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Rezensionen zu
Der Ickabog

J.K. Rowling

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AUTORIN & SPRECHERIN J. K. Rowling ist aufgrund ihrer Einstellung oft in Kritik der Gesellschaft, und in meinen Augen auch zurecht. Trotzdem muss man ihr lassen, dass sie einen absolut fesselnden Schreibstil hat und sie hat enorm viel Fantasie. Finde aber „der Ickabog“ ist mir für ein Kinderbuch ab 8 schon zu gewalttätig, auch wenn es einige tolle Botschaften und Lektionen für Kinder enthält, ich weiß nicht, ob es ich meinen Kinder zum lesen geben würde. Heike Makatsch hat die Geschichte super gelesen und man konnte ihr richtig toll zuhören. Sie hat die Geschichte toll rübergebracht und ließ sich auch super auf beschleunigter Geschwindigkeit abspielen, ohne das die Qualität der Lesung gelitten hätte (ich selber habe auf 1.5x gehört). GESTALTUNG Das Cover ist für ein Kinderbuch eher schlicht, es wirkt aber ein wenig wie ein modernes altes Buch und hat irgendwie die Kraft Blicke anzuziehen. Trotzdem ist das Cover toll auf die Geschichte abgestimmt und zeigt viele kleine Piktogramme, die zum Inhalt passen. Da ich auch das Print besitze kann ich sagen: Richtig süß sind aber die Bilder im Inneren des Buches, die von Kindern zur Geschichte gemalt wurden. Das verleiht dem Buch einfach was kindliches und sorgt immer für ein Schmunzeln auf den Lippen. CHARAKTERE Bei den Charakteren merkt man, dass sie für Kinder erschaffen wurden, alleine an den lustigen Namen, die sie zum Teil haben: zum Beispiel Lord Spuckelwert oder Lord Schlabberlot. Im allgemeinen gibt es sehr viele unterschiedliche Charaktere und ich bin manchmal nicht ganz mitgekommen, was aber zum Teil daran liegt, dass ich wirklich ein schlechtes Namensgedächtnis habe. Aber alle Charaktere stehen für eine Charaktereigenschaft und es wird klar getrennt zwischen „gut“ und „böse“, wodurch besonders für Kinder sicherlich toll Werte vermittelt werden können und Botschaften klar zu filtern. Eine richtige Bindung konnte ich von meiner Seite aber zu keinem der Charaktere aufbauen. MEIN LESEHIGHLIGHT Die Geschichte ist super lebendig geschrieben, wie wir das auch schon aus Harry Potter kennen. Dadurch kann man sich super in die Geschichte reindenken und die Welt um sich rum einen Moment lang zu vergessen. Es ist durchaus spannend geschrieben und behält einige Überraschungen parat. Auch sind wirklich schöne kleine Botschaften versteckt, zum Beispiel, wie viel man erreichen kann, wenn man zusammenhält oder für einander da ist. GEDANKEN & FAZIT Ich war wirklich sehr im Zwiespalt mit diesem Buch. Dieser besteht hauptsächlich darin, dass das Buch eine Altersempfehlung ab 8 Jahre liegt, und ich finde, dass es dafür teilweise schon zu brutal ist. Es gibt zu viel Mord, Lügen, Intrigen und Machtmissbrauch in meinen Augen und würde das Buch eher ab 12 Jahren empfehlen. Schön dagegen ist, dass das Buch spannend und abwechslungsreich ist und somit sicherlich ein Erlebnis für die ganze Familie ist. Dazu passt auch der Märchen-Ton, indem die Geschichte erzählt wird. Die kurzen Kapitel sind auf jeden Fall sehr praktisch, wenn man die Geschichte mit den Kindern zusammen lesen möchte, trotzdem finde ich es sehr komplex stellenweise und man muss nahezu das ganze Buch im Kopf haben um am Ende alle Stränge zusammenzuführen um die Botschaften richtig darzustellen. Ich weiß auch nicht, was das Ende genau vermitteln soll denn für ein Märchenbuch ist es mir nicht fröhlich genug. Andererseits ist auch genau das eigentlich sehr schön, denn so lernen die Kinder, dass die Welt nicht immer heile ist. Ich glaube man merkt meiner Rezension an, dass ich sehr im Zwiespalt bin: ich mochte die Geschichte wirklich gerne, mit Harry Potter sollte sie allerdings nicht verglichen werden und man sollte überlegen, die Altersempfehlung etwas höher zu setzten. Daher gibt es von mir 𝟜 𝕧𝕠𝕟 𝟝 𝔼𝕝𝕗𝕖𝕟 🧝🏼‍♀️ . ZITAT Weil Tränen den Verstand heilen können.

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Es ist mir nicht leicht gefallen, eine Bewertung zu diesem Buch zu schreiben, da ich einfach mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen bin. Ich war aufjedenfall sehr neugierig was mich hier erwartet. Ich mochte die Erzählung ganz gerne, besonders das Hörbuch, da es von Heike Makatsch als Hörbuchsprecherin echt toll vorgelesen wurde und sie die Stimmen der Charaktere und die Gefühle im Buch sehr gut umgesetzt hat. Das Buch enthält sehr süße und hübsche Illustrationen, die von Kindern gemalt worden sind. Der Schreibstil der Autorin J.K. Rowling ist wie gewohnt sehr bildhaft und man kann sich alles super vorstellen. Das Buch beginnt sofort mit einer Beschreibung des Landes Schlaraffien und schafft es, dass man sich sofort in der Geschichte verliert. Auch lernen wir sofort am Anfang des Buches den König Fred kennen. Dieser ist sehr eitel und wirklich nicht die hellste Birne, jedoch ist er bei seinem Volk sehr beliebt. König Fred wird von seinen Beratern (Lord Spuckelwert und Schlabberlot etc.) unterstützt, die selbstverständlich seine Art ausnutzen. Und dann ist das noch der Ickabog, der ja eigentlich ein Mythos ist... Nach einem Unfall und nach einem Netz aus Lügen verändert sich das Leben der Einwohner schlagartig und ich empfand das Buch daraufhin sogar spannend. Gerüchte werden verbreitet und die Lügen spitzen sich zu. Die Charaktere wurde echt toll umgesetzt und tragen alle zu den wichtigen Szenen bei, sodass es einem sehr viel Spaß macht das Buch zu lesen und zu hören (oder in meinem Fall beides). Viel mehr möchte ich auch nicht schreiben, da ich sonst spoilern könnte. Jedoch kann ich die Empfehlung ab 8 Jahren so nicht unterschreiben. Ich denke für manche Kinder wäre das Hörbuch zu lang und auch die Geschichte zu düster, denn es werden hier viele schreckliche Taten beschrieben. Ich würde es ehe ab 10 oder sogar ab 12 Jahre empfehlen. Mir ist bewusst, dass auch andere Märchen düster sind und uns auch nicht geschadet haben und trotzdem würde ich das einem 8 Jährigen Kind nicht unbedingt vorsetzten. Zum Schluss wendet sich natürlich alles dem Guten zu, so wie es nunmal in vielen Märchen der Fall ist. Von mir gibt es 4 Sterne für den Inhalt und für die Hörbuchsprecherin Heike Makatsch aufjedenfall verdiente 5 Sterne. Ich kann das Buch aufjedenfall empfehlen, jedoch nicht für Kinder unter 10 Jahren.

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Schlaraffien ist ein glückliches Königreich, in dem es viel Reichtum, erlesene Speisen und Getränke und einen beliebten König gibt. Doch dann ändert sich das Leben in Schlaraffien grundlegend, denn der König möchte beweisen, dass er nicht nur an sich denkt, sondern auch Bedürftigen hilft. Da kommt ihm der Mann aus Marschland gerade recht, der berichtet, sein Hund wäre vom grausigen Ickabog verschleppt worden. Die Suche nach dem Ickabog, von dem bisher alle meinten, dass es sich lediglich um einen Mythos und eine Geschichte handelt, um Kinder zu erschrecken, beginnt und nimmt im Verlauf immer skurrilere Züge an. Ich mag die Harry Potter-Reihe sehr und war deshalb gespannt auf ‚Der Ickabog‘. Ich finde, J.K. Rowling ist auch hier eine spannende Geschichte gelungen, die durch Detailreichtum gekennzeichnet ist und den Leser/Hörer in eine ganz andere Welt entführt, in die man sich voll und ganz eindenken und einfühlen kann. Mich hat ‚Der Ickabog‘ über weite Strecken hinweg an ‚Der Kaisers neue Kleider‘ erinnert, doch hat Rowling auch viele eigene Ideen eingebracht, so dass sie hier eine ganz neue Geschichte erzählt. ‚Der Ickabog‘ wirkt, trotz des Märchencharakters, vollkommen authentisch, ist gut durchdacht und transportiert zudem eine Botschaft. Das Hörbuch wurde wunderbar von Heike Makatsch eingelesen, die die Geschichte noch zauberhafter macht.

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Die Legende vom Ickabog ist in ganz Schlaraffien bekannt, schon den Kleinsten wird eingebläut sich vom Marschland – dem Lebensraum der Bestie – fernzuhalten. Was aber passiert, wenn ein Mythos sich verselbstständigt und plötzlich niemand mehr so recht weiß was nun wahr und was erfunden ist? Bevor es mit der Geschichte so richtig losgeht, erhält der Hörer erst einmal einen Überblick der Charaktere und der sonstigen Gegebenheiten, die innerhalb der Handlung mal mehr mal weniger relevante Rollen innehaben. Somit ist aber gleich zu Beginn ein hohes Maß an Konzentration gefragt, damit die Namen nicht gleich wieder in Vergessenheit geraten. Sicherlich erhält man im weiteren Verlauf weiterführende Informationen, den ersten Eindruck allerdings möchte man ungern verpassen. Was mehr oder minder harmlos beginnt und schon den Anschein einer langwierigen Erzählung macht, zeigt peu à peu Abgründe der menschlichen Seele auf. Mitunter stellt man sich die Frage, ob die dargestellten Ereignisse tatsächlich bereits für die angegebene Zielgruppe geeignet sind oder ob hier etwas weniger nicht doch mehr gewesen wäre. Denn die Brutalität nimmt stetig zu und erreicht Ausmaße, bei denen dem Hörer nur noch der Atem stocken kann. Ungläubigkeit und Unverständnis machen sich breit. Heike Makatsch nimmt den Hörer mit in dieses seltsam anmutende Königreich. Sie hat ein breites stimmliches Repertoire zu bieten, welches sie gekonnt ausschöpft und somit die Atmosphäre in die heimischen Zimmer überträgt. Gemeinsam wird gehofft, gebangt, gezittert, geflucht und noch vieles mehr, die emotionale Bandbreite scheint unerschöpflich. Ob die Geschichte allerdings selbst gelesen ebenso funktioniert, ist fraglich. Märchenhaft und bildgewaltig wird hier eine Geschichte erzählt, die mehr als nur einen wahren Kern besitzt und viele Aspekte des menschlichen Miteinanders beleuchtet.

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Das Gute und das Böse

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

10.02.2021

Klappentext: „Schlaraffien war einst das glücklichste Königreich der Welt. Es gab Gold zuhauf, einen König mit einem unglaublich schneidigen Schnurrbart und dazu Metzger, Bäcker und Käser, die mit den erlesenen Produkten ihrer Handwerkskunst Menschen vor Begeisterung zum Tanzen brachten, wenn diese davon aßen. Alles war perfekt – ausgenommen das neblige Marschland im Norden, wo einer Legende zufolge der schreckliche Ickabog hauste. Alle wussten natürlich, dass der Ickabog nur ein Mythos war, mit dem man kleinen Kindern Angst machte. Das Lustige an solchen Geschichten ist aber, dass sie manchmal ein eigenes Leben entwickeln. Kann ein Mythos zur Absetzung eines beliebten Königs führen? Kann er ein Land an den Rand des Verderbens bringen? Und kann er zwei Kinder völlig unerwartet in ein gefährliches Abenteuer stürzen? Der Ickabog kommt ...“ Eine neue Geschichte aus der Feder von J.K. Rowling und was soll man dazu sagen? Es ist, mal wieder, grandios! Die neue Welt, Schlaraffien, die Rowling hier mit ihren Bewohnern geschaffen hat, lässt einen, Dank Sprecherin Heike Makatsch, sofort zum Besucher werden. Typisch für „Märchen“ gibt es auch hier eine gute und eine dunkle Seite. Auf der dunklen Seite „wohnt“ laut einer Legende der Ickabog. Die Geschichte nimmt nach anfänglicher Ruhe, schnell an Fahrt auf und nimmt uns mit auf eine spannende Reise. Ich muss gestehen, das Heile Makatsch hier eine Glanzleistung vollbracht hat, denn nur sie konnte die Gefühle und den Ausdruck der Situationen so gut einfangen und erzählen wie niemand sonst. Ihr Stimmvolumen und die Möglichkeiten, die Stimmlagen so authentisch zu verändern, lassen den Hörer regelrecht am Lautsprecher kleben. Aber, es gibt ein kleines „aber“. Für meine Begriffe war es hier und da einfach zu düster und die Altersfreigabe ab 8 Jahre finde ich etwas zu weit unten angesetzt. Es ist keine Gruselgeschichte aber sie hat ein gewisses Potential dafür und könnte so manches Kind um den Schlaf bringen....Denn wie wir Hörer jetzt ja alle wissen, können aus Mythen manchmal auch Wahrheiten werden und Mythen entwickeln ein Eigenleben, das man nicht mehr kontrollieren kann....lauschen Sie der Geschichte vom Ickabog und lassen sie sich eines besseren belehren! 4 von 5 Sterne gibt es hier von mir!

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Dem Königreich Schlaraffin geht es so gut, wie man es sich nur wünschen kann, alle Menschen dort sind glücklich und leben im Überfluss. Über die düsteren Geschichten aus dem Marschland im Norden kann man hier nur lachen, denn niemand glaubt daran, dass es den Ickabog gibt, der dort angeblich Schafe und Menschen frisst. Bis zu dem Tag, an dem der König sich auf eine Reise dorthin begibt und der Mythos um den Ickabog zu neuem Leben erwacht. Die Geschichte vom Ungeheuer aus den Wäldern nimmt ihren Lauf und bringt dunkle Zeiten über Schlaraffin. Die Geschichte beginnt, wie so viele Märchen, in einem weit entfernten Königreich: Schlaraffin. Das Land und seine BewohnerInnen wurden liebevoll eingeführt, sodass wir uns den Genuss und Überfluss dort nur allzu gut vorstellen konnten und an vielen Stellen schmunzeln mussten. Die Geschichte nimmt sehr schnell an Tempo zu und ein Ereignis reiht sich an das nächste, wodurch kaum Zeit für Langeweile oder Fragen bleibt. Schnell wird klar: Nicht jeder in Schlaraffin ist ein guter Mensch, manche handeln nur in ihrem eigenen Interesse und versuchen, die Geschicke im Königreich so zu lenken, wie sie es brauchen – und das ohne jede Rücksicht. Was mit einem einzelnen, unglücklichen Ereignis beginnt, hat Folgen für alle Schlaraffiner. Jeder Gedanke, jede Lüge, jede Handlung birgt Risiken und Konsequenzen von ungeahntem Ausmaß und schon bald gibt es niemanden mehr, der nicht in das Geschehen verstrickt oder davon betroffen ist. Im Zuge dieses Geschehens steigert sich leider auch die Grausamkeit der Geschichte. Menschliche Abgründe tun sich auf, es wird über Leichen gegangen und die Frage, wer das wahre Monster in dieser Welt ist, scheint sich von selbst zu beantworten. "Der Ickabog" wird ab 8 Jahren empfohlen, für uns ist das jedoch kein (Hör-)Buch, das wir an Kinder verschenken würden. Die Grausamkeit wird zwar durch lustige Namen wie "Lord Spuckelwert" und "Schlabberlot" abgeschwächt, allerdings erscheinen uns Morde und ein paar andere Handlungen/Beschreibungen, die in dem Buch vorkommen, einfach nicht kindgerecht. Uns selbst war das Geschehen stellenweise zu brutal, um noch nachvollziehbar zu sein. So viel zu den Menschen, doch was ist nun eigentlich mit dem Ickabog? Diese Frage haben wir uns während des Hörens das eine oder andere Mal gestellt und wollen hier nicht zu viel verraten. Den Ickabog lernen wir nämlich erst sehr spät in der Geschichte so richtig kennen, er und sein Leben haben uns allerdings am Besten gefallen. Hier hat sich J. K. Rowling wirklich etwas Tolles ausgedacht. Natürlich ist die Vorlesestimme bei einem Hörbuch besonders ausschlaggebend, und Heike Makatsch liest wirklich toll! Sie kann die verschiedenen Charaktere mit ihrer Stimme einfangen und zum Leben erwecken und beweist dabei eine unglaubliche Stimmvielfalt, die das Zuhören umso schöner macht. Die Geschichte selbst hatte zwischendurch eine kleine Länge, weil einfach alles immer schlimmer und brutaler wurde, war ansonsten aber spannend und kurzweilig. Schlaraffin ist toll dargestellt, die Figuren sind durchdacht konstruiert und ihre Schicksale auf unvorhersehbare Weise miteinander verwoben. Keiner ist losgelöst von dem Geschehen und dem Handeln der anderen. Es war unglaublich spannend, dass wir als Hörende die Informationen hatten, die den BewohnerInnen Schlaraffins gefehlt haben und so miterleben konnten, welch verheerendes Ausmaß eine kleine Lüge erzielen kann. Wir geben der Geschichte vom "Ickabog" 4 Sterne für ein wundervolles Hörerlebnis, das mit ein bisschen weniger Grausamkeit eine wirklich tolle Kindergeschichte hätte sein können und uns dann noch ein bisschen besser gefallen hätte.

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Der Ickabog

Von: Melina

20.12.2020

Wunderschönes Hörbuch, fantastisch gelesen! Auch dieses Mals schafft es J.K. Rowling, die Leser/Hörer zu verzaubern! Die detailreichen Beschreibungen des fantastischen Schlaraffiens laden dazu ein, in der Geschichte zu versinken. Heike Makatsch liest die Geschichte wundervoll und abwechslungsreich, man hört ihr echt gerne zu. Und die Geschichte verzaubert: Sie thematisiert Freundschaft, Zusammenhalt und macht aber auch keinen Halt vor "schwereren Themen" wie Intrigen und Ungerechtigkeit. Sehr zu empfehlen, auch nicht nur für Harry-Potter Fans!

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Dem kleinen Königreich Schlaraffien geht es gut. Die Städte blühen, die Menschen fühlen sich wohl. König Fred, der Furchtlose, ist zwar nicht unbedingt der Klügste und obendrein eitel, aber ist beim Volk beliebt und seine Berater unterstützen ihn. Einzig im Norden, im Marschland, ist nicht alles eitel Sonnenschein. Sowohl Mensch als auch Tier sind nicht so wohlgenährt und glücklich wie in den übrigen Teilen des Reiches. Zudem soll in dem kargen Landstrich der Ickabog leben, ein gefährliches und womöglich menschenfressendes Ungeheuer. Wie gut, dass er ja nur eine Legende ist – oder nicht? Nach einer Expedition ins Marschland ändert sich allerdings alles. Der Ickabog ist plötzlich allgegenwärtig und längst nicht mehr nur eine Geschichte, mit der man kleinen Kindern Angst einjagt. Immer mehr drängt sie sich ins Leben der Menschen und es dauert nicht lange, bis das einst so blühende Land immer mehr im Elend versinkt. Es herrschen Not und Angst, kräftig geschürt von der rechten Hand des Königs, seinem vermeintlichen Freund Lord Spuckelwert. Ich war sehr neugierig auf diese neue Kindergeschichte aus der Feder von J.K. Rowling und habe sie als Hörbuch erlebt. Der Anfang ist wahrhaft märchenhaft, doch schnell wird der Inhalt immer düsterer und die Stimmung bedrohlicher. Die märchenhafte Erzählweise wird zwar beibehalten, dennoch kann sie nicht über den Inhalt hinwegtäuschen. Und genau da liegt auch mein Problem. Die Altersempfehlung sagt, dass das Buch für Kinder ab 8 Jahren geeignet ist, doch ich bin da sehr skeptisch. Ich weiß zwar, dass es einen Malwettbewerb für 7 – 9 Jährige gab, die Bilder zum Ickabog einsenden konnten und einige dieser Werke in der Printversion des Buches abgedruckt wurden, dennoch: es geschehen viele grausame und schreckliche Dinge und werden dabei ziemlich deutlich beim Namen genannt. Es werden mehrere Menschen umgebracht, unter anderem gibt es auch den klaren Auftrag ein junges Mädchen zu töten. Außerdem wird ständig damit gedroht, dass Familienmitgliedern etwas geschieht, wenn jemand nicht tun oder sagen will, was man ihm aufträgt; auch dass mehrere Kinder ein oder beide Elternteile verlieren, ist in meinen Augen nicht unbedingt die passende Lektüre in dem Alter. Daher würde ich persönlich das Buch frühestens ab 10, 11 Jahren empfehlen. Natürlich ist mir bewusst, dass viele Märchen gibt, die Kindern erzählt werden und bei genauerer Betrachtung ebenfalls in Teilen grausam sind - sei es die Hexe in Hänsel und Gretel, die in den Ofen gestoßen wird und verbrennt; oder auch das Märchen von Blaubart, dass mir damals tatsächlich Albträume beschert hat. Doch bei diesen Märchen ist die Erzählweise eine andere, weshalb ich persönlich da weniger Probleme mit habe. Es dauert eine ganze Weile bis sich Hoffnung in das düstere Geschehen einschleicht und sich letztlich mehr oder weniger alles zum Guten wendet, wie man es bei einem Märchen erwartet. Was mir am Hörbuch allerdings sehr gefallen hat, ist Heike Makatschs Interpretation der Geschichte. Sie liest großartig und verleiht jeder Figur eine eigene Stimme, die man sofort wiedererkennt. Eine Bewertung der Geschichte fällt mir daher recht schwer: der Story als solcher würde ich 3 – 3,5 Sterne geben, für Heike Makatsch 5 Sterne, aber nur 2 Sterne für die Altersempfehlung. Insgesamt bin ich so bei 3,5 Sternen.

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