Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
1984

George Orwell

(9)
(8)
(2)
(0)
(0)
€ 6,95 [D] inkl. MwSt. | € 6,95 [A] | CHF 10,50* (* empf. VK-Preis)

Sehr gut

Von: Marta aus Berlin

17.02.2022

Ein ausgezeichnetes Buch. Es beschreibt eine Welt, in der den Menschen ihre Meinung und das Recht, sie zu äußern, vorenthalten wird. Eine Welt, in der Macht dazu dient, zu verletzen und zu demütigen, in der Macht kein Mittel, sondern ein Zweck ist. Ich empfehle dieses Buch.

Lesen Sie weiter

Nach 73 Jahren noch immer brandaktuell!

Von: Jasmin (fluesterndewelt)

25.01.2022

Wow. Das ist das erste Wort, dass mir zu diesem Klassiker einfällt. JedeR von uns wird schon von George Orwells Dystopie gehört haben & auch das Gerücht wie aktuell das Buch noch heute sei, obwohl es bereits 1949 erstmalig erschien. Davon wollte ich mich endlich selbst einmal überzeugen. "Big Brother is watching you." Die Geschichte um Winston Smith wird in 3 Teilen erzählt. Im 1. Teil lernen wir den Protagonisten und das Regime kennen, im 2. Teil geht es um eine Verbotene Liebe & der 3. Teil zeigt die unvorstellbare Macht des Staates. Zunächst war ich skeptisch inwiefern ich mich in der Geschichte zurecht finden könnte. Diese Skepsis war allerdings völlig unnötig! Die neue Übersetzung war sehr flüssig zu lesen, dennoch kam ich nicht umhin ein paar Mal inne zu halten um mich etwas mehr in Winston hineinzuversetzen. Währenddessen hinterfragte ich auch immer und immer wieder die Vorgehensweise des Staates. "ᴋʀɪᴇɢ ɪꜱᴛ ꜰʀɪᴇᴅᴇɴ ꜰʀᴇɪʜᴇɪᴛ ɪꜱᴛ ꜱᴋʟᴀᴠᴇʀᴇɪ ᴜɴᴡɪꜱꜱᴇɴʜᴇɪᴛ ɪꜱᴛ ꜱᴛÄʀᴋᴇ" Da ich sehr interessiert an Geschichte bin fielen mir auch sehr schnell Parallelen zur Vergangenheit auf. Dies ist vor Allem im 1. Teil passiert. Unweigerlich fühlte ich mich an Hitler, Stalin oder Mussolini erinnert. Als Beispiel: während früher Nachbarn ihre jüdischen Mitmenschen bei der Gestapo anprangerten - fürchten sich in"1984" die Eltern vor ihren Kindern, welche unter der Gehirnwäsche des großen Bruders aufwachsen. Die Kinder werden zu Kinderhelden, da sie dem Regime treu dienen. Auch ist hier der Krieg allgegenwärtig, wie in der Vergangenheit. Erst im weiteren Verlauf wird die Aktualität des Werkes sichtbar: - Technik ist Fluch und Segen - Sprachlicher Euphemismus - Die wachsende Lücke zwischen Arm und Reich - Fake News Und dies sind nur ein paar Beispiele. "1984" wirkt auch nach dem Beenden des Buches selbst noch deutlich nach. Und ich verstehe nun warum es zu einem nahezu zeitlosen Klassiker in der Sparte der Dystopien wurde. Als George Orwell diesen Roman schrieb, war er sich wohl selbst nicht bewusst darüber wie brandaktuell seine Worte auch im Jahre 2022 noch sein würden! Sollte sich also jemand vornehmen dieses Jahr noch einen Klassiker lesen zu wollen: 1984 ist die beste Wahl hierfür!

Lesen Sie weiter

Für mich war dies ein Re-Read, denn als Jugendliche habe ich das Buch bereits einmal gelesen. Das war damals die Ausgabe von 1976 in der Übersetzung von Kurt Wagenbeil. Leider habe ich das Buch damals verliehen und nie zurück bekommen, sonst hätte ich nun gut vergleichen können. Jetzt, 45 Jahre später, liegt mir eine neue Übersetzung von Jan Strümpel vor. Aber es ist erstaunlich, wie lange das nun her ist und wie präsent mir die Geschichte doch noch war. Die Dystopie um einen totalitären Staat mit dem Protagonisten Winston Smith hat mich damals bereits gefesselt, und ich muss sagen, auch heute ist die Attraktivität ungebrochen. Die Geschichte selbst ist vermutlich allseits bekannt. Was mich daran so fasziniert, ist der Umstand, dass George Orwell diese Dystopie bereits in den Jahren 1946 bis 1948 geschrieben hat. Damals, so kurz nach dem Krieg, flossen vermutlich viele Eindrücke aus dem 3. Reich mit in diese Geschichte ein, so in dem Sinn, was wäre passiert, wenn sich das damalige Regime länger hätte halten können bzw. womöglich den Krieg gewonnen hätte. 1976 lag für mich als junger Mensch das Jahr 1984 noch in weiter Ferne, denn damals waren acht Jahre für mich eine kleine Ewigkeit, in der viel passieren konnte. Ich habe mir damals schon Gedanken gemacht, inwieweit die dystopischen Gedanken womöglich irgendwann real werden könnten. Heute, da wir das Jahr 1984 lange hinter uns gelassen haben, erschreckt mich die Brisanz der Geschichte. Vieles, was damals der Phantasie des Autors entsprungen ist, sieht man heute in einem ganz anderen Licht. So manches ist erschreckend real. Ich kann mich zwar noch an die Handlung erinnern, aber nicht mehr allzu gut an den Schreibstil der mir damals vorliegenden Übersetzung. Als ich nun die neue Ausgabe gelesen habe, kam mir der Stil moderner und sachlicher vor. Ich kann nicht sagen, ob die Übersetzung wirklich so anders ist, denn mit den Jahren ändert sich ja oft der Lesegeschmack, und man betrachtet vieles mit anderen Augen. Es ist keine einfache Lektüre, und die Atmosphäre im ganzen Buch hat für mich etwas Erschreckendes. Da werden Menschen zu einer Nummer, und Privatleben, Gefühle oder persönliche Gedanken sind quasi Fremdwörter. Vieles darf nicht mehr ausgesprochen werden, und die einzelnen Personen kommen mir nicht wirklich nahe, denn in dem Umfeld, in dem sie leben, haben sie ihre persönlichen Regungen weitgehend abgelegt. Aber auch nach all den Jahren kann ich nur sagen, es ist ein gutes und brisantes Buch, denn es zeigt ein Leben und Situationen auf, die wir alle so nicht haben wollen. In manchen Punkten ist das für unsere heutige Gesellschaft eine Gratwanderung, denn nur allzu schnell kann eine Linie in der falschen Richtung überschritten werden. Bücher wie dieses sind bedeutsam, denn 1984 zeigt uns die Macht der Gedanken und Gefühle und was passieren kann, wenn man das kritische Denken einfach aufgibt. Die optische Gestaltung dieser neuen Ausgabe gefällt mir übrigens richtig gut. Die eher strenge grafische Gestaltung des Umschlags passt perfekt zur Geschichte. Der Anaconda Verlag hat wirklich ein gutes Händchen, Klassiker gekonnt in Szene zu setzen.

Lesen Sie weiter

1949 hat Georg Orwell seinen Roman „1984“ geschrieben und im Jahr 2021 ist das Werk Allgemeingut geworden, so dass in einer Vielzahl an Verlagen eine Neuübersetzung erschienen ist. Die vorliegende Version stammt aus dem Anaconda Verlag und ist 400 Seiten dick. Der Inhalt sollte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Die Frage ist daher vor allem, ob die Geschichte über den im Staatsdienst stehenden Winston Smith auch nach über 70 Jahren noch immer aktuell ist? Und diese Frage kann eindeutig mit Ja beantwortet werden! Denn heutzutage muss nur ein Blick in die Weltpolitik geworfen werden, um zu erkennen, dass „1984“ nichts von seiner Aktualität verloren hat, schließlich gibt es inzwischen tatsächlich technologiebasierte Staatsüberwachungssysteme und die Anzahl der autokratisch geführten Staaten scheinen gefühlt zuzunehmen. Insbesondere aufgrund der fortschreitenden Technologieentwicklung scheint der Roman momentan so aktuell wie noch nie zuvor zu sein. So gibt es eine eindeutige Empfehlung diesen Roman zu lesen. Die Neuübersetzung ist gelungen und liest sich flüssig. Und die Geschichte hat in all den Jahren nichts von seiner beklemmenden Wirkung verloren. Wer das Buch bisher noch nicht gelesen hat, sollte nicht weiter zögern es zu lesen. Es bildet und hilft zu verstehen. Ein Werk, das Jahrzehnte überstanden hat und vermutlich noch Jahrhunderte überstehen wird.

Lesen Sie weiter

1984 von George Orwell London, 1984: Winston Smith ist als Geschichtsfälscher im Staatsdienst angestellt. Tag für Tag versieht er seinen Dienst, so, wie die Partei es für ihn vorgesehen hat. Nur keine Abweichungen und keine Handlung, die den Ansichten „der Partei“ entgegensteht. Ganz der brave Funktionär. Durch Zufall entdeckt er eines Tages in einem kleinen Antikladen ein wunderschönes Tagebuch, und er beginnt, seine eigenen und „bösen“ Gedanken in dem Buch zu notieren. Immer in dem Wissen, dass bei Fund dieser Aufzeichnungen sein Leben in Gefahr ist. Denn Denken und Kritik sind verboten. Eines Tages verliebt er sich in die schöne und geheimnisvolle Julia. Julia, nach außen hin perfektes Mitglied der Partei, Organisatorin von Funktionslagern und stets parteikonform, entpuppt sich als Rebellin im Geiste. Gemeinsam beginnen sie, die totalitäre Welt infrage zu stellen, als Teil derer sie bisher funktioniert haben. Doch bereits ihre Gedanken sind Verbrechen, und der Große Bruder richtet seinen stets wachsamen Blick auf jeden potenziellen Dissidenten. George Orwells Vision eines totalitären Staats, in dem Cyberüberwachung, Geschichtsrevisionismus und Gedankenpolizei den Alltag gläserner Bürger bestimmen, hat wie keine andere Dystopie bis heute nur an Brisanz gewonnen. Neben Orwells Farm der Tiere ist „1984“ eines der meist gelesenen Bücher. Nicht zuletzt, weil gerade in der heutigen Zeit immer wieder Parallelen zu unserem heutigen Leben gezogen werden und in Teilen erschreckend real geworden sind. Ein Leben voller Überwachung in einer totalitären Gesellschaft, immer beobachtet von Staatseinrichtungen und der faktischen Einschränkung der freien Meinungsäußerung und der Ordnung der eigenen Gedanken. Ich habe das Buch vor Jahren in der Schule gelesen und konnte damals wenig anfangen. Beim erneuten Lesen als Erwachsene begriff ich, wie gefährdet unsere Freiheit tatsächlich ist. Dieses Buch ist erstmals am 08. Juni 1984 erschienen und hat bis heute nichts von seiner Brisanz verloren. Immer wieder ist es Mittelpunkt von Zitaten und in der aktuellen Pandemie und der Einschränkungen der Grundrechte ganz besonders als mahnendes Beispiel zu betrachten. Ein erschreckendes Buch und absolut faszinierend. Ein Klassiker der Weltliteratur, was wirklich jeder Mensch gelesen haben muss.

Lesen Sie weiter

Einer der Literaturklassiker, dessen Elemente vielfach adaptiert wurden. Meine erste Begegnung mit "1984" hatte ich als Kind tatsächlich in Form einer Geschichte im Lustigen Taschenbuch Nr. 181 "Der Traum vom großen Onkel". Höchste Zeit also, den Klassiker auch mal in seiner ursprünglichen Form zu lesen. Die in der Reihe "Klassiker zum kleinen Preis" erschienene Neuübersetzung ist optisch bereits ein kleiner Bücherschatz: hochwertig gebunden mit Schutzumschlag und auch das Papier ist von sehr guter Qualität. Der Erzählstil ist zwar leicht verständlich, an die neu eingeführte Sprache "Neusprech", die die Alltagssprache "Altsprech" ersetzen soll, muss man sich allerding erst einmal gewöhnen. Das Gegenteil von gut ist ungut, die Steigerungen von gut sind plusgut bzw. doppelplusgut. Auch werden Wörter umgedeutet, was zeigt, wie sehr der Staat in das Leben und sogar in die Gedanken seiner Bürger eingreift. Die Atmosphäre ist düster und bedrückend. George Orwell zeichnet die erschreckende Vision eines totalitären Staats, in dem Gedankenpolizei, Überwachung und Angst vor der Obrigkeit allgegenwärtig sind und das karge Leben der Bürger bestimmen. Eine alternative Realität oder gar Zukunftsvision? Es ist eine erschreckende Welt in der die Arbeiterklasse mit Absicht dumm gehalten und jegliche Aktivität per Teleschirm oder Mikrophon überwacht wird. Privatsphäre gibt es nicht, denn der große Bruder sieht alles. Die Schilderungen und Denkweisen stimmen nicht nur kurzzeitig nachdenklich, sondern bleiben im Gedächtnis. "1984" wäre sogar eine Schullektüre, die ich beispielsweise in Politik/Sozialwissenschaften gerne gelesen hätte. Ein moderner Klassiker, dessen Züge erschreckend Parallelen zum Heute zeigen: Personenkult, Abhängigkeit, totale Überwachung, Gehirnwäsche, gläserne Bürger. Eine düstere und bedrückende Dystopie, die jeder gelesen haben sollte.

Lesen Sie weiter

Spannendes Buch

Von: Yanthara

03.03.2021

Da ich schon oft von dem Buch gehört habe und mein Tättoowierer mir das Buch immer wieder empfehlen hat, wollte ich es nun selbst lesen. Ich war positiv von dem Buch überrascht, zum einen fand ich die Übersetzung sehr stimmig, auch die Eigenwörter bzw Wortneuschöpfungen wurden gut übersetzt, wie beispielsweise Neusprech, Doppeldenk und alles. Wodurch der Lesefluss nicht gestört wurde, an sich lässt sich die Story sehr gut lesen. An manchen Stellen zieht sich aber leider die Story etwas. Und es dauert etwas bis die Handlung so richtig beginnt, da am Anfang ziemlich viel beschrieben wird. Das Buch ist in drei Teile unterteilt, im ersten Teil wird man quasi in die Welt eingeführt und lernt Winston kennen. Im zweiten Teil geht es um eine Art Liebesgeschichte. Hauptthema ist aber das auflehnen gegen den Großen Bruder. Teil Drei beschäftigt sich damit, dass man Winston wieder gefügig machen will, damit er wieder ein vorbildlicher Bürger ist. Diese drei Tele unterscheiden sich stark von einander, es war sehr spannend zu lesen, wie sich die Geschichte sich entwickelt. Es war auch erstaunlich, wie manche Geschehnisse und Gedanken aus den Buch auch auf unsere Gesellschaft zutreffen. 1984 ist ein Klassiker den man gelesen haben sollte, gerade auch weil er zum nachdenken anregt. Genauso sollte man Farm der Tiere gelesen haben, auch ein sehr schönes und kritisches Werk von George Orwell. Mir scheint auch, als wäre George Orwell ein Autor der immer etwas untergeht. Was ich sehr schade finde, weil seine Werke gut sind. Was mir immer noch nicht ganz klar ist, warum die Serie ‚Big Brother‘ genannt wurde. Klar der Große Bruder im Buch ist quasi die politische Übermacht, die alles überwacht und auch in jeder Wohnung eine Apparatur installiert ist, welche die Bewohner jeden Augenblick mit einer Kamera überwacht und sie auch abhört. Im Prinzip ist es im Buch der totale Überwachungs-Staat und es wird eine Gesellschaftskritik deutlich, aber dennoch greift die Serie den Big Brother auf. Ich finde es schwierig. Klar basiert die Serie quasi auch auf totaler Überwachung, aber ohne die Ideologie des Buches. Das Cover des Buches finde ich auch sehr passend mit der Skyline und dem großen Dreieck mit dem Auge darin. Was auch ein bisschen an die Illuminati erinnert. Wobei es ja auch irgendwo passend ist, weil es ja auch in 1984 auch um eine Art Verschwörung geht, zumindest würde ich die politischen Machenschaften des Großen Bruder auch als Verschwörung ansehen, gerade hin Hinblick auf die Manipulation die geschieht. Die Farben vom Cover finde ich auch gut gewählt, mit blau und grau.

Lesen Sie weiter

Der Schreibstil von George Orwell ist flüssig zu lesen und er ist sehr bildlich, sodass der Leser sich alles sehr gut vorstellen kann. Da das Buch im Original von 1948 ist merkt man dies natürlich auch dem Schreibstil an. Er ist nicht so leicht zu lesen wie bei neueren Büchern, aber ich finde dennoch, dass das Buch sehr lesenswert ist und man sich nicht vom Schreibstil abschrecken lassen sollte. Auch die Handlung kann vom Spannungsgrad nicht mit heutigen Dystopien mithalten. Stellenweise war mir die Handlung etwas langatmig und ab und zu auch sehr weit hergeholt, aber das passt gut zum Buch, da es auch die Leser aufwecken soll. Zu diesem Zweck muss die Handlung manchmal auch etwas überspitzt sein. George Orwell schaffte in “1984” eine wirklich beängstigende, aber auch sehr realistisch wirkende Zukunftsvision. Ich fand es beeindruckend, wie durchdacht und komplex das Buch ist. Es wurde sogar eine neue Sprache entwickelt (Neusprech). Diese wird am Ende des Buches sogar komplett erklärt. Ich habe mir die erklärung zu Beginn durchgelesen, aber das wäre auch nicht unbedingt notwendig gewesen. Ich denke man hätte auch so alles gut verstehen können. Durch die neue Sprache wollen Politiker steuern, was die Bevölkerung denkt und sagt. Dadurch haben die Personen durchgehend Angst etwas falsches zu sagen oder zu denken, weshalb sie dann lieber gar nichts sagen. Durch Kriege, Bombenabwürfe und die unterdrückte Bevölkerung herrscht eine düstere und beängstigende Grundstimmung. Grotesk wirkt allerdings, dass die Bevölkerung den Krieg feiert. Bedenklich fand ich auch, dass jeder jeden überwacht. Selbst Kinder werden zu Spitzeln ausgebildet. Sie verraten sogar aus Spaß ihre eigenen Eltern, obwohl diese gar nichts getan haben und die Eltern finden dies ok und loben ihre Kinder sogar dafür. Die Charaktere sind sehr vielschichtig, sodass alles abgedeckt wird. Durch den Protagonisten Winston Smith lernt der Leser die Welt kennen und bekommt mit, wie Winston immer mehr am Symstem zweifelt und auf der Suche nach der Wahrheit sein Leben aufs Spiel setzt. Seine Gedanken werden sehr gut dargestellt. Auch die anderen Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet. Mein großes Problem war, dass ich mich nicht in die Charaktere hineinversetzen konnte, nicht mit ihnen mitfühlen konnte und viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Dies ist bestimmt so gewollt, aber mir hat dadurch leider etwas gefehlt. Ein sehr wichtiger Aspekt, der sehr gut ausgearbeitet wurde war, dass die Menschen nicht immer die sind, für die man sie hält und man in Winstons Welt keinem vertrauen sollte. Das Buch regt einen zum Nachdenken an. Man kann nur hoffen, dass dies alles nie eintritt und keine Wirklichkeit wird. Das Grundkonzept ist wirklich spannend, allerdings wurde es zwischenzeitlich etwas langatmig und ich hatte so meine Probleme mit den Charakteren. Durch meine Kritikpunkte gebe ich dem Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.