eifersüchteleien und, ja auch damals schon, toxischer Männlichkeit.«

Marcus Müntefering, Der Spiegel (06. July 2023)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence
Originaltitel: Rizzio
Originalverlag: Birlinn Ltd
Paperback , Broschur, 176 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-442-77245-2
Erschienen am  14. June 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Spannendes Kammerspiel

Von: Lesereien

22.06.2023

Schottland, Mitte des 16. Jahrhunderts. Ein Tennismatch zwischen Lord Darnley und David Rizzio. Erster ist mit Mary Queen of Scots verheiratet, Rizzio ist ihr Freund und Berater. Eine Intrige ist im Gange: Rizzio soll umgebracht werden, die schwangere Queen soll vor Schock und Trauer eine Fehlgeburt haben und am besten selbst sterben. Darnley wäre dann König. Das alles erfährt man bereits in den ersten paar Sätzen des Romans. Und mehr sollte auch eigentlich gar nicht gesagt werden. Denn nach diesen ersten Sätzen entfaltet sich ein Netz an Intrigen, in das fast alle Figuren des Romans verwickelt sind. Die intriganten Männer sind überzeugt, sie hätten alles unter Kontrolle, doch ganz allmählich merken sie, dass jeder von ihnen eigene Pläne verfolgt und dass keiner von ihnen das Geschehen wirklich kontrolliert. Ich habe den Roman wie ein Kammerspiel wahrgenommen. Man stellt ihn sich sehr bühnenhaft vor. Das liegt sicherlich daran, dass er sich aus mehreren Szenen zusammensetzt, einen sehr theatralen Handlungsbogen hat und durch seine Figuren und Motive shakespearisch anmutet: Religion als Vorwand, um die Macht an sich zu reißen und Männer, die vor keinem Hinterhalt zurückschrecken und für ihre Interessen über Leichen gehen. Sogar über die ihrer eigenen Söhne. Der Roman ist kein ausladender historischer Roman, sondern konzentriert sich auf einen konkreten Moment in der Geschichte. Er ist spannend erzählt und trotz seiner Kürze nicht oberflächlich. Insgesamt habe ich ihn als kurzweilige Lektüre empfunden. Für alle, die schon länger mal wieder was von Shakespeare im Theater sehen wollen/sollten 😊 (natürlich nicht seine Komödien) ist es genau das Richtige.

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Vita

Denise Mina, geboren 1966 in Glasgow, studierte Jura und spezialisierte sich auf den Umgang mit psychisch gestörten Straftätern. 1998 erschien ihr erster Roman. Für ihr Werk wurde sie mit dem Dagger Award und dem Barry Award ausgezeichnet, 2012 und 2013 gewann sie den Theakstons Crime Novel of the Year Award.

Zur Autorin

Werner Löcher-Lawrence

Werner Löcher-Lawrence, geb. 1956, studierte Journalismus, Literatur und Philosophie, arbeitete als wissenschaftlicher Assistent an der Universität München und als Lektor in verschiedenen Verlagen. Er ist der Übersetzer von u.a. Ethan Canin, Patricia Duncker, Michael Ignatieff, Jane Urquhart.

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