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Rezensionen zu
Das Lied der Nacht

C. E. Bernard

Die Wayfarer-Saga (1)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Anders als der Start in die „Palace-Saga“ konnte mich dieser erste Band von C. E. Bernard schnell überzeugen. Ich habe „Das Lied der Nacht“ in der Hörbuch-Ausgabe genossen. Zum einen ist die Geschichte sehr überzeugend zum anderen hat der Sprecher Oliver Siebeck die Geschichte sehr stimmig interpretiert. Der Einstieg war etwas ungewöhnlich aber schon hier konnte die Geschichte um Weyd und seine Begleiter mich bereits einfangen. Weiter geht es mit einer unglaublichen Atmosphäre und klaren Worten. Auch bei der Brutalität wurde hier nicht viel beschönigt. Für ganz zarte Gemüter könnte es durchaus ein kleines Problem sein. Mich konnte das Gesamtpaket überzeugen. Der Verlauf ist stimmig und die Protagonisten sind sehr abwechslungsreich und glaubwürdig. Die Einblicke in Weyd und seine Mitstreiter finde ich ebenfalls super gelungen und spannend. In der Hörbuch-Ausgabe spricht Oliver Siebeck die Geschichte und ich finde seine Sprecherleistung super gelungen und stimmig. Die Atmosphäre kommt gut bei mir an und auch die Spannung und Emotionen waren sehr stimmig. Ich konnte mich sehr gut auf seine Stimme einlassen und habe die Stunden sehr genossen. Fazit: Mir hat dieser Auftakt zur Wayfarer-Saga sehr gut gefallen. Ja, es ist brutal und ungeschönt aber die Atmosphäre ist genial und mir gefallen die Protagonisten super gut. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht daher kann ich „Das Lied der Nacht“ absolut empfehlen.

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Überraschend und überragend.

Von: Daniel Leibrich aus Rothenburg ob der Tauber

19.10.2021

Ich war, muss ich ehrlich zugeben, ein wenig voreingenommen. Ich dacht, eine Frau und Highend Fantasy das kann doch nicht klappen, da ist bestimmt viel zu viel Romantik. Entschuldigt. Doch nach den ersten Seiten war ich platt. Der Vergleich mit P. Rotfuß kam mit sofort auch in den Sinn. Tolles Buch, super philosophisch geschrieben. Bin sehr verblüfft und freue mich schon riesig auf das Finale.

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Rezension aus Deutschland vom 17. August 2021 Durch die bildhafte Sprache hat mich dieses Buch tatsächlich von der ersten Seite an komplett mitgerissen. Man folgt einer kleinen, tollen Gruppe in dieser spannenden Geschichte. In dieser Gruppe gibt es so viele unterschiedliche Charaktere und dennoch halten sie wunderbar zusammen. Und ich bin gespannt wie sich die Liebesgeschichte zwischen dem Wanderer und der Bardin im Band 2 weitergeht. Kleine Triggerwarnung allerdings: es ist teilweise ziemlich brutal- viel Gewalt, viel Blut. Ich lese sonst gerne Thriller, daher schreckt es mich nicht ab, aber ich kann verstehen, dass es einigen evtl zu viel sein könnte.

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#Rezensionsexemplar #Rezension #5Hasen Über das Bloggerportal bekam ich dieses wundervolle Buch zugesprochen – vielen Dank dafür –, das garantiert noch in physischer Weise in meinem Regal landen wird. Ich weiß nicht womit ich rechnete, nur dass es all meine Erwartungen um ein Vielfaches übertraf. Titel: Das Lied der Nacht Autor*in: C. E. Bernard Verlag: penhaligon Format: Ebook Klappentext: »Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?« Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied ... Rezension: Als ich die Leseprobe von „Das Lied der Nacht“ las, dachte ich schon, dass ich dieses Buch haben muss. Der Klappentext klang fantastisch, die Leseprobe war poetisch und spannend und faszinierend, und … einfach verdammt großartig. Dann hatte ich das Buch endlich auf dem Reader und stellte fest, verdammt, es wird noch besser. Ich hatte zunächst die ganze Zeit das Gefühl, dass die Autorin hier Bezug auf die aktuelle politische Situation nimmt. Die Furcht, die die Entwurzelten angeblich ins Tal brachten, die allerdings Gestalt durch ihre Abschottung annahm. Die Furcht, die in ihren Herzen gedieh, bis sie als nachtschwarzer Schrecken wahr wurde und alles niedermähte. Ein eiserner Baron, der alle Wahrheiten verdreht und Mitwisser kaltstellt. Mittlerweile jedoch bin ich mir nicht mehr sicher, ob sie nicht vielleicht im dritten Reich ihre „Inspiration“ fand, so war doch die Nacht, in der ein Pogrom an den Entwurzelten stattfand, der Reichspogromnacht schaurig ähnlich. Wobei ich ehrlich sagen muss, einerseits hätte ich mir da eine Vorwarnung gewünscht (das ging mir so sehr unter die Haut, dass ich das Buch erstmal beiseite legen und etwas anderes lesen musste), andererseits hätte das die ganze Wirkung zunichte gemacht. Aber es war nicht nur das, es war alles so grandios. Mit Lurin gibt es endlich wieder einen gescheiten Bösewicht. Er lamentiert nicht herum, warum er so wurde, das wird nebenbei erzählt und das nicht in einem dieser nervtötenden Infodumps. In diesem Buch bekommt man die Informationen dann wenn man sie braucht und so geschickt verpackt, dass man es kaum merkt. Lurin ist kein typischer Bösewicht in dem Sinne, aber auch kein untypischer. Er tut alles, was er tun kann, damit der Leser ihn hassen kann (und holla, da hatte er bei mir aber Erfolg), jedoch ist er dabei nicht strunzdumm, allerdings auch nicht hyperintelligent. Er ist einfach ein gut konstruierter Charakter, der Tiefe besitzt und nach und nach erst zu verstehen ist. So ist das aber auch bei Caer, Jori, Bahr, Ealdre und Weyd. Jeder von ihnen hat eine eigene Geschichte, die wahrscheinlich jeweils für ein eigenes Buch locker ausreichen würde. Diese Geschichten werden nebenbei preisgegeben, führen uns tiefer in die Charaktere, aber niemals von der Hauptstory weg. Zudem gab die Autorin jedem einzelnen Charakter so prägnante Züge mit, dass selbst ich die Personen nicht durcheinanderwerfen konnte, und das passiert mir sonst gerne. Und dann diese Poesie in der ganzen Geschichte, ich liebte sie. Nicht nur in den Liedern, in den Episoden, in denen wir als Leser ans Feuer gebeten wurden um eine Geschichte zu hören, nein im ganzen Roman. So gibt es hier keine Magie, keine Zauber und keinen Hokuspokus. Es gibt Sprachen, die Sprache eines jeden Tieres, von Feuer, Wasser, Schall und Melodien und beherrscht man diese Sprachen, kann man die Dinge und Wesen bitten und fragen. Es werden keine Kräuter verbrannt oder dergleichen, nein man bittet das Wasser das Eis über sich aufzubrechen. Das Feuer versteht nicht, warum es in bestimmten Gegenden nachts nicht brennen darf, aber wie will man das schon einer Flamme erklären, wenn es selbst für Menschen schwer zu begreifen ist. Ich habe diese Rezension mehrfach geöffnet und geschlossen und doch nichts mehr geschrieben. Ich habe das Gefühl, dass ich noch mehr sagen muss, dass ich in Worte fassen muss, wie absolut berauschend gut dieses Buch war. Wie fassungslos es mich machte, wie glücklich und traurig. Ich fieberte mit ihnen mit, ich litt und trauerte. Mir war Übel vor Kummer (dieses verdammte Pogrom!) und ich weinte beinahe vor Freude, als Weyd von seinen Freunden abgefangen wurde. Dieses Buch ist so viel mehr, als ich es in dieser Rezension ausdrücke könnte, aber ich hoffe ihr versteht, was zwischen den Zeilen steht. Fazit: Insgesamt war es einfach eine wundervolle, lebhafte, phantastische Welt, die mit plastischen und echten Charakteren und Poesie verzaubert. Es ist ein Buch, das bedrückt und zeitgleich zum Lachen bringt, dass dir den Atem raubt und dich weinen lässt. Es ist hoffnungsvoll und traurig, es ist einfach verdammt gut. Man muss sich Zeit nehmen für dieses Buch, vielleicht auch mal Pausen machen und einfach nebenbei lesen geht nicht, aber es ist grandios. Für mich das beste Buch der letzten zwei Jahre mindestens und eines der besten überhaupt. Wer Freude an Charakteren mit Hand und Fuß, an ernsten Themen in sprachlich wundervoller Umgebung hat, der wird es lieben. Und vielleicht wird er in dieser bunten Truppe sowas wie Freunde finden.

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Die Welt ist nicht die unsrige. Und der Leser steht mitten in ihr ohne jegliche Kenntnisse und wundert sich über das, wovon er liest. Es dauert nämlich ein wenig, bis klar wird, wie sie funktioniert – so manches Detail offenbart sich sogar erst gegen Ende. Dennoch habe ich mich an keiner Stelle verloren gefühlt, hatte aber so meine Schwierigkeiten, Sympathien für die Protagonisten zu entwickeln. Der Titel “Das Lied der Nacht” deutet schon an, dass die Magie dieser Welt eine besondere ist. Die Magie wird durch Worte hervorgerufen und richtet sich in Form einer Bitte im weitesten Sinne an die Elemente. Diese können dann entscheiden, ob sie dieser Bitte nachkommen oder nicht. Eine sehr gewöhnungsbedürftige Magie, aber auch eine sehr interessante. Ebenso gewöhnungsbedürftig ist der Schreibstil der Autorin, denn er vermittelt nicht nur ein Bild von der Welt, sondern ist zuweilen verspielt und wenig konkret – nur um einen Abschnitt später detailliert die Umwelt zu beschreiben. Etwas unglücklich in diesem Zusammenhang, dass sehr oft Szenenwechsel im Fließtext beschrieben wurden und somit ein wenig Gefahr laufen, überlesen zu werden. Der Leser benötigt ein wenig mehr Aufmerksamkeit, um die Szenenwechsel bewusst mitzukriegen. In kleinen Einschüben richtet sich der Erzähler losgelöst von der restlichen Handlung direkt an den Leser und erklärt einige Hintergründe. Damit kürzt die Autorin Beschreibungen bestimmter Ereignisse ab. Ein interessanter Schachzug, um das Buch nicht zu umfangreich zu gestalten. Aber auch an anderer Stelle ist der Schreibstil auffällig anders. So gibt es immer wieder optische Auffälligkeiten, mit denen die Autorin bestimmte Vorkommnisse hervorgehoben hat, so dass es zwar etwas abgehackt klingt, aber dennoch in den Fokus gerückt wird (ist etwas schwer zu beschreiben, ohne spoilern zu wollen). Fazit Es ist ein ungewöhnlicher, aber sehr interessanter und spannend geschriebener Auftakt zu einer Fantasy-Trilogie, die mich überzeugen konnte, auch wenn ich die Palace-Saga nicht kenne (die aber nun etwas dichter in mein Blickfeld der möglichen nächsten Bücher gerückt ist). Der Schreibstil ist hier und da vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig und die Sympathie zu den Figuren ist zumindest für mich zuweilen schwierig, aber in Summe kann ich das Buch voll und ganz jedem Fantasy-Freund empfehlen.

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Rezension zu: Das Lied der Nacht (Band 1) Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch? Das verschneite Königreich Schur kennt zwei Gesetze: Entzünde in der Nacht kein Feuer, und sprich in der Nacht kein Wort. Und niemals, niemlals darfst du in der Dunkelheit singen. Denn sonst folgen die Schatten deinem Lied, und sie werden dich töten… Das Buch startet ohne großes Rumgeplänkel in die Handlung und schafft es bereits auf den ersten Seiten, den Leser in seinen Bann einer ganz anderen Welt zu entführen. Eine Welt, in der in der Nacht grausame Schatten kommen und ganze Dörfer auslöschen. Diese Spannung, welche wortgewandt und mit viel Dramatik aufgebaut wurde, zieht sich durch die ganze Geschichte durch und bleibt bis zur letzten Seite, bis zum letzten Wort vorhanden. Die Charaktere, jeder in seiner eigenen Art, ist einzigartig und besitzt so viel Eigenes, dass es Freude bereitet sie auf ihrer Reise begleitet zu dürfen. Auch die Welt in welcher das Buch spielt, ist faszinierend und mit so viel Liebe zum Detail auf das Papier gebracht worden, das man beim Lesen ganz in sie hinein tauchen kann. Der Schreibstil ist bildgewandt, dramatisch und beinahe schon poetisch und schafft es, wenn man den Zugang zu diesem gefunden hat, mit jedem einzelnen Wort zu begeistern. Allerdings ist eben jener Schreibstil auch nicht jedermanns Sache und auch ich habe etwas gebraucht um mich beim Lesen an ihn zu gewöhnen. Hat man dies jedoch erst einmal, so ist jede Seite ein Genuss. Das Lied der Nacht ist ein gelungener Auftakt, der poetisch, episch, spannend und faszinierend zugleich ist. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. 5/5 Sterne.

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Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider. Aufmachung: Das Cover wird dem Inhalt absolut gerecht. Es ist wunderschön, malerisch und gleichzeitig düster und mysteriös – genau wie der Schreibstil der Autorin. Besonders gut gefällt mir, dass man, legt man die Cover der Trilogie nebeneinander, ein zusammenhängendes Bild ergibt. Alleine deshalb schon werde ich mir die Folgebände definitiv zulegen! Auch der Titel gefällt mir sehr gut. Er ist für ein Fantasyroman passend gewählt und findet auch inhaltliche Relevanz. Eine Besonderheit: „Das Lied der Nacht“ ist mit digitalen Sonderinhalten ausgestattet, die man sich beim Lesen oder hinterher begleitend anschauen kann. Das ist natürlich nicht zwingend, aber eine schöne Ergänzung zum Leseerlebnis! 😊 Meine Meinung: Meine Güte, ich weiß gar nicht, wie ich zu diesem Buch eine Rezension schreiben soll. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb ich jetzt so lange dafür gebraucht habe, denn ich bin irgendwie nie mit meinem Geschreibsel zufrieden. Worte werden diesem Meisterwerk einfach nicht gerecht! Die größte Stärke dieses Buches ist ohne Frage der poetische Schreibstil der Autorin. Das Buch heißt „Das Lied der Nacht“, und während dieses Lied in der Geschichte eine sehr große Rolle spielt, ist auch das Buch selbst schon ein großartiges Lied (im übertragenden Sinne). Um wirklich nachvollziehen zu können, weshalb der Stil Bernards so besonders ist, muss man das Buch eigentlich selbst gelesen haben, denn ich denke nicht, dass man das einem Außenstehenden begreifbar machen kann, wie die Autorin auf beeindruckende Weise malerisch und bildgewaltig die Geschichte rund um den Wanderer, die Bardin und die anderen zeichnet. Ihre Worte sind poetisch und magisch, ihre Stilmittel kraftvoll, expressiv und tiefgründig. Vergleichbares habe ich noch nie gelesen! Diese Besonderheit war für mich direkt schon im ersten Kapitel greifbar. Auch wenn ich anfangs noch nicht wirklich wusste, wohin diese Reise für mich gehen würde, war ich wegen des Schreibstils schon von Anfang an gefesselt. Generell ist die Art, wie Bernard hier schreibt, vor allem zu Beginn zwar eher schwer verständlich und vielleicht nicht auf Anhieb nachvollziehbar. Das liegt eben daran, dass sie sich vieler Mittel bedient, denen man sonst in Romanen eher nicht so häufig begegnet; bspw. wechselt sie häufig schnell die Perspektiven. Das ist unter Umständen nichts für ungeübte Fantasyleser bzw. man muss sich darauf einlassen. Aber wenn man dies zulässt und sich von dem Erzähler leiten lässt, merkt man, wie man sich schnell in der Geschichte verliert und wie einen das Buch berühren kann wie kein Zweites. „Und sie wollte ihnen diese Ballade vorsingen, da es doch einen Trost darin zu finden gab, wenn Bücher verbrannt wurden: Es war der Beweis dafür, wie gefährlich Lieder und Geschichten sein konnten. Gefährlich für jene, die mordeten, töteten und anderen die Stimme raubten. Und diese Ballade war der Beweis dafür, dass Geschichten nie ganz ausgelöscht werden konnten, Lieder niemals endgültig verklangen. Es brauchte nicht mehr als eine kleine Melodie. Nicht mehr als einen Tropfen Tinte. Nicht mehr als eine mutige Stimme.“ (S. 177) Hinzu kommt die originelle Idee mit den Schatten, dem Lied, den Lichtern und der Bedeutung von Furcht und Hoffnung in „Das Lied der Nacht“, die wirklich schön ausgearbeitet ist. Man weiß anfangs natürlich noch nicht allzu viel von dieser Welt und ihren Regeln, aber man wird darin nach und nach eingeführt, sodass es einem sehr leichtfällt, sich darin zurechtzufinden und sogar eigene Theorien aufzustellen. Vor allem der Aspekt, dass alles in „Das Lied der Nacht“ eine eigene Sprache spricht – nicht nur die Menschen, sondern auch das Feuer, die Tiere, das Wasser, … - konnte mich überzeugen! Es ist ein Leichtes, sich in dem Königreich Schur und dem Abenteuer der Protagonisten zu verlieren. Gleichzeitig kritisiert die Autorin subtil, aber deutlich auch Probleme unserer Gesellschaft. Das hat mir sehr gut gefallen und das macht meiner Meinung nach hervorragende High Fantasy aus! „„Und so wählte er die stärkste Waffe, die ihm zur Verfügung stand. Er wählte die Furcht.“ […] „Oh ja, es ist eine schreckliche Kunst, wenn auch keine sonderlich feine. Furcht zu verbreiten ist nicht schwer. Es gelingt uns in jeder uns bekannten Sprache, solange sie menschlich ist, und vielleicht sogar in den Sprachen der Tiere.““ (S. 138f.) Ebenso sind die einzelnen Protagonisten auf ihre Weise alle etwas Besonderes. Einerseits sind sie sehr märchenhaft und fantastisch, fast schon stilisiert dargestellt: So haben wir bspw. den Wanderer, die Bardin und den Eisernen Baron. Andererseits sind sie alle genauso menschlich und mehrdimensional. Ein jeder von ihnen hat es immer wieder geschafft, mich zu überraschen, zum Lachen zu bringen, oder mitzufühlen. Einzig der Wanderer mit seiner Eigenschaft, stets den Helden spielen zu wollen, ohne die anderen mit einzubeziehen, hat mich ein wenig genervt. Aber ich denke, genau diesen Eindruck sollte er beim Leser auch machen, vielleicht sollte er hier den „typischen Helden“ in Fantasygeschichten porträtieren oder sogar karikieren? Jedenfalls erkennen die anderen Protagonisten diesen Hang des Wanderers und lassen ihn auch nicht unkommentiert. Deshalb kann ich das hier auch nicht wirklich negativ ankreiden. 😉 „„Halt die Klappe, Weyd“, brummte Bahr im Nachbarbett. „Ich sage doch gar nichts.“ „Höre trotzdem, wie du grübelst.““ (S. 163) Die einzelnen Kapitel sind mit jeweils mindestens 40 Seiten extrem lang, aber das merkt man irgendwann gar nicht mehr. „Das Lied der Nacht“ hat eine unglaublich hohe Plotdichte und ist von Anfang bis Ende spannend. Es konnte mich mit vielen Twists überraschen und die Gefahren, die von allen Seiten drohen, haben es mir schwergemacht, mich vom Buch zu lösen. Unterstützt wird das – und hier muss ich einfach den Kreis zu oben schließen – von dem hervorragenden Schreibstil, der durch die vielen Perspektivensprünge das Erzähltempo enorm anzieht. Fazit: Insgesamt kann ich „Das Lied der Nacht“ also so zusammenfassen: Es ist eine absolut epische, lyrische, bildgewaltige, starke Fantasy, die von Anfang bis Ende mit diesem besonderen Schreibstil, den man eigentlich gar nicht in Worte fassen kann, berührt. Hinzu kommen die facettenreichen Figuren, die hohe Plotdichte, die fantastische Idee, die dahintersteckt, und die subtile Gesellschaftskritik, die mir nichts anderes übriglassen, als das Buch ein Highlight zu nennen. Die digitalen Sonderinhalte runden das Leseerlebnis ab. 5/5 Lesehasen.

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Ich hatte bereits die "Palace-Saga" der Autorin gelesen und geliebt. Umso gespannter war ich natürlich auf ihr neustes Werk. Das Cover ist der Wahnsinn, es ist ein echter Hingucker. Doch auch der Klappentext klang sehr vielversprechend. Ich war gespannt was mich hier erwarten würde und ich freute mich ungemein aufs Lesen. Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Dennoch war es auch sehr besonders. Der Erzähl und Schreibstil haben mich unglaublich gefesselt. Es gelang der Autorin mühelos mich in den Bann der Story zu ziehen. Das ganz war magisch und auch poetisch. Ich empfand dass als sehr faszinierend. Musik spielt in diesem Buch eine sehr große Rolle und das fühlte ich deutlich. Zum Inhalt werde ich nichts weiter sagen denn der Klappentext sagt mehr als genug aus. Außerdem wäre die Spoiler Gefahr viel zu groß. Die hier erschaffene Welt faszinierte mich ungemein. Ich würde sie als düster, beklemmend und beängstigend beschreiben zudem ist sie sehr komplex, aber genau das gefiel mir unglaublich gut und genau das faszinierte mich so sehr. Gleich zu Beginn wurde es sehr spannend. Diese Spannung zog sich wie ein roter Faden durchs Buch. Durch geschickte und überraschende Wendungen steigerte die Autorin diese Spannung noch. Alle Charaktere wurden authentisch und greifbar gezeichnet. Ich hatte zudem absolut keine Ahnung wie das Ganze ausgehen würde. Sicherlich stellte ich Vermutungen an doch diese waren fast immerzu falsch. Das Ende kam viel zu schnell. Ich hätte tatsächlich noch weiter lesen können. An sich passte das Ende perfekt zum Buch. Abschließend kann ich sagen dass mir dieser Reihenauftakt unglaublich gut gefallen hat! Ich bin noch immer sprachlos. Auch nach dem Lesen klingt dieses Buch nach, es lässt mich nicht los. Deshalb freue ich mich schon so sehr auf den zweiten Teil der Reihe. Ich kann es kaum erwarten bis dieser erscheint. Klare Lese und Kaufempfehlung!!!! Fazit: Mit "Das Lied der Nacht" gelingt C.E. Bernard ein gigantischer und epischer Reihenauftakt der definitiv süchtig macht! Das war verdammt großes Kino! Bitte mehr davon!!!!

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