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Riad Sattouf

Der Araber von morgen, Band 6

Eine Kindheit im Nahen Osten (1994-2011)
Ausgezeichnet mit dem »Grand Prix de la Ville d’Angoulême«

(1)
Der Araber von morgen, Band 6
Paperback
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"Zum Schieflachen. Zum Weinen. Unbedingt lesen!" Abendzeitung

Das große Finale der Bestsellerserie von Riad Sattouf!

Die Jahre gehen ins Land, und die Sorge um den entführten Fadi überschattet den Alltag der Familie. Riad macht Abitur und zieht nach Paris, fest entschlossen, seinen Traum zu leben und Zeichner zu werden. Es gilt Prüfungen zu bestehen und dem Wehrdienst zu entkommen. Mittlerweile schwinden den Großeltern die Kräfte, und die Mutter ist mit den Nerven am Ende. In Syrien erwacht der Arabische Frühling – und da kommt eine Nachricht, die alles verändert …

Die Reihe »Der Araber von morgen« handelt von der Kindheit und Jugend des Comiczeichners und Filmemachers Riad Sattouf zwischen Libyen, Syrien und Frankreich. Sie ist weltweit eine der erfolgreichsten Graphic Novels, wurde in 23 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet.

Band 1 (2015) schildert das Leben des kleinen Riad von seiner Geburt bis zum sechsten Lebensjahr, mal in Libyen, mal in Frankreich, mal in Syrien. Band 2 (2016) berichtet von Riads erstem Schuljahr in der syrischen Dorfschule. In Band 3 (2017) ist Riad zwischen sechs und neun Jahre alt und beginnt langsam die Besonderheiten der Gesellschaft, in der er aufwächst, zu verstehen. Band 4 (2019), mit 288 Seiten Sonderlänge, steuert auf einen dramatischen Höhepunkt und Coup des Vaters zu, in Band 5 (2021) kämpft Riad dann mit mehr als den üblichen Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens. Band 6 ist das mit Spannung erwartete große Finale der Serie!


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Französischen von Andreas Platthaus
Originaltitel: L’Arabe du futur. Une jeunesse au Moyen-Orient (1994-2011)
Originalverlag: Allary Éditions, Paris 2022
Paperback , Klappenbroschur, 184 Seiten, 17,0 x 24,0 cm
durchgehend vierfarbig
ISBN: 978-3-328-60310-8
Erschienen am  18. October 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Eine Kindheit zwischen arabischer und westlicher Welt

Rezensionen

Runder Abschluss der Reihe

Von: Burgherr

07.02.2024

Als ich 2016 den ersten Band von Riad Sattoufs Erinnerungen vorstellte hätte ich nicht gedacht, dass mich die Reihe über so viele Jahre begleiten würde. Mit dem sechsten Band endet diese nun. Riad Sattouf machte sich als Comic-Zeichner, Regisseur und Satiriker bei Charly Hebdo einen Namen. Seine ersten sechs Lebensjahre verbrachte er in der Heimat seiner Mutter (Frankreich), der seines Vaters (Syrien) und in Libyen. Im ersten Band seiner autobiographischen Erinnerungen beschrieb er diese Zeit. Ein kleiner Clou war die Idee des Autors, die Episoden in den jeweiligen Ländern durch die Farbgebung seiner Zeichnungen zu unterscheiden. Die Jahre 1984-1985 sowie der im dritten Band verarbeitete Zeitraum 1985-1987 spielten sich für Riad hauptsächlich in Syrien mit kurzen Ausflügen nach Frankreich ab. Im vierten Band und damit in der Zeit von 1987-1992 kommt es zur Trennung der Familie und am Ende sogar zur Entführung von Riads kleinem Bruder durch dessen Vater. Für mich der Höhepunkt der Reihe war die Zeit von 1992-1994. Durch die Bezüge zur Musik der damaligen Zeit (Nirvana!) und sonstigen popkulturellen Einflüssen wirkte der Autor während seines Erwachsenwerdens auf mich nahbarer als zuvor. Im letzten Band wird der lange Zeitraum von 1994 - 2011 erfasst. In diese Zeit fällt Riads Schulabschluss, sein Umzug nach Paris, sein Studium und damit der Weg zu seinem Beruf. Durch die überwiegend selbstironische Art der Beschreibung überrascht der Ehrgeiz, den Riad im Hinblick auf seine Karriere entwickelt. Die schwierige Familiensituation und sein verständlicherweise gestörtes Verhältnis zu seinem Vater schweben ständig über ihm. Eindrucksvoll sind die Kommentare seines Vaters, die sich Riad in vielen Situationen auf Basis seiner früheren Erfahrungen vorstellt und die nie motivierend sind. Aus beruflicher Sicht versöhnlich, im Hinblick auf seine Familie durchaus traurig findet die Reihe einen "runden" Abschluss. Und der arabische Frühling kommt auch noch vor... "Der Araber von morgen" ist eine tolle Reihe, die mir viele neue Einblicke und viele unterhaltsame Lesestunden bescherte und ein gutes Beispiel für das, was Graphic Novels leisten können.

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Vita

Riad Sattouf, geboren 1978 in Paris, ist Comic-Zeichner und Filmemacher. Aufgewachsen in Libyen und Syrien, kehrte er mit 13 Jahren nach Frankreich zurück. Er studierte Animation und wurde bald zu einem der bekanntesten zeitgenössischen Comic-Künstler. Von 2004 bis 2014 zeichnete er wöchentlich den Comic "La vie secrète des jeunes" für Charlie Hebdo. Sattouf wurde u.a. mit dem Prix René Goscinny und dem César für den besten Erstlingsfilm ("Jungs bleiben Jungs") ausgezeichnet. "Der Araber von morgen" gewann den Grand prix RTL de la bande dessinée und den Fauve d'or beim 42. Comicfestival von Angoulême. Sattouf lebt und arbeitet in Paris.

Zum Autor

Andreas Platthaus

Andreas Platthaus ist Leiter der Literatur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und hat zahlreiche Publikationen zu Geschichte und Ästhetik des Comics vorgelegt.

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