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Mary Lynn Bracht über den geschichtlichen Hintergrund von »Und über mir das Meer«

Historische Daten

1905
Korea fällt unter das Protektorat Japans, das Kaiserreich Korea endet.

1910
Japan annektiert Korea. Die koreanische Tradition und Kultur werden fortan unterdrückt.

1931
Japan marschiert in die Mandschurei ein und besetzt sie.

1932
Die Japaner gründen den Marionettenstaat Mandschukuo.

1937
Der zweite Japanisch-Chinesische Krieg beginnt. China wird von Deutschland, der Sowjetunion und den USA unterstützt. Dieser Konflikt wird im Zweiten Weltkrieg fortgesetzt.

1938
Japan startet Anpassungsprogramme für die kolonialisierten Koreaner; die Ausübung koreanischer Traditionen – dazu gehören Sprache, Kulte, Kunst und Musik – wird illegal.

1939
Japan zwingt koreanische Männer und Frauen in den Kriegsdienst.

1941
Japan greift Pearl Harbour an. Der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg wird Teil des Pazifikkriegs und des Zweiten Weltkriegs.

1945
August: Die USA werfen Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.

Die Sowjetunion erklärt Japan den Krieg und marschiert in die Mandschurei ein. Sie dringt in Nordkorea ein.

Japan ergibt sich bedingungslos den alliierten Mächten.

Der Zweite Weltkrieg endet.

Korea wird in den von der Sowjetunion kontrollierten Norden und den von den USA kontrollierten Süden entlang des 38. Breitengrades geteilt. Amerikanische Truppen besetzen Südkorea.

Dezember: Die USA, Großbritannien, die Sowjetunion und die Republik China verabschieden ein Vier-Mächte-Abkommen bezüglich eines vereinigten Korea. Diese Pläne scheitern an zunehmenden Differenzen zwischen den USA und der Sowjetunion im Kalten Krieg.

1948
April: Jeju-Aufstand und Massaker.

August: Nach der freien demokratischen Wahl am 10. Mai offizielle Gründung der Republik Korea. Syngman Rhee wird der erste Präsident.

September: Die demokratische Volksrepublik Korea wird im Norden gegründet, Kim Il-sung wird Premierminister.

Oktober: Die Sowjetunion erklärt die Hoheit von Kim Il-sungs nordkoreanischer Regierung über Nord- und Südkorea.

Dezember: Die Vereinten Nationen erklären Syngman Rhees Regierung für die einzig rechtmäßige; die USA verweigern dem Süden militärische Unterstützung, aber die Sowjetunion verstärkt ihre Truppen im Norden.

Die Sowjetunion zieht ihre Truppen aus Nordkorea ab.

1949
Januar: Der chinesische Präsident Chiang Kai Shek tritt zurück.

Die Vereinigten Staaten ziehen ihre Truppen aus Korea ab, damit endet die alliierte Besatzung Koreas.

Oktober: Mao Tse Dong gründet die Volksrepublik China.

1950
Juni: Der Koreakrieg beginnt, als Nordkorea den 38. Breitengrad überschreitet und in Südkorea einmarschiert.

Nordkorea wird von der Sowjetunion und China unterstützt, Südkorea von den USA und dem Rest der Vereinten Nationen. Mehr als 1,2 Millionen Menschen werden in diesem Konflikt getötet.

1953
Der Koreakrieg endet; die Teilung zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea im Norden und der Republik Korea im Süden bleibt bestehen. Nachdem der Friedensvertrag von Südkorea nie unterzeichnet wurde, sind die zwei Länder immer noch offiziell im Krieg.

1991
Kim Hak-sun erzählt auf einer Pressekonferenz ihre Geschichte als Zwangsprostituierte unter dem japanischen Militär und verklagt die japanische Regierung.

1992
Januar: Die erste Mittwochsdemonstration in Seoul.

Dezember: Kim Young-sam wird zum ersten zivilen Präsidenten Südkoreas gewählt.

1993
August: In der Kono-Erklärung gesteht die japanische Regierung erstmals ein, dass die japanische Armee im Zweiten Weltkrieg Frauen gegen ihren Willen gezwungen hat, als »Trostfrauen« zu arbeiten.

2007
Die japanische Regierung zieht diese Erklärung zurück.

2011
Dezember: In Seoul findet die tausendste Mittwochsdemonstration statt. Die Friedensstatue wird enthüllt.

2015
Die japanische und südkoreanische Regierung verkünden ein »bahnbrechendes Abkommen« – die Friedensstatue soll entfernt, und über die Ereignisse um die »Trostfrauen« soll in Zukunft geschwiegen werden.

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