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Rezensionen zu
Rot wie Blut

Julian Auringer

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€ 7,95 [D] inkl. MwSt. | € 7,95 [A] | CHF 11,90* (* empf. VK-Preis)

Wenn euch interessiert, wie sich die Rezeption von Märchen über die Zeit hinweg verändert hat &wie bestimmte Märchen eigentlich ursprünglich verliefen, dann schaut mal in diesen besonderen Märchenband rein! Ihr werdet überrascht sein, wie sich heutige Fassungen von den damaligen unterscheiden &was es für unbekannte Geschichten gibt. In 'Rot wie Blut' werden viele Märchen vorgestellt, die man gut kennt: Rapunzel, Rotkäppchen usw. Aber wir kennen meist nur die kinderfreundlichen, harmonischen Verfilmungen mit Happy End. Egal ob bei den Grimms, Giambattista Basile oder Marie-Cathérine d'Aulnoy - es wird blutig, teils sehr schockierend, grausam &abschreckend, aber trotzdem extrem interessant! Wenn man direkt in der ersten Geschichte davon liest, dass Kinder miteinander "Schlachten" spielen &sich dabei gegenseitig umbringen, muss man das Buch erstmal kurz weglegen. Eigentlich keine Märchenthematik? Doch! Im Nachwort werden kurz &prägnant einige spannende Fakten erläutert. Motive wie Anthropomorphisierung, Sexualität, Kannibalismus oder Amphibien als Ehepartner werden im wissenschaftlichen Rahmen betrachtet. Da wird noch einmal besonders klar, dass wir Märchen heute vorrangig als Kindermärchen &nicht mehr als Hausmärchen rezipieren! In Märchen steckt so viel mehr als man auf den ersten Blick annimmt, was mich immer wieder total fasziniert.

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Märchen für Erwachsene

Von: elashin.testet

25.11.2021

Wer Märchen mag ist bei diesem Buch wahrscheinlich gerade richtig, aber nur wenn er nicht mehr in die Kategorie "Kind" gehört. Eine Sammlung aus den schaurigen Märchen, ohne sie abgemildert zu haben kann man diese hier lesen. Es sind alte Märchen teilweise mir bekannte, jedoch waren die Meisten davon neu für mich und deshalb fand ich sie interessant. Und in diesen Märchen gibt es natürlich nicht rosige Enden sondern die Themen Tod, Vergiftung, Bestrafung, alles ist darin enthalten. Der Schreibstil ist aus der Vergangenheit und deshalb finde ich die alte Ausdrucksweise für solch ein Buch sehr passend und authentisch. Das Cover ist schön blutrot und trägt die Hand mit dem roten vergifteten Apfel aus einem der Märchen, die wir bestimmt alle in milder Form als Kindermärchen kennen. Wer als Erwachsener auch mal Märchen und Sagen lesen will die nicht beschönigt sind, der ist mit diesem Buch gut aufgehoben.

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Schon als Kind war ich ein riesiger Märchenfan und umso älter ich wurde, umso mehr interessierte ich mich für den düsteren Aspekt dahinter. Deshalb musste ich dieses Buch unbedingt haben. Und es hält definitiv was es verspricht. Es ist eine tolle Sammlung von den grausigsten Märchen, die im deutschsprachigen Raum zu finden sind. Natürlich sind einige sehr bekannte dabei wie "Schneewittchen" oder "Rapunzel". Trotzdem war die ein oder andere Geschichte zu finden, die ich noch nicht kannte. Zum Beispiel "Wie Kinder Schlachtens miteinander gespielt haben" oder "Die Kinder am Sarge der kleinen Schwester". Insgesamt sind rund 40 Märchen zusammengetragen worden - also wirklich eine ansehnliche Sammlung. Sehr interessant ist der Zusammenhang zwischen den einzelnen Märchen. Das war mir davor gar nicht so bewusst und wird auch im Nachwort vom Herausgeber noch mal erklärt. Als kleines Extra gibt's auch noch Illustrationen aus dem Bilderbogen des 19. Jahrhundert. Ein wirklich tolles Buch und eine absolute Empfehlung für Märchenfans.

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Ich liebe Märchen und meine Kinder auch, dabei sind sogar die Hausmärchen der Gebrüder Grimm nicht ohne. Denken wir mal an Schneewittchen, Hänsel und Gretel oder Rapunzel, aber auch von anderen Autoren gibt es genug gruselige Märchen und Sagen, wie zum Beispiel "Alibaba und die 40 Räuber" - hier habe ich einige Stellen umgedichtet In diesem Buch finden wir einige ganze Menge bekannter, aber auch unbekannter gruseliger Märchen und Volkssagen, die mich wirklich gut unterhalten haben - so auch zum Beispiel Blaubart, zu der Thematik habe ich schon einen ganzen Roman gelesen. Märchen sind irgendwie immer in, egal ob bei der Mama oder der Tochter - ein zeitloser Stoff, aber genauso ein Stoff, der sich unheimlich gut umwandeln lässt, was man sieht, wenn man ins Theater geht oder zum Beispiel moderne Romanadaptionen liest, wie zum Beispiel von Gabriella Engelmann oder auch Maya Shephard mit ihren Grimm-Chroniken. In "Rot wie Blut" finden wir viele tolle Geschichten vor, die es zu entdecken gilt! Eine wirklich tolle und abwechslungsreiche Sammlung, die für Unterhaltung sorgt!

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Wie bestimmt viele unter euch, bin auch ich mit Märchen aufgewachsen. Abends wurde aus dem großen Märchenbuch vorgelesen und Schneewittchen, Rotkäppchen, Aschenputtel und Co. begleiteten mich durch meine Kindheit. Später las ich dann die ursprüngliche Version der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen und war von dem Unterschied zu den verharmlosten Kinderversionen fasziniert und amüsiert. Daher weckte diese Zusammenstellung von explizit grausigen Märchen und Sagen sofort meine Aufmerksamkeit. (un)grausige Märchen! Als erstes sei gesagt: Hierbei handelt es sich um eine Zusammenstellung von Märchen, keine Neuerzählungen. Ich habe schon mehrere Rezensionen gelesen, die das Buch schlecht bewertet haben, weil sie eine Neuerzählung erwartet haben, was ich ehrlich gesagt etwas unfair finde, aber sei es drum, das ist eine Diskussion für ein anderes Mal. Da ich selbst von Anfang an davon ausgegangen war hier eine Sammlung und keine Neuerzählung vor mir zu haben, wurde ich auch nicht enttäuscht. Was damit einhergeht, dass es sich hier um originale Märchen handelt, ist der mitunter altertümliche Schreibstil. Viele der hier gesammelten Märchenversionen sind im 17., 18, und 19. Jahrhundert aufgeschrieben worden. Dementsprechend ist auch die Sprache. Mir persönlich hat das gut gefallen, denn der Stil gehört einfach zu diesen Märchen dazu, das ist es, was diese Sammlung authentisch macht. Ich hatte auch zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Zu einigen recht veralteten Begriffen gab es sogar erklärende Fußnoten z.B. das Base für Cousine steht etc., aber ehrlich gesagt habe ich die gar nicht gebraucht, es ist aber trotzdem schön, dass sie da sind. Lediglich ein Märchen, Die entdeckte Alte, empfand ich mit seinem ausufernden, wortreichen Stil als anstrengend. Allerdings wurde das bei diesem Märchen als Stilmittel der bewussten Übertreibung eingesetzt, daher kann man darüber hinwegsehen. Ebenfalls schön fand ich es, dass es am Ende des Buches ein kurzes Essay des Herausgebers über die Interpretation und Bedeutung von Märchen, sowie kurze biografische Angaben zu den vertretenden Autoren gab. Das fand ich recht informativ und hat mir deshalb gut gefallen. Warum dann trotzdem “nur” drei von fünf Punkten? Nun das lag maßgeblich an der Auswahl der Märchen und Sagen. Positiv fand ich die Mischung der Auswahl, wir haben auf der einen Seite Versionen von bekannten Märchen wie Rapunzel, Schneewittchen etc. Da Märchen ja nun mal lange Zeit nur mündlich weitergegeben wurden, gibt es ja von ein und demselben Märchen dutzende Versionen und so unterscheiden sich auch diese hier geschilderten Versionen von bekannten Märchenklassiker mal nur in ein paar Details, mal gravierend. Auf der anderen Seite haben wir aber auch zahlreiche Märchen und Sagen und auch eins, zwei Gedichte bez. Reime, von denen die meisten wohl noch nie etwas gehört haben. Auch als Märchenprofi entdeckt mal hier also Neues. Doch während mir die grundlegende Mischung gefiel, waren mir viele Märchen doch nicht grausig genug um zu dieser Sammlung zu passen, was letztendlich mein größtes Manko an diesem Buch ist. Grausig wird zudem hier sehr frei interpretiert, denn es sind nicht nur besonders blutrünstige Erzählungen dabei, nein andere sind z. B. eher ekelig oder spielen auf sexuelles hin und sind deswegen nicht ganz “kindgerecht”. Diese freie Interpretation fand ich prinzipiell nicht schlecht, doch selbst mit dieser im Hinterkopf, konnte ich mir bei manchen Märchen nicht erklären, was daran jetzt grausig sein soll und weshalb sie in diesem Buch aufgenommen wurden. Das führte dann dazu, dass ich ein paar Märchen mehr überflogen, als aufmerksam gelesen habe. Fazit: Wer sich auf diese Märchensammlung in Originalsprache einlässt, kann viel Neues entdecken und einige unterhaltsame Stunden verbringen. Die Auswahl der Märchen und Sagen könnte jedoch dem Thema entsprechend noch angepasst werden, da es einige Erzählungen gab, wo ich nicht wusste, warum sie nun grausig sein sollten.

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Das Buch hat mich sofort interessiert, da ich Märchen sowieso toll finde. In diesem Buch finden sich die düsteren, grausamen und blutigen Märchen und Sagen, die bei den Erwachsenen für schaurige Nächte gesorgt haben. Die Geschichten waren insgesamt alle spannend und gut ausgewählt. Es gibt eine schöne Mischung aus bekannteren und unbekannten oder längeren und kürzeren Geschichten. So hat man eine schöne Auswahl und es ist eigentlich für jeden was dabei. Die Sprache und der Schreibstil sind noch in der originalen, alten Sprache von früher verfasst und gibt dem Geschichten ein ganz nostalgisches Gefühl beim Lesen, aber man muss sich schon daran gewöhnen und diese Art der Sprache mögen. . Eine ausgefallene Sammlung an Märchen, die einen unterhält und erschaudern lässt.

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Eigene Meinung: Das gelungene Buch-Cover hat mich natürlich direkt zum Schmökern eingeladen. In meinen Augen trifft es ausgezeichnet die inhaltliche Thematik. Die aufgeführten Märchen haben es in der Tat in sich und sind mitunter nichts für schwache Nerven und bieten einen guten Einblick, was die Bevölkerung aus vergangenen Jahrhunderten so alles „gegruselt“ hat. Für mich stellenweise erheiternd, gelegentlich aber auch etwas schockierend. Der Schreibstil (teils) Mittelhochdeutsch bzw. Neuhochdeutsch besitzt zwar Authentizität, ist aber nicht für jeden etwas. So kann das Lesen schon mal zur Qual werden, wenn man eigentlich nur Kurzweil und etwas zu „Abschalten“ sucht. Wer sich dessen aber bewusst ist und Freude an alten Texten in dieser Form findet, dem eröffnet sich hier ein wunderbares Sammelsurium an alten, gruseligen, brutalen und teils skurrilen Märchen. Die Erzählungen sind kurz und umfassen jeweils wenige Seiten. Dabei wählte der Autor bekannte Schriftsteller wie die Gebrüder Grimm und C. Vulpius, als auch mir vollkommen unbekannte Autoren. Das knapp 250 Seiten starke Buch beherbergt auch einige schwarz/weiß Zeichnungen, die es aus meiner Sicht gelungen abrunden. Fazit: Wer einmal vollkommen auf Abwegen zur „und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende“-Disney-Thematik lesen möchte, dem kann ich dieses Büchlein nur wärmstens empfehlen.

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Dass Märchen nicht in erster Linie für Kinder gesammelt und geschrieben worden sind, zeigt sich in ›Rot wie Blut‹ sehr deutlich. Ebenso, wie weit die ursprünglicheren Versionen der Märchen und das, was heute noch von ihnen erinnert wird, auseinanderliegen. Ob es das Märchen um König Drosselbart ist, Dornröschen, Rapunzel oder Rotkäppchen: Die Märchen und Sagen, die Julian Auringer in ›Rot wie Blut‹ gesammelt hat, machen dem Untertitel des Buches alle Ehre. Nicht nur blutiger und grotesker, auch sexualisierter erscheinen diese. In ›Rot wie Blut‹ hat Auringer Märchen und Sagen namhafter Autoren und Autorinnen beziehungsweise Sammlern und Sammlerinnen zusammengestellt. Von Giambattista Basile, über Marie-Cathérine d’Aulnoy, Charles Perrault, Christian August Vulpius, Karoline Stahl, den Brüdern Grimm, Karl Bartsch, Anton Birlinger, Carl und Theodor Colshorn, Friedrich Gottschalck, Johann Heinrich Lehnert, Alexander von Ungern-Sternberg, Adalbert Kuhn, Ernst Meier, Johannes Wilhelm Wolf, Karl Müllenhoff, Ulrich Jahn, Karl Spiegel bis hin zu Josef Müller. »Als schon alles am Tische saß, trat plötzlich noch eine alte Fee ein, die nicht eingeladen war und die man vergessen hatte, weil man seit mehr als hundert Jahren nichts von ihr wusste und sie für tot oder verschollen hielt.« ›Das Dornröschen oder: Die schlafende Schöne im Wald‹ So finden sich neben einigen der sicherlich bekanntesten Märchen und Sagen auch einige, die im Vergleich weniger bekannt sind. Mehrfach sind Illustrationen in die Erzählungen eingefügt. Doch selbst wer vergleichsweise märchenfest zu sein glaubt, kann in ›Rot wie Blut‹ an der ein oder anderen Stelle Neues erfahren. So wird sich zeigen, was Dornröschen mit einer Ogerin zu tun hat und wie Hänsel und Gretel mit Seeräubern in Verbindung stehen. »Es war einmal ein König, der hatte drei Töchter, in seinem Hof aber stand ein Brunnen mit schönem klarem Wasser. An einem heißen Sommertag ging die älteste hinunter und schöpfte sich ein Glas voll heraus, wie sie es aber so ansah und gegen die Sonne hielt, sah sie, dass es trüb’ war.« ›Der Froschprinz‹ Doch Auringers ausgewählte Märchen und Sagen sind nicht nur grausig und blutig. Sie sind magisch, bekannt und zugleich fremd. Ihnen haftet der Zauber einer vergangenen Zeit an, der auch durch Erzählen und Wiedererzählen noch im Gedächtnis geblieben ist. »Es saß einmal eine Königin zur Winterszeit, als draußen Schnee lag, am Fenster, und stickte an einem Tuche, das in einem Rahmen von schwarzem Ebenholz gespannt war. Da stach sie sich mit der Nähnadel in den Finger, dass es blutete, und machte das Fenster auf, und ließ das Blut auf den Schnee tropfen.« ›Schneewittchen‹ Die von Julian Auringer ausgewählten Märchen und Sagen in ›Rot wie Blut‹ halten, was der Titel des Buches verspricht. Mehr als ein Dutzend unterschiedlicher Autoren und Autorinnen haben hier Einzug gefunden und machen ›Rot wie Blut‹ zu einem teils spannenden, teils vertrauten Lesevergnügen.

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