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SPECIAL zu Marc Levy

Marc Levy spricht über seinen Roman »Am ersten Tag«

Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Buch gekommen?
Normalerweise sind es die Leute um mich herum oder bestimmte Situationen, die mich inspirieren. Bei »Am ersten Tag« aber waren eine Kindheitserinnerung und ein Gespräch mit meiner Großmutter die Auslöser ...

Warum wollten Sie einen Abenteuerroman schreiben?
Schon seit Langem wollte ich einen Roman schreiben, in dem ich die verschiedenen literarischen Genres – Abenteuer, Thriller und Liebesgeschichte – miteinander vermischen konnte. Ich hatte Lust auf Intrigen, drastische Wendungen und Mysterien, aber auch auf fremde Weiten und darauf, dass meine Figuren von einem Land zum nächsten, von einer Kultur zur anderen reisen.

Haben Sie für dieses Buch viel recherchiert?
»Am ersten Tag« ist eigentlich der Roman, für den die Recherchen am zeitaufwändigsten waren. Im Buch kommen viele Reisen vor, die ich natürlich nicht selbst gemacht habe, und bestimmte Länder und Orte, die ich nicht persönlich gesehen habe und über die ich mich erkundigen musste.

Vor allem sind meine Figuren diesmal eine Archäologin und ein Astrophysiker. Alles, was sie im Roman tun oder sagen in Bezug auf ihren Beruf, kann man nicht erfinden. Ich musste zuerst verstehen, worin ihre Arbeit genau bestand, um ihre Suche, ihre Entscheidungen und ihre Abenteuer beschreiben zu können. Und das hat mich viel Zeit gekostet, denn Keira und Adrian sind viel gebildeter als ich – das können Sie mir glauben!

»Wo beginnt die Morgendämmerung?« ist das eine Frage, die Sie sich als Kind selbst gestellt haben?
Ja, als Kind, wie viele andere Kinder auch glaube ich, habe ich mir diese Frage gestellt. Heute noch frage ich mich oft, wenn ich den Himmel anschaue, wie alles überhaupt begann. Wie das Leben entstanden ist. Ob das Universum einer vorgeschriebenen Logik folgt, hinter die wir nur noch nicht gekommen sind. Oder ob das Leben nur eine chaotische Symphonie oder eine poetische Unordnung ist.

Welcher Figur aus »Am ersten Tag« fühlen Sie sich am nächsten?
Sagen wir es so: Keira und Adrian verkörpern meine Kindheitsträume. Träume, die zu denen eines Erwachsenen geworden sind. Da die Sterne und unsere Erde mich immer fasziniert haben, wäre ich sehr gerne Astrophysiker geworden. Als junger Mensch war ich von der Archäologie und dem Ursprung des Menschen fasziniert und bin es eigentlich noch immer. Das Schreiben ermöglicht es einem, bestimmte Träume und Situationen aus zweiter Hand zu leben. Und wenn ich eine Geschichte schreibe, verbringe ich so viel Zeit mit den Figuren, dass sie mir alle schrecklich fehlen, wenn der Roman fertig ist.

Was repräsentiert der kleine afrikanische Junge Harry für Sie?
Für mich ist Harry das Kind in uns, das für immer in uns bleiben wird; das Kind, das man nicht vergessen darf. In Harry steckt auch viel vom Fuchs des kleinen Prinzen.

Warum findet man in Ihren Büchern keine Personenbeschreibungen?
Vom ersten Roman an habe ich meine Figuren absichtlich nie genau beschrieben. Man könnte sagen, dass ich die Silhouette der verschiedenen Figuren »skizziere«, und es ist mir lieber, wenn die Leser sich den Rest selbst ausdenken, jeder Figur die Erscheinung verleihen, die ihrer Kultur, ihrer Fantasie entspricht … Dadurch, denke ich, entsteht eine tiefere Bindung zu den Figuren. Allerdings bin ich mir sicher, dass man zum Beispiel ganz unterschiedliche Beschreibungen von Keira hätte, wenn man die Leser fragen würde, wie die junge Frau für sie aussieht; und dieser Gedanke gefällt mir.

»Am ersten Tag« ist der Beginn des Abenteuers um Keira und Adrian, das in »Die erste Nacht« weitergeht. Warum haben Sie entschieden, zwei Romane zu schreiben?
Als ich anfing, »Am ersten Tag« zu schreiben, wusste ich nicht, dass es zwei Bände geben würde. Aber als ich die Mitte der Geschichte erreicht hatte, waren es bereits 450 Seiten! Dann habe ich mich gefragt, ob ich wirklich ein tausendseitiges Buch herausbringen will … Für die Leser wäre das nicht so praktisch! Letzten Endes haben sich daraus die zwei Bände ergeben.

Am ersten Tag

(3)
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