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Rezensionen zu
Das Lied der Nacht

C. E. Bernard

Die Wayfarer-Saga (1)

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Im Tal von Schur herrscht der Baron mit seiner eisernen Armee und nach seinen Gesetzen darf man nachts kein Licht entzünden und kein Lied singen. Das Volk von Schur ist ziemlich engstirnig und mag die Entwurzelten nicht, die in ihr Land gekommen sind, eine andere Kultur haben und generell als Konkurrenz ansehen werden. Diese Fremdenfeindlichkeit und die Furcht vor mehr Fremden, die in ihr Land kommen könnten, spielt eine zentrale Rolle in dieser Geschichte, denn durch diese Furcht kann der böse Baron die Menschen manipulieren. Als das Land einer dunklen Bedrohung anheimfällt und deutlich wird, dass vielleicht Licht und ein besonderes Lied da helfen könnten, sorgen die Gesetze des bösen Barons und die Furcht der Leute für die ganzen Konflikte. Die Charaktere sind ein bisschen anstrengend. Wanderer Weyd hat riesige Komplexe und ist heimlich verliebt in die ziemlich nervige Bardin Caer, die eine ziemlich große Klappe hat. Mich hat nichts so wenig interessiert wie ihre Liebesgeschichte, die oft so herzzerreißend klingen sollte, aber einfach überhaupt nicht überzeugen konnte. Um sich herum haben die beiden noch eine kleine Gruppe aus Entwurzelten, die auch besondere Fähigkeiten haben, und ich muss schon sagen, diese Gaben fand ich wirklich interessant und ich hätte auch gern mehr von der magischen Welt gesehen. Der Schreibstil ist sehr poetisch, was ich manchmal ganz nett fand, aber manchmal ist es ein bisschen zu viel. Außerdem gibt man sich viel Mühe, damit alles magisch und wie ein dunkles, düsteres Märchen klingt, und es passt eigentlich auch ganz gut zur Geschichte, aber oft wird auch viel gesagt, ohne dass viele Informationen ankommen. Zum Beispiel als zum ersten Mal von der "Furcht" erzählt wurde, war es schwierig nachzuvollziehen, wovor man sich fürchtete, es ging nur darum, wie diese Furcht verbreitet wurde und was daraus folgte. Der Sprecher bringt den Schreibstil noch mal sehr gut hervor, weil man sich bei seiner Stimme sehr gut vorstellen kann, mit ihm um ein Feuer zu sitzen und einer Geschichte zu lauschen. Gleichzeitig hat es aber auch die Aspekte betont, die mir nicht so gut gefallen haben. Dann hat man da schonmal eine Szene, die erzähltechnisch irgendwie nicht überzeugen kann und dann erst recht unangenehm wird. Um Spannung zu erzeugen wechseln die Perspektiven oft während einer Szene, mal von einem Schauplatz zum anderen, aber beim Hörbuch hatte ich keine Schwierigkeiten, da den Überblick zu behalten. Fazit "Das Lied der Nacht" hat schon eine interessante magische Welt, von der ich gern mehr gesehen hätte, aber die Protagonisten und der zentrale Konflikt, der durch die überwältigende Furcht der Menschen - vor Fremden, nicht vor der wirklichen magischen Bedrohung - ausgelöst wurde, konnten mich nicht ganz überzeugen. Ich bin aber trotzdem gespannt, wie es weitergeht.

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#Rezensionsexemplar #Rezension #5Hasen Über das Bloggerportal bekam ich dieses wundervolle Buch zugesprochen – vielen Dank dafür –, das garantiert noch in physischer Weise in meinem Regal landen wird. Ich weiß nicht womit ich rechnete, nur dass es all meine Erwartungen um ein Vielfaches übertraf. Titel: Das Lied der Nacht Autor*in: C. E. Bernard Verlag: penhaligon Format: Ebook Klappentext: »Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?« Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied ... Rezension: Als ich die Leseprobe von „Das Lied der Nacht“ las, dachte ich schon, dass ich dieses Buch haben muss. Der Klappentext klang fantastisch, die Leseprobe war poetisch und spannend und faszinierend, und … einfach verdammt großartig. Dann hatte ich das Buch endlich auf dem Reader und stellte fest, verdammt, es wird noch besser. Ich hatte zunächst die ganze Zeit das Gefühl, dass die Autorin hier Bezug auf die aktuelle politische Situation nimmt. Die Furcht, die die Entwurzelten angeblich ins Tal brachten, die allerdings Gestalt durch ihre Abschottung annahm. Die Furcht, die in ihren Herzen gedieh, bis sie als nachtschwarzer Schrecken wahr wurde und alles niedermähte. Ein eiserner Baron, der alle Wahrheiten verdreht und Mitwisser kaltstellt. Mittlerweile jedoch bin ich mir nicht mehr sicher, ob sie nicht vielleicht im dritten Reich ihre „Inspiration“ fand, so war doch die Nacht, in der ein Pogrom an den Entwurzelten stattfand, der Reichspogromnacht schaurig ähnlich. Wobei ich ehrlich sagen muss, einerseits hätte ich mir da eine Vorwarnung gewünscht (das ging mir so sehr unter die Haut, dass ich das Buch erstmal beiseite legen und etwas anderes lesen musste), andererseits hätte das die ganze Wirkung zunichte gemacht. Aber es war nicht nur das, es war alles so grandios. Mit Lurin gibt es endlich wieder einen gescheiten Bösewicht. Er lamentiert nicht herum, warum er so wurde, das wird nebenbei erzählt und das nicht in einem dieser nervtötenden Infodumps. In diesem Buch bekommt man die Informationen dann wenn man sie braucht und so geschickt verpackt, dass man es kaum merkt. Lurin ist kein typischer Bösewicht in dem Sinne, aber auch kein untypischer. Er tut alles, was er tun kann, damit der Leser ihn hassen kann (und holla, da hatte er bei mir aber Erfolg), jedoch ist er dabei nicht strunzdumm, allerdings auch nicht hyperintelligent. Er ist einfach ein gut konstruierter Charakter, der Tiefe besitzt und nach und nach erst zu verstehen ist. So ist das aber auch bei Caer, Jori, Bahr, Ealdre und Weyd. Jeder von ihnen hat eine eigene Geschichte, die wahrscheinlich jeweils für ein eigenes Buch locker ausreichen würde. Diese Geschichten werden nebenbei preisgegeben, führen uns tiefer in die Charaktere, aber niemals von der Hauptstory weg. Zudem gab die Autorin jedem einzelnen Charakter so prägnante Züge mit, dass selbst ich die Personen nicht durcheinanderwerfen konnte, und das passiert mir sonst gerne. Und dann diese Poesie in der ganzen Geschichte, ich liebte sie. Nicht nur in den Liedern, in den Episoden, in denen wir als Leser ans Feuer gebeten wurden um eine Geschichte zu hören, nein im ganzen Roman. So gibt es hier keine Magie, keine Zauber und keinen Hokuspokus. Es gibt Sprachen, die Sprache eines jeden Tieres, von Feuer, Wasser, Schall und Melodien und beherrscht man diese Sprachen, kann man die Dinge und Wesen bitten und fragen. Es werden keine Kräuter verbrannt oder dergleichen, nein man bittet das Wasser das Eis über sich aufzubrechen. Das Feuer versteht nicht, warum es in bestimmten Gegenden nachts nicht brennen darf, aber wie will man das schon einer Flamme erklären, wenn es selbst für Menschen schwer zu begreifen ist. Ich habe diese Rezension mehrfach geöffnet und geschlossen und doch nichts mehr geschrieben. Ich habe das Gefühl, dass ich noch mehr sagen muss, dass ich in Worte fassen muss, wie absolut berauschend gut dieses Buch war. Wie fassungslos es mich machte, wie glücklich und traurig. Ich fieberte mit ihnen mit, ich litt und trauerte. Mir war Übel vor Kummer (dieses verdammte Pogrom!) und ich weinte beinahe vor Freude, als Weyd von seinen Freunden abgefangen wurde. Dieses Buch ist so viel mehr, als ich es in dieser Rezension ausdrücke könnte, aber ich hoffe ihr versteht, was zwischen den Zeilen steht. Fazit: Insgesamt war es einfach eine wundervolle, lebhafte, phantastische Welt, die mit plastischen und echten Charakteren und Poesie verzaubert. Es ist ein Buch, das bedrückt und zeitgleich zum Lachen bringt, dass dir den Atem raubt und dich weinen lässt. Es ist hoffnungsvoll und traurig, es ist einfach verdammt gut. Man muss sich Zeit nehmen für dieses Buch, vielleicht auch mal Pausen machen und einfach nebenbei lesen geht nicht, aber es ist grandios. Für mich das beste Buch der letzten zwei Jahre mindestens und eines der besten überhaupt. Wer Freude an Charakteren mit Hand und Fuß, an ernsten Themen in sprachlich wundervoller Umgebung hat, der wird es lieben. Und vielleicht wird er in dieser bunten Truppe sowas wie Freunde finden.

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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich im Gegensatz zu manch anderem Leser, ziemliche Problem hatte, mich in dem Buch zurecht zu finden. Der Einstieg war für mich eher holprig und nur nach und nach hat es sich etwas gegeben, wenn auch nicht komplett. C.E. Bernard's Lied der Nacht war mein erstes Buch der Autorin und so kann ich keine Vergleiche zu früheren Büchern oder Veröffentlichungen anstellen. Die Art und Weise, wie die diese Geschiche aus der Feder der Autorin geflossen ist, ist anders und doch besonders. C.E. Bernard's Lied der Nacht war mein erstes Buch der Autorin und so kann ich keine Vergleiche zu früheren Büchern oder Veröffentlichungen anstellen. Der Aspekt, dass eine Welt ohne Musik nicht existieren oder gar heilen kann, hat mir sehr gefallen. Auch ist es der Autorin gelungen, die Welt, die sie geschaffen hat, detailgetreu und realitätsnah zu beschreiben. Man hat an ihrer Art zu erzählen und ihrer Liebe zum Detail gemerkt, dass sie sich große Gedanken darüber gemacht hat, dem Leser einen Ort zu zeigen,an dem er sich - trotz der Düsterkeit - wohl fühlen kann. Oder vielleicht auch gerade deswegen. Aber... C.E. Bernard hat Charaktere geschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch konnte ich mich mit meinem so wirklich identifizieren. Müsste ich einen Charakter wählen, dem ich mich am ehsten verbunden gefühlt habe, würde ich vermutlich den Wanderer wählen. Auch ich fühle mich manchmal rastlos, möchte frei sein und doch gleichzeitig einfach nur .. gewollt und geliebt. Gefallen hat mir auch die zarte Verbindung, die zwischen Weyd und Caer besteht. Man spürt sofort, dass sie genauso anders und doch besonders ist, wie der erwähnte Schreibstil. Durch die von C.E. Bernard beschriebene Brutalität im Kampf gegen die Schatten nimmt das Buch zwischenzeitlich auch ein wenig Fahrt auf. Das war zwar etwas, dass mir wirklich gefallen hat, aber dennoch konnte ich mich einfach nicht richtig auf die Geschichte einlassen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass dieses Buch der Auftakt einer Reihe ist, aber mir persönlich hat einfach das gewisse Etwas gefehlt. Der Tiefgang der Charaktere, um mich mit ihnen identifizieren zu können. Der Schreibstil hat es mir ausserdem auch nicht gerade einfach gemacht, trotz dass ich in die detailgetreu beschriebene Welt der Autorin schon ein klein wenig verliebt hat. Das ist definitiv ein Pluspunkt bei diesem Buch, dass mich nicht so sehr überzeugen konnte, wie ich es mir gewünscht hatte.

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Die Welt ist nicht die unsrige. Und der Leser steht mitten in ihr ohne jegliche Kenntnisse und wundert sich über das, wovon er liest. Es dauert nämlich ein wenig, bis klar wird, wie sie funktioniert – so manches Detail offenbart sich sogar erst gegen Ende. Dennoch habe ich mich an keiner Stelle verloren gefühlt, hatte aber so meine Schwierigkeiten, Sympathien für die Protagonisten zu entwickeln. Der Titel “Das Lied der Nacht” deutet schon an, dass die Magie dieser Welt eine besondere ist. Die Magie wird durch Worte hervorgerufen und richtet sich in Form einer Bitte im weitesten Sinne an die Elemente. Diese können dann entscheiden, ob sie dieser Bitte nachkommen oder nicht. Eine sehr gewöhnungsbedürftige Magie, aber auch eine sehr interessante. Ebenso gewöhnungsbedürftig ist der Schreibstil der Autorin, denn er vermittelt nicht nur ein Bild von der Welt, sondern ist zuweilen verspielt und wenig konkret – nur um einen Abschnitt später detailliert die Umwelt zu beschreiben. Etwas unglücklich in diesem Zusammenhang, dass sehr oft Szenenwechsel im Fließtext beschrieben wurden und somit ein wenig Gefahr laufen, überlesen zu werden. Der Leser benötigt ein wenig mehr Aufmerksamkeit, um die Szenenwechsel bewusst mitzukriegen. In kleinen Einschüben richtet sich der Erzähler losgelöst von der restlichen Handlung direkt an den Leser und erklärt einige Hintergründe. Damit kürzt die Autorin Beschreibungen bestimmter Ereignisse ab. Ein interessanter Schachzug, um das Buch nicht zu umfangreich zu gestalten. Aber auch an anderer Stelle ist der Schreibstil auffällig anders. So gibt es immer wieder optische Auffälligkeiten, mit denen die Autorin bestimmte Vorkommnisse hervorgehoben hat, so dass es zwar etwas abgehackt klingt, aber dennoch in den Fokus gerückt wird (ist etwas schwer zu beschreiben, ohne spoilern zu wollen). Fazit Es ist ein ungewöhnlicher, aber sehr interessanter und spannend geschriebener Auftakt zu einer Fantasy-Trilogie, die mich überzeugen konnte, auch wenn ich die Palace-Saga nicht kenne (die aber nun etwas dichter in mein Blickfeld der möglichen nächsten Bücher gerückt ist). Der Schreibstil ist hier und da vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig und die Sympathie zu den Figuren ist zumindest für mich zuweilen schwierig, aber in Summe kann ich das Buch voll und ganz jedem Fantasy-Freund empfehlen.

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Trotz der vielen begeisterten Meinungen, die ich schon vor Beginn des Buches gelesen hatte, konnte ich mich leider so absolut nicht einfinden, weshalb ich das Buch bei etwa 216 Seiten abgebrochen habe. Am schlimmsten empfand ich die Wiederholungen und das Abgehackte. Lustigerweise habe ich relativ zeitnah ein Buch gelesen, das ebenfalls recht viele Wiederholungen beinhaltete, aber diese waren einfach anders, stimmiger. Teilweise verwendete C. E. Bernard ein und den selben Satz, auf der selben Seite und tauschte lediglich die Pronomen zu Anfang aus. Damit hätte ich in einem Einzelfall leben können, aber solche Dinge kamen gefühlt sehr oft vor. Zudem fand ich den Schreibstil als solches zwar sehr passend zu der Idee hinter der Geschichte, etwas mittelalterlich/ altertümlich, aber an sich klang alles so abhackt, besonders wenn versucht wurde mittels Absätze - mitten im Satz - eine gewisse Stimmung zu erzeugen. Das kann man machen, im Einzelfall, aber nicht durchgängig. Durch diese Stilmittel fühlte sich auch das Lesen sehr seltsam an. So angespannt, aggressiv, zuschnell für das eigentliche Erzähltempo der Geschichte. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Es fühlte sich schlichtweg unausgewogen an. Auf jeden Fall finde ich die Idee hinter der Geschichte immer noch unglaublich toll. Ich hätte es furchtbar gerne gemocht, doch es sollte wohl nicht sein. Ich weiß gar nicht was ich noch groß dazu sagen soll, denn meist, wenn ich im Lesefluss war und gerade in Stimmung kam, gab es eben Passagen, die mich wieder raus rissen, weswegen für mich auch wenig Stimmung auf kam. Genauso wenig konnte ich die Atmosphäre genießen, wenngleich ich die Idee mit dem Tal und dem drumherum sehr spannend fand. Wie gesagt, das ist mein subjektiver Eindruck. Es freut mich auch sehr, wenn Leser mehrheitlich Gefallen an dem Buch finden, aber ich wurde leider nicht warm damit. Fazit: Interessante Idee, aber leider konnte ich mit dem Stil nicht warm werden.

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Rezension zu: Das Lied der Nacht (Band 1) Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch? Das verschneite Königreich Schur kennt zwei Gesetze: Entzünde in der Nacht kein Feuer, und sprich in der Nacht kein Wort. Und niemals, niemlals darfst du in der Dunkelheit singen. Denn sonst folgen die Schatten deinem Lied, und sie werden dich töten… Das Buch startet ohne großes Rumgeplänkel in die Handlung und schafft es bereits auf den ersten Seiten, den Leser in seinen Bann einer ganz anderen Welt zu entführen. Eine Welt, in der in der Nacht grausame Schatten kommen und ganze Dörfer auslöschen. Diese Spannung, welche wortgewandt und mit viel Dramatik aufgebaut wurde, zieht sich durch die ganze Geschichte durch und bleibt bis zur letzten Seite, bis zum letzten Wort vorhanden. Die Charaktere, jeder in seiner eigenen Art, ist einzigartig und besitzt so viel Eigenes, dass es Freude bereitet sie auf ihrer Reise begleitet zu dürfen. Auch die Welt in welcher das Buch spielt, ist faszinierend und mit so viel Liebe zum Detail auf das Papier gebracht worden, das man beim Lesen ganz in sie hinein tauchen kann. Der Schreibstil ist bildgewandt, dramatisch und beinahe schon poetisch und schafft es, wenn man den Zugang zu diesem gefunden hat, mit jedem einzelnen Wort zu begeistern. Allerdings ist eben jener Schreibstil auch nicht jedermanns Sache und auch ich habe etwas gebraucht um mich beim Lesen an ihn zu gewöhnen. Hat man dies jedoch erst einmal, so ist jede Seite ein Genuss. Das Lied der Nacht ist ein gelungener Auftakt, der poetisch, episch, spannend und faszinierend zugleich ist. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. 5/5 Sterne.

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Zum Inhalt: Im Königreich Schur ziehen nachts dunkle Schatten umher und töten alles, was ihren Weg kreuzt. Daher ist es in der Nacht verboten, laut zu sprechen oder zu singen oder gar ein Feuer zu entzünden. Viel zu groß ist die Gefahr, dass die Schatten angezogen werden. Der Wanderer Weyd und die Bardin Caer finden jedoch heraus, dass ein längst vergessenes altes Lied sie von den Schatten befreien könnte. Gemeinsam mit ihren Gefährten machen sie sich auf eine gefährliche Reise durch das Land. Und ihnen sind nicht nur die monströsen Schatten dicht auf den Fersen... Meine Leseerfahrung: Vielen Lesern ist die Autorin auf Grund der Palace-Saga ein Begriff. Für mich war sie jedoch gänzlich unbekannt. Ich bin froh, dass ich den ersten Teil dieser Trilogie lesen durfte. Sonst wäre mir dieser unvergleichliche poetische Schreibstil entgangen. Zugegeben, anfangs hatte ich Probleme damit, weil ich es nicht einordnen konnte. Aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und begreift erst nach und nach, welche Wirkung die gewählte Erzählweise erzeugen soll. Die Story nimmt einen langsamen Verlauf und wird immer tempo- und ereignisreicher. Was ruhig und sanft beginnt, überrascht schließlich mit einigen brutaleren Szenen. Ich habe mich dabei stellenweise etwas überrumpelt gefühlt, da der Kontrast zwischen den sanften, poetisch erzählten Passagen und den brutalen Schilderungen der Gewaltszenen sehr groß ist. Zudem springt die Autorin innerhalb der Story zwischen zwei Handlungssträngen hin und her, was für mich auch sehr ungewohnt war. So verfolgt man zwei verschiedene Schauplätze gleichzeitig, was die Geschichte bereits am Anfang in die Länge zog. Etwas entmutigt hatte ich tatsächlich noch mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Doch es lohnt sich tatsächlich, am Ball zu bleiben. Nach etwa einem Drittel des Buches kommt endlich mehr Bewegung in die Story. Weyd und Caer sind zwei interessante Hauptfiguren mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften, die wegen ihrer unausgesprochenen Liebe füreinander hin und hergerissen sind. So hat man neben der düsteren Atmosphäre und der konstanten Gefahr durch die Schatten noch eine kleine Liebesgeschichte, deren Entwicklung man durch das gesamte Buch mitverfolgen kann. Allein schon deswegen bin ich gespannt auf die weiteren Bände dieser Trilogie. Auch die Weggefährten der Beiden sind sehr facettenreich und weisen unterschiedliche Fähigkeiten auf. Insgesamt bilden sie zusammen eine perfekte Einheit, um sich gegen die Feinde zu wehren, denn sie ergänzen sich gegenseitig und halten loyal zusammen. Auf ihrem Weg begegnen sie weiteren Charakteren, die sich der Truppe anschließen. Da jede Figur eine eigene Hintergrundgeschichte hat, kommt hier keine Langeweile auf. Auch wenn der Anfang etwas zäh war, bin ich gespannt auf den weiteren Verlauf dieser Wayfarer-Saga. Zudem enthält das Buch digitales Bonusmaterial (Augmented Reality), was für zusätzliche Eindrücke und Empfindungen zur Geschichte hervorruft. Ich bin neugierig, wie das Zusatzmaterial bei den weiteren Bänden aussehen wird. Fazit: Nach einem etwas zähen Einstieg entwickelt sich die Wayfarer-Saga zu einem High-Fantasy-Lesegenuss mit einer düsteren Atmosphäre und einer zarten Liebesgeschichte, der die weiteren Bände voller Spannung erwarten lässt.

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Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider. Aufmachung: Das Cover wird dem Inhalt absolut gerecht. Es ist wunderschön, malerisch und gleichzeitig düster und mysteriös – genau wie der Schreibstil der Autorin. Besonders gut gefällt mir, dass man, legt man die Cover der Trilogie nebeneinander, ein zusammenhängendes Bild ergibt. Alleine deshalb schon werde ich mir die Folgebände definitiv zulegen! Auch der Titel gefällt mir sehr gut. Er ist für ein Fantasyroman passend gewählt und findet auch inhaltliche Relevanz. Eine Besonderheit: „Das Lied der Nacht“ ist mit digitalen Sonderinhalten ausgestattet, die man sich beim Lesen oder hinterher begleitend anschauen kann. Das ist natürlich nicht zwingend, aber eine schöne Ergänzung zum Leseerlebnis! 😊 Meine Meinung: Meine Güte, ich weiß gar nicht, wie ich zu diesem Buch eine Rezension schreiben soll. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb ich jetzt so lange dafür gebraucht habe, denn ich bin irgendwie nie mit meinem Geschreibsel zufrieden. Worte werden diesem Meisterwerk einfach nicht gerecht! Die größte Stärke dieses Buches ist ohne Frage der poetische Schreibstil der Autorin. Das Buch heißt „Das Lied der Nacht“, und während dieses Lied in der Geschichte eine sehr große Rolle spielt, ist auch das Buch selbst schon ein großartiges Lied (im übertragenden Sinne). Um wirklich nachvollziehen zu können, weshalb der Stil Bernards so besonders ist, muss man das Buch eigentlich selbst gelesen haben, denn ich denke nicht, dass man das einem Außenstehenden begreifbar machen kann, wie die Autorin auf beeindruckende Weise malerisch und bildgewaltig die Geschichte rund um den Wanderer, die Bardin und die anderen zeichnet. Ihre Worte sind poetisch und magisch, ihre Stilmittel kraftvoll, expressiv und tiefgründig. Vergleichbares habe ich noch nie gelesen! Diese Besonderheit war für mich direkt schon im ersten Kapitel greifbar. Auch wenn ich anfangs noch nicht wirklich wusste, wohin diese Reise für mich gehen würde, war ich wegen des Schreibstils schon von Anfang an gefesselt. Generell ist die Art, wie Bernard hier schreibt, vor allem zu Beginn zwar eher schwer verständlich und vielleicht nicht auf Anhieb nachvollziehbar. Das liegt eben daran, dass sie sich vieler Mittel bedient, denen man sonst in Romanen eher nicht so häufig begegnet; bspw. wechselt sie häufig schnell die Perspektiven. Das ist unter Umständen nichts für ungeübte Fantasyleser bzw. man muss sich darauf einlassen. Aber wenn man dies zulässt und sich von dem Erzähler leiten lässt, merkt man, wie man sich schnell in der Geschichte verliert und wie einen das Buch berühren kann wie kein Zweites. „Und sie wollte ihnen diese Ballade vorsingen, da es doch einen Trost darin zu finden gab, wenn Bücher verbrannt wurden: Es war der Beweis dafür, wie gefährlich Lieder und Geschichten sein konnten. Gefährlich für jene, die mordeten, töteten und anderen die Stimme raubten. Und diese Ballade war der Beweis dafür, dass Geschichten nie ganz ausgelöscht werden konnten, Lieder niemals endgültig verklangen. Es brauchte nicht mehr als eine kleine Melodie. Nicht mehr als einen Tropfen Tinte. Nicht mehr als eine mutige Stimme.“ (S. 177) Hinzu kommt die originelle Idee mit den Schatten, dem Lied, den Lichtern und der Bedeutung von Furcht und Hoffnung in „Das Lied der Nacht“, die wirklich schön ausgearbeitet ist. Man weiß anfangs natürlich noch nicht allzu viel von dieser Welt und ihren Regeln, aber man wird darin nach und nach eingeführt, sodass es einem sehr leichtfällt, sich darin zurechtzufinden und sogar eigene Theorien aufzustellen. Vor allem der Aspekt, dass alles in „Das Lied der Nacht“ eine eigene Sprache spricht – nicht nur die Menschen, sondern auch das Feuer, die Tiere, das Wasser, … - konnte mich überzeugen! Es ist ein Leichtes, sich in dem Königreich Schur und dem Abenteuer der Protagonisten zu verlieren. Gleichzeitig kritisiert die Autorin subtil, aber deutlich auch Probleme unserer Gesellschaft. Das hat mir sehr gut gefallen und das macht meiner Meinung nach hervorragende High Fantasy aus! „„Und so wählte er die stärkste Waffe, die ihm zur Verfügung stand. Er wählte die Furcht.“ […] „Oh ja, es ist eine schreckliche Kunst, wenn auch keine sonderlich feine. Furcht zu verbreiten ist nicht schwer. Es gelingt uns in jeder uns bekannten Sprache, solange sie menschlich ist, und vielleicht sogar in den Sprachen der Tiere.““ (S. 138f.) Ebenso sind die einzelnen Protagonisten auf ihre Weise alle etwas Besonderes. Einerseits sind sie sehr märchenhaft und fantastisch, fast schon stilisiert dargestellt: So haben wir bspw. den Wanderer, die Bardin und den Eisernen Baron. Andererseits sind sie alle genauso menschlich und mehrdimensional. Ein jeder von ihnen hat es immer wieder geschafft, mich zu überraschen, zum Lachen zu bringen, oder mitzufühlen. Einzig der Wanderer mit seiner Eigenschaft, stets den Helden spielen zu wollen, ohne die anderen mit einzubeziehen, hat mich ein wenig genervt. Aber ich denke, genau diesen Eindruck sollte er beim Leser auch machen, vielleicht sollte er hier den „typischen Helden“ in Fantasygeschichten porträtieren oder sogar karikieren? Jedenfalls erkennen die anderen Protagonisten diesen Hang des Wanderers und lassen ihn auch nicht unkommentiert. Deshalb kann ich das hier auch nicht wirklich negativ ankreiden. 😉 „„Halt die Klappe, Weyd“, brummte Bahr im Nachbarbett. „Ich sage doch gar nichts.“ „Höre trotzdem, wie du grübelst.““ (S. 163) Die einzelnen Kapitel sind mit jeweils mindestens 40 Seiten extrem lang, aber das merkt man irgendwann gar nicht mehr. „Das Lied der Nacht“ hat eine unglaublich hohe Plotdichte und ist von Anfang bis Ende spannend. Es konnte mich mit vielen Twists überraschen und die Gefahren, die von allen Seiten drohen, haben es mir schwergemacht, mich vom Buch zu lösen. Unterstützt wird das – und hier muss ich einfach den Kreis zu oben schließen – von dem hervorragenden Schreibstil, der durch die vielen Perspektivensprünge das Erzähltempo enorm anzieht. Fazit: Insgesamt kann ich „Das Lied der Nacht“ also so zusammenfassen: Es ist eine absolut epische, lyrische, bildgewaltige, starke Fantasy, die von Anfang bis Ende mit diesem besonderen Schreibstil, den man eigentlich gar nicht in Worte fassen kann, berührt. Hinzu kommen die facettenreichen Figuren, die hohe Plotdichte, die fantastische Idee, die dahintersteckt, und die subtile Gesellschaftskritik, die mir nichts anderes übriglassen, als das Buch ein Highlight zu nennen. Die digitalen Sonderinhalte runden das Leseerlebnis ab. 5/5 Lesehasen.

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