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Rezensionen zu
Neue Irre - Wir behandeln die Falschen

Manfred Lütz

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Amüsierend und lehrreich

Von: Cappuccinopause

16.10.2020

Mich hat das neue Buch von Manfred Lutz (das vorige habe ich -noch- nicht gelesen) sehr amüsiert. Gut leserlich geschrieben, steckt dieses Werk voller Wortwitz, spannender Theorien und überzeugender Schlüsse - wir scheinen tatsächlich die Falschen zu behandeln. Es ist beeindruckend, dass der Autor auf unter 200 Seiten einen derart guten Einblick in die Psychologie gibt. Hierbei findet sich für antipsychiatrisch Überzeugte weniger Information, der Abriss über die Störungsbilder ist dennoch gut gelungen, meine ich. Die einzige Kritik: für Leser*innen, die nicht vom Fach sind, ist es vielleicht an vereinzelter Stelle irritierend, wenn der Autor darüber schreibt, dass Psychotherapie nicht möglich oder indiziert sei - hier denke ich, eine kurze einleitende Erklärung, was Indikation für Psychotherapie umfasst.

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von Irren und Normalen

Von: Frank Riepe

14.10.2020

Man muss ja nicht alles gut finden an diesem Buch. Die Zusammenstellung der Kapitel z.B. leuchtet mir einfach nicht ein. Ein lustiges Kapitel über Trump und Konsorten und warum weder der große Blonde aus Amiland noch der kleine Dicke aus Nord-K verrückt sind, sondern einfach nur schrecklich normal. Dann ein nicht wirklich komisches Kapitel, in dem ein Bildungsbürger aus einfach zu großer Entfernung über das, was normal ist, spricht. Das gehört nicht zwingend zusammen, und ist aus meiner Sicht auch einfach nur unpassend. Aber dann kommt das, was dieses Buch wirklich lesenswert macht: eine gute Übersicht über Psychiatrie und psychische Krankheiten. Gut lesbar, verständlich und, was es wirklich schön macht, immer wieder mit dem Hinweis versehen, dass psychisch Kranke Respekt und Achtung verdienen und das wir alle grade von denen, die Gott sei Dank meist nur zeitweilig aus dem großen Raster der oben diskreditierten Normalität fallen, viel lernen können. Grad die psychisch Kranken und unser Umgang mit ihnen machen diese oft so sehr aufs funktionieren getrimmte, immer wieder normierte Welt menschlich. Wir sind nicht nur funktionierende Normale. Die meisten von uns nehmen sich einmal im Leben eine Auszeit durch psychische Krankheit. Oft mit viel Leid, aber auch mit dem Potential daran zu wachsen. Und die anderen, komischen, sonderbaren, ausgeflippten, die, die nicht (wieder) hinein finden in den Alltag, brauchen unseren Schutz und unsere Achtung. Und natürlich auch kompetente Betreuung durch Menschen wie Manfred Lütz, der sehr glaubhaft immer wieder seine Empathie zu denen schildert, die eben anders sind als andere. Und trotzdem und grade deshalb dazugehören, zum Mensch sein. Wer also eine leicht verständliche Darstellung der Psychiatrie sucht, findet hier eine interessante Schilderung aus Mainstream Sicht. Immer entlang der Frage, was das Gute ist am Schlechten, die ja auch für mich als Coach immer wieder eine gute Richtschnur ist.

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Neue Irre - Wir behandeln die Falschen: Eine heitere Seelenkunde MANFRED LÜTZ Kösel Verlag Wer sind denn nun die Irren? Heiteres Psycho-Geplappere, aber dennoch schwere Psycho-Kost Zugegeben, ein bisschen "komisch" könnte einem schon werden, wenn man davon ausgeht, dass die wirklich Gefährlichen draußen rumlaufen und die, die in Behandlung sind, eher harmlos sind, weil einsichtig. Normalerweise. Aber was ist schon normal? Wer hier ein Trump-/ Kim Jong-un-/ Bolsonaro-/ oder Bohlen-Bashing erwartet, der wird schon nach den ersten Seiten enttäuscht werden. Auch wenn Herr Lütz sich mit diesen "zutiefst bösen Normalen" auseinandersetzt bzw. seine heitere Psycho-Lektüre beginnen lässt, so geht es am Ende natürlich schon in erster Linie um die Psychowissenschaften. Und Herr Lütz verpackt das alles in lustige, launige, spaßige Worte. Warum auch nicht! Er erklärt, dass Trump & Co zwar zutiefst böse sind, aber sich eben frei entschieden haben, böse zu sein, sie könnten auch gut sein. Deshalb sind das keine armen Kranken, sondern zutiefst böse Normale. Kriege, sagt er, werden nie von psychisch Kranken geführt. Ob das nun beruhigend ist, weiß ich nicht. Es geht um den ganz normalen Wahnsinn und um die wahnsinnig Normalen. Die "wahnsinnig Normalen" können unberechenbar sein. Und da können wir einen Blick auf bestimmte Politiker werfen, aber auch auf "Stars und Sternchen". Der Autor geht zwar anfangs unter der Rubrik "Blödsinn" auch auf Leute wie Bohlen, Paris Hilton, Naomi Campbell, die Kardashians, Heidi Klum, Oliver Pocher und den Wendler ein, aber das ist tatsächlich nur ein klitzekleiner Teil des Buches. Vermutlich für die meisten der interessanteste. Er erklärt, dass die zwar alle Egozentriker sind, aber daran nicht leiden. Der Großteil der Lektüre beschäftigt sich mit der Geschichte der Psychiatrie und mit interessanten neuen Aspekten. Stets launig und lustig erzählt. So, denke ich, ist dieses, an sich schwere Thema, für viele einfach zugängiger. Und man versteht schon alles, dennoch ist es schlussendlich keine leichte Kost. Und er hält auch für "Blödsinn" und „mangelnde Bildung“, was viele anders sehen mögen, z.B. Horoskope, Wünschelruten, den Glauben an die Wiedergeburt oder "esoterische" Ansätze wie z.B. das Kontaktieren von Menschen im Jenseits. Er kontert hier ziemlich von oben herab und mit launigen Kommentaren, wie: "Wer Menschen im Jenseits kontaktiert, hält sich für normal, während im psychiatrischen Krankenhaus Medikamente erhöht werden, wenn Patienten Stimmen hören!" Abgesehen davon, dass man diesen Vergleich für „blödsinnig“ halten könnte, zeugt das aber auch von einer gewissen medizinischen Arroganz, könnte man zumindest behaupten. Aber natürlich – so begreift man – ist der Grat schmal, sehr schmal. Und bei solchen Ansätzen könnte es einem schon ein wenig Angst und Bange werden, denn das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass viele, die sich für normal halten, das eigentlich gar nicht sind. Beruhigend klingt das für mich jedenfalls nicht wirklich. Er erklärt Therapien und Psychopharmaka und dass die Therapie die Wahlfreiheit des Patienten wieder herstellt. Denn z.B. Sucht ist die Erkrankung der Wahlfreiheit. "Jemand hat sich entschieden, zu trinken!". Aber was frei entschieden wird, ist nie krank, es ist entweder gut oder böse. Und er hat auch immer interessante Beispiele parat – stets humorvoll erzählt. Bei all‘ dem heiteren Psycho-Geplappere ist die Lektüre trotzdem etwas schwierig und schwer. Und man bleibt auch ein bisschen ratlos und unsicher zurück, denn wer sind denn nun die Irren? Laufen die alle draußen rum? Wie erschreckend. Und man sollte sich auch in erster Linie für die Psychologie und Psychiatrie interessieren und darf auch nicht beleidigt sein, wenn hier im humorvollen Plauderton darüber gesprochen wird. Vielleicht beruhigend die Schlusssätze, dass die Psychowissenschaften auch keine Wege zum Glück haben und dass wir uns aber nicht dauernd mit der eigenen Psyche beschäftigen sollen. Mein persönlicher Zusatz wäre hier: Auch nicht mit der Psyche anderer! Aber nicht beruhigend ist, dass z.B. Trump und Wendler ja in der Zwischenzeit uns noch ganz andere seltsame Charaktereigenschaften präsentiert haben und wir sie nicht als "krank" einstufen können, weil sie eben nur "wahnsinnig normal" sind. Irgendwie, so scheint es, müssen wir mit dem „normalen Irrsein“ ganz alleine fertig werden. Irre! Danke! c) M. / 13.10.2020 _______________

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Kurzer Einblick in die Psychiatrie

Von: lesebrille

08.10.2020

Neue Irre ! Wir behandeln die Falschen von Manfred Lütz aus dem Kösel Verlag mit dem Untertitel "eine heitere Seelenkunde", zeigt anfangs an aktuellen,prominenten Populisten und sogenannten , einflußreichen Promis, wie verrückt unsere normale Welt geworden ist. Das solche Leute in die Machtpositionen der Welt gerückt sind und was der Psychiater dazu sagt. Anschließend werden auf kurzweiligen 200 Seiten viele psychische Erkrankungen und Süchte angerissen,erklärt und humorvoll behandelt. Die Erklärungen finde ich leicht verständlich,der Humor gefällt mir auch gut. Schade,das auf die negativen Seiten der Behandlungen nur wenig eingegangen wird.Viel zu viel verschriebene Psychopharmaka und deren Nebenwirkungen werden kaum bis nicht erwähnt. Schade.

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Manfred Lutz gibt in seinem Buch ein paar kurze und verständliche Erklärungen und Einblicke in die bekanntesten psychischen Krankheitsbilder (z.B. Depression, Sucht, Demenz) und erklärt warum in der heutigen Zeit eigentlich die "Normalen" behandelt werden müssten. Er beschreibt die Krankheiten sehr verständlich, kurz und einfach, so das man sie auch als "Leihe" versteht (nicht mit medizinischen Fachwörtern), erklärt die Therapiemöglichkeiten und was es eventuell zu beachten gibt. Die Kapitel sind gut gewählt und unterteilt. Die Sätze verständlich. Es gibt immer wieder Fallbeispiele aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz die, die jeweilige "Störung" gut unterstreicht, das Buch auflockert und einen auch immer wieder zum schmunzeln bringt. Sein Buch regt zum Nachdenken an, was den Umgang mit diesen "irren" Menschen angeht und ruft zu mehr Toleranz auf, immerhin machen die "Irren" unseren Alltag ein bisschen unnormal und bunter und eigentlich sind wir doch alle ein bisschen "jek". Dieses Buch ist für: -Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen -für Menschen die sich für das Thema psychische Erkrankungen interessieren aber keine Lust auf medizinische Fachwörter haben -für Menschen die sich die Frage stellen was heute eigentlich "Normal" und was "Irre" ist

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Stimmungsaufheller und Spiegelbild

Von: HeiWe

04.10.2020

So locker, leicht und einfühlsam wie dieses Buch geschrieben ist, habe ich das nicht erwartet. Auf eine ganz besondere Art und Weise wird uns da vermittelt "Jeder Mensch hat einen Vogel" und trotzdem kann man dabei schmunzeln. Es wird nicht wie in Medizinbüchern erwartet mit medizinischen Fachausdrücken alles erklärt und beschrieben. Sondern auf die verschiedenen Krankheitsbilder allgemeinverständlich eingegangen. Sehr gut geeignet auch für Menschen die Angehörige mit psychischen Erkrankungen haben. Da es auch sehr brauchbar ist um den richtigen Umgang mit "besonderen" Menschen zu lernen.

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Psychische Erkrankungen einfach erklärt

Von: Steinbock29

04.10.2020

Auf dem Umschlagrücken nennt Manfred Lütz Donald Trump, Kim Jong-un und Jair Bolsonaro – auf die drei Charaktere geht er mir ein bisschen zu kurz und knapp ein. Sie schienen mir nur als eine Art Einführung ins Thema gedacht zu sein. Sein Fokus liegt auf der Runduminformation über psychischen Krankheitsbildern, die er sehr deutlich und nachvollziehbar beschreibt. Es geht um Demenz, Sucht, Depression und Schizophrenie. Er schildert die Herangehensweise als Psychiater und schildert Fälle, wo ich beim Lesen immer mal wieder jemanden aus dem Bekanntenkreis wiedererkannt habe. Ich fand es sehr erstaunlich, wie er bei der Therapie vorgegangen ist. Manfred Lütz schreibt sehr kurzweilig und verständlich. Seine Schilderungen regen zum Nachdenken an. Fazit: ein interessantes Buch mit fundierten Inhalten einfach erklärt

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Dem Autor ist es gelungen in einem Buch einen Rundumschlag psychischer Krankheiten und Ihren Behandlungsmöglichkeiten zu geben. Wer jetzt befürchtet es handelt sich um ein trockenes Sachbuch für einschlägige Profis, der irrt. Der Inhalt wird für jeden, auch ohne medizinische Vorbildung, verständlich beschrieben. Praktische Beispiele aus dem Leben und dem Berufsalltag des Autors erheitern die Beispiele ungemein. Auch prominente Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Donald Trump werden in Hinblick auf Ihre, für die große Mehrheit der Menschheit, irritierenden Symptome analysiert und mit psychischen Krankheitsbildern abgeglichen. Dieser Vergleich führt zu erstaunlichen Resultaten. Alles in Allem handelt es sich um ein unterhaltsames Buch, das zudem auch den Laien in Hinblick auf psychische Krankheiten und heutige bzw. frühere Behandlungsmethoden bildet.

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