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Rezensionen zu
Der Trotzkopf

Emmy von Rhoden

Nostalgie für Kinder (4)

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Nostalgie pur

Von: Biggi Schuhwerk

15.10.2021

Dieses Hörbuch ist ein Traum für Alle, die Anfang der 80er Jahre die Serie mit Anja Schüte geliebt haben. „Der Trotzkopf“ war so ein liebenswürdiges, dickköpfiges, lebenslustiges Mädchen mit Flausen im Kopf, großen Gefühlen, Heimweh, Herzschmerz... und vielem mehr. Ich fühlte mich beim hören in meine Kindheit bzw Jugend zurück versetzt. Heike Makatsch liest wundervoll.

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Meine erste Begegnung mit dem „Trotzkopf“ war 1983: Damals war ich acht Jahre alt – und Anja Schüte verkörperte trotzköpfige Ilse Macket in einer mehrteiligen Fernsehserie. Die Geschichte hatte alles, was mich damals als schüchternes Grundschulmädchen begeisterte: eine charismatische, selbstbewusste Hauptfigur, die sich viel mehr traute als ich; ein Mädchen-Pensionat, für mich gleichbedeutend mit einem Internat (und man weiß aus diversen Kinder- und Jugendbüchern ja, welch spannende Dinge in Internaten passieren); und jede Menge Teenager-Mädchen in schicken Kleidern mir vielen Rüschen, gelockten Haaren und ganz aufgeregt vor erster Verliebtheit. Einige Jahre später habe ich dann die zugrundeliegenden Romane von Emmy von Rhoden gelesen – fasziniert von der eleganten, altmodischen Sprache und mit wesentlich mehr Verständnis für die eigentliche Coming-of-Age-Geschichte. Schließlich ist Ilse Macket in dem Roman zwar ein bereits 15-jähriges Mädchen, aber am Anfang mehr ein kindlicher Wildfang, der erst im Laufe der Geschichte zu einer jungen Dame heranreift. Sie lernt im Mädchen-Pensionat ihr Temperament zu zügeln, aber sie schließt auch Freundschaften fürs Leben und merkt, dass es manchmal notwendig ist, Kompromisse einzugehen. Heute, als erwachsene Frau, hat sich mein Blick auf den „Trotzkopf“ zwar wieder verändert – aber ich kann es nicht verhindert, auch im aktuellen Hörbuch „Der Trotzkopf“, gelesen von Heike Makatsch, erschienen bei cbj audio, sehe ich Anja Schüte vor mir, wie sie versucht, ihren Sturkopf durchzusetzen. Eigentlich habe ich mich das aktuelle Hörbuch vor allem deswegen angehört, um zu testen, wie viel Faszination die Geschichte in der heutigen Zeit ausüben kann. Können meine Nichten (empfohlen ist das Hörbuch ab zehn Jahre) noch was mit Ilse Macket anfangen? Ich glaube, es gibt zwei Aspekte, die Teenager am „Trotzkopf“ garantiert auch heute noch begeistern: Das ist zum einen die Hauptfigur Ilse. Sie hat zeitlos lebhafte Charakterzüge, in denen sich auch heute noch viele Mädchen wiederfinden können. Sie ist ein verzogenes Papa-Kind, stur, selbstbewusst und wild. Aber gleichzeitig ist sie liebenswert, herzlich, offen und mitfühlend. Zum anderen entfaltet die wunderbar nostalgische Sprache, in der der Roman Ende des 19. Jahrhunderts verfasst wurde, einen ganz eigenen Zauber. Die Sprache macht die aktuelle Hörbuchfassung aber vielleicht nicht für jeden Teenager zugänglich – etwas Gespür und Liebe zu dieser altmodischen Ausdrucksweise benötigen die Zuhörer und Zuhörerinnen sicherlich, um sich in die Geschichte vertiefen zu können. Auch das sehr antiquierte Frauenbild wird vielleicht nicht jedes Mädchen ansprechen – Ilse selbst jedoch ist mit ihrer temperamentvollen, natürlichen und herzlichen Art auch im 21. Jahrhundert ein ansprechender Charakter. Zwar lernt sie, was in der Gesellschaft von ihr verlangt wird, verleugnet aber gleichzeitig ihre Eigenschaften, ihre Persönlichkeit nicht. Auf fünf CDs und mit fast sechs Stunden Spielzeit gewährt die Hörbuchfassung einen wunderbaren Zugang zur Geschichte des „Trotzkopf“. Heike Makatsch liest den Klassiker lebendig und humorvoll. Sie erweckt mit britischem Akzent die sympathische Zimmergenossin und Freundin Nelly zum Leben und vermag die Strenge der Pensionatsleiterin Fräulein Raimar und das Verständnis ihrer Lehrerin Fräulein Güssow zu vermitteln. Leider scheitert sie am Akzent der kleinen Lili, die aus Österreich neu ins Pensionat kommt, und der Heike Makatsch eine schlimme pseudo-bayerische Sprechweise verleiht. Ich bin mir sicher, dass sich viele erwachsene Frauen, die den Roman von Emmy von Rhoden oder die Fernsehserie aus den 1980er-Jahren gesehen haben, sich auch heute von dem Hörbuch verzaubern lassen können. Jugendliche, die einen gewissen Sinn für Sprache mitbringen, können sich auch heute leicht mit der temperamentvollen Ilse identifizieren und werden dabei bestens unterhalten.

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Rückkehr in die Kinder- und Jugendzeit

Von: Bea_liest

26.12.2020

Der Trotzkopf von Emmy von Rhoden eingelesen von Heike Makatsch DER TROTZKOPF war eines meiner Lieblingsbücher aus meiner Kinder-und Jugendzeit. Nun habe ich das Buch rereadet, allerdings das Hörbuch. Die Geschichte spielt in einer anderen Zeit, man könnte sagen Nostalgie pur und für die Jugendlichen von heute wird vieles unvorstellbar sein, vielleicht aber auch gibt es ihnen Denkanstöße und sie erkennen dadurch das man auch ohne Internet und Handys gut leben kann. Ilse ist ein kleiner Wildfang der nach dem Tod der Mutter vom Vater auf Händen getragen wird. Er kann seiner kleinen Ilse keinen Wunsch abschlagen, verwöhnt sie und übersieht dabei das er viel zu viel durchgehen lässt, ihr letztendlich keinen Gefallen tut. Irgendwann lernt er eine neue Frau kennen und heiratet sie. Ilse die ja bislang keine Grenzen und Regeln kannte soll sich nun an genau diese halten, das gefällt ihr natürlich nicht und so bockt sie wo sie nur kann. Die Stiefmutter geht liebevoll mit ihr um, versucht aber das wilde Mädchen zu erziehen, aber diese macht wie früher weiter. Eines Tages überspannt sie den Bogen und der Vater erkennt das er Fehler gemacht hat und da Ilse bald in die Gesellschaft eingeführt werden soll braucht sie Manieren. Somit übergibt er, schweren Herzens, seine heißgeliebte Tochter in ein Mädchenpensionat wo sie lernen soll sich wie eine junge Dame zu benehmen. Ilse ist natürlich alles andere wie begeistert, aber sie fügt sich relativ gut ein, wobei sie das ein oder andere Mal über die Stränge schlägt. Sie findet im Pensionat aber auch Freunde und lernt sich dabei selbst neu kennen. Das Hörbuch wurde von Heike Makatsch eingesprochen. Sie hat es wunderbar verstanden die einzelnen Charaktere zum Leben zu erwecken und mich in den Bann zu ziehen. Die Geschichte selbst hat mir wieder wunderbar gefallen, allerdings fand ich es schade das man das Buch gekürzt hat. Kennt man das Buch nicht, dann fehlt einem nichts denn die Geschichte verzaubert einen immer noch. Hat man aber, wie ich, das Buch zig mal gelesen dann fällt einem schon auf das vieles was einem beim Lesen bewegt hat und das Buch auch ausgemacht hat ratz fatz abgehandelt wurde. Das ist jedoch der einzige Krititkpunkt den ich habe, denn die Geschichte selbst hat mich sofort wieder in den Bann gezogen und Heike Makatsch hat die einzelnen Charaktere zum Leben erweckt, ihnen Leben eingehaucht. Eine tolle Geschichte die ich allen, unabhängig vom Alter, ans Herzen legen kann. Von mir gibt es eine absolute Hörempfehlung und vier Sterne.

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Der Trotzkopf

Von: Leseratte

04.12.2020

Ich bin als Kind mit der Fernsehserie von 1983 und den Büchern aufgewachsen. Auch heute über 30 Jahre später hat die Geschichte um die trotzige und verwöhnte Ilse, die sich mit anfänglichem Widerstand immer mehr zur jungen Dame entwickelt, ihren Reiz für mich nicht verloren. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass ich das Hörbuch testen durfte. Ich habe es mit meinen beiden Nichten (10 und 11 1/2 Jahre alt) angehört und es kamen aufgrund des 150 Jahre alten Sprachstils doch öfter mal Nachfragen, weil sie Wörter nicht kannten. Die Fernsehserie aus den 80er Jahren ist hier moderner. Was ich aber richtig toll finde, dass im Hörbuch Szenen enthalten sind, die in der Serie nur kurz angeschnitten werden. Die Sprecherstimme von Heike Makatsch finde ich sehr angenehm und sie liest die einzelnen Charaktere sehr lebendig und ansprechend. Einen Stern ziehe ich für den älteren Sprachstil ab, der es für Kinder nicht ganz so verständlich macht. Ansonsten ist das Hörbuch - gerade für ältere Trotzkopf-Fans - sehr empfehlens- und hörenswert.

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Der Trotzkopf, in der eigenen Kindheit beheimatet als Buch und auch als Fernsehserie, ist wieder da, in einer gekürzten Fassung, gelesen von Heike Makatsch. Und diese macht das richtig gut. Sie ist für den Hörer sehr bald diese Ilse, diese Tochter aus gutem Hause, die in ihrer 'natürlichen Lebendigkeit' dem Vater und auch der Stiefmutter, die wirklich alles tut, um diese mit ehrlicher Zugewandtheit zu lenken, über den Kopf wächst. Und so bleibt nur eine Lösung, die Zuführung in ein Mädchenpensionat. Eigentlich hat Ilse vor, sich dort von Anfang an all den doofen Regeln zu verweigern, doch als sie dann sowohl von der Lehrerschaft wie auch von den anderen Mädchen mit so viel Freundlichkeit und Herzenswärme aufgenommen wird, fällt ihr das doch sehr schwer. Und schon sehr bald wird aus dem trotzigen ungestümen Kind eine verständige einsichtige junge Heranwachsende. Sie holt ihre Defizite in den verschiedenenen Fächern auf, hat bald eine wirklich allerbeste Freundin und erlebt auch Trauriges in ihrem neuen Zuhause auf Zeit. Ein sehr nostalgisch angehauchtes Wiederhören bietet diese Neuaufbereitung der schon so viele Generationen erfreuenden Geschichte. Man nimmt dies alles heute schon etwas anders war als noch in Kindheitstagen, aber als von Erinnerungen getragenes Hörvergnügen auf alle Fälle eine Freude.

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In meiner eigenen Kindheit bin ich nur am Rande von der Geschichte von Ilse, dem kleinen Trotzkopf, der sich in einem Mädchenpensionat mit Hilfe der Lehrer und der Mitpensionärinnen, zu einer mitfühlenden und sittsamen jungen Frau entwickelt hat, gestreift worden. Doch bekanntlich ist es ja nie zu spät, Dinge nachzuholen und so habe ich mir das Hörbuch dieses bereits 1885 erschienenen Mädchenbuchs eingelegt und zugehört. Dabei zeigt sich, dass Heike Makatsch ist eine sehr angenehme lebendige und authentische Ilse Macket gibt und auch die Erzählung selbst bringt sie in atmosphärisch angemessener Form herüber. Ilse, deren leibliche Mutter schon früh gestorben ist, wächst auf einem Gut in Pommern auf. Ihr Vater liebt sie über alles und lässt sie ein sehr freies, wenig reglementiertes Leben führen. Ihre Zeit verbringt sie oft draußen in der Natur und sie legt eine solche Lebensfreude an den Tag, dass sie alle lieben und dabei übersehen, dass Ilse sowohl ihre Bildungsstudien wie auch die Regeln der gesellschaftlichen Etikette gar nichts bedeuten. Und auch die inzwischen neu hinzugekommene Stiefmutter 'Frau Anne', die mit Güte und Liebe versucht, den Wildfang zu bändigen, ist hier weitgehend machtlos und so wird eines Tages beschlossen, Ilse in ein Mädchenpensionat zu geben. Das wird eine harte Umstellung, doch die anderen jungen Fräuleins in der Pension machen Ilse das Einleben leicht und vor allem ihre Zimmergenossin Nellie, eine Engländerin, hilft ihr sehr, ihre trotzige und rücksichtslose, andere oft sehr verletzende Art zu ändern. Trotzköpfchens Geschichte hat alles in allem viel Spaß gemacht. Es war natürlich schon eine sehr andere Zeit und ob ich das Buch/Hörbuch jetzt meiner Tochter schenken würde, da wäre ich doch eher zögerlich. Aber für Erwachsene mit dem Wunsch auf etwas Nostalgie ist das eine wirklich schöne Sache.

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Klassiker für Mädchen

Von: lesebrille

24.11.2020

Der Trotzkopf von Emmy von Rhoden, als gekürztes Hörbuch ,gelesen von Heike Makatsch.Es sind 5 Cds, die Spieldauer beträgt ca. 5 Stunden 45 Minuten. Die Altersempfehlung ist ab 10 Jahren. Es ist in der Reihe Nostalgie für Kinder erschienen aus dem Randome house Verlag. Für mich der Klassiker der sogenannten Backfischliterartur, geschrieben Ende des 19. Jahrhunderts,wo Frauen und Mädchen noch eine ganz andere Rolle in der Gesellschaft zukam. Die Geschichte von Else (dem Trotzkopf) ,die von einem freien Gutshofsleben ohne Ettikette beachten zu müssen, in eine Mädchenpension kommt um Anstand und Benehmen der damaligen Zeit zu erlernen,damit sie in der Gesellschaft klarkommt und einen standesgemäßen Mann bekommt. Dort lernt sie die Waise Nelly kennen, Die wird ihr eine gute Freundin. Heike Makatsch schafft es sehr gut den englischen Akzent Nellys und ihre sprachlichen Schwächen darzustellen. Insgesamt hat sie eine sehr angenehme Vorlesestimme,die Leseung gefällt mir gut. Schade finde ich es immer nur,wenn es gekürzte Hörfassungen sind. Ich bevorzuge ungekürzte Lesungen.

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Nostalgie pur

Von: 78sunny

30.10.2020

Oh mein Gott, war das wieder eine Reise zurück in die Vergangenheit. Das war wirklich Nostalgie pur und das sollte jeder, der das liest auch bei meiner Rezension beachten. Ich weiß nicht, wie mir das ganze gefallen hätte, würde ich damit nicht so schöne Erinnerungen aus meiner Kindheit mit verbinden. Realistisch gesehen, ist das ganze nicht mehr zeitgemäß geschrieben und der moralische Zeigefinger trifft einen so manches mal mitten ins Gesicht, aber es handelt halt auch von einer Zeit, die so ganz anders war als unsere. An die gestelzte Wortwahl hatte ich mich schnell gewöhnt und es rundete dieses nostalgische Gefühl richtig ab. Ich würde es mir hier nicht anders wünschen. Witzig fand ich, wie unterschiedlich ich die Geschichte nun als Erwachsene aufnahm. Ich weiß noch genau welche Szenen mich als Kind so begeistert hatten, denn „Der Trotzkopf“ gehörte damals zu meinen Lieblingsbüchern. Heute kann ich nicht mehr recht nachvollziehen, wie großartig ich die ein oder andere Szene fand, aber sehr gut unterhalten haben sie mich trotzdem und mir fielen nun andere Szenen mehr ins Auge. Ich finde es wird einfach eine richtig schöne Geschichte von einer 15 Jährigen erzählt, die erst machen durfte was sie wollte und dann plötzlich in ein Pensionat für ein Jahr gesteckt wird, wo man sie zur Dame macht. Natürlich ist das heutzutage alles nicht mehr mit unseren Moral- und Erziehungsvorstellungen zu vereinbaren und so stießen mir so manche Szenen einfach auch etwas schwer auf. Die Entwicklung von Ilse sehe ich heute natürlich eher bedenklich und Individualismus wird hier nicht groß geschrieben. Allerdings finde es bei dieser Art von Buch auch irgendwie merkwürdig es auf diese Aspekte auseinanderzunehmen. Gerade die sehr gestelzte Ausdrucksweise hilft da doch sehr, den Abstand zu gewinnen und sich zu erinnern, dass es andere Zeiten gab und dies eben eine Geschichte ist und nicht mehr. Ilse ist 15 Jahre zu Beginn des Buches, benimmt sich aber (mit der heutigen Zeit verglichen) eher wie eine 10jährige. Ich mochte ihre wilde Art, die sie eigentlich nie komplett ablegte, aber die doch stark verändert wurde durch die Erziehung im Pensionat. Diese Entwicklung kann ich teilweise nicht nachvollziehen, aber es ist wirklich schwierig sich in ein Mädchen dieser Zeit hinein zu versetzten. Da muss ich dann auch oft an Geschichten denken, die mir meine Mutter aus ihrer Kindheit und Jugend erzählt hat, die für mich auch in keinster Weise nachvollziehbar sind. So ist es vielleicht doch gar nicht so abwegig, dass Ilse sich sehr schnell das annahm, was man ihr dort beibrachte. Wirklich mitgefühlt habe ich dann wieder bei der sehr, sehr traurigen Szene des Buches und das ging mir heute so wie früher. Auch in der Hörbuchfassung kam das sehr emotional herüber. Allgemein hatte ich viele Szenen wirklich vor Augen und vor allem wurde die Charaktere richtig gut beschrieben. Ein Nebencharakter hatte es mir damals wie heute schwer angetan – die Engländerin und beste Freundin von Ilse, Nelly. Sie ist einfach so ein herzensguter Mensch und für Ilse wirklich eine wahre Freundin. Auch die Gesten, die sowohl Ilse als auch Nelly anderen gegenüber machen, waren wirklich schön und auch das war mir von damals noch sehr im Gedächtnis geblieben. Vor allem die wunderschöne Weihnachtsszene. Und wenn einem so was noch nach Jahren ans Herz geht, muss es doch einfach gut sein. Einzig wirklich negativ fand ich am Schreibstil, dass die Autorin es dem Leser wohl nicht zutraute, zwischen den Zeilen zu lesen. Sie musste immer wieder recht plump darauf hinweisen, dass ein Charakter, der gerade sehr streng war, es doch so sehr aus Liebe tat oder ähnliches. Das ist der Grund warum das Buch keine 5 Sterne von mir bekommt. So etwas stört mich, vor allem wenn es so plump geschrieben wird und nicht irgendwie umschrieben. Da kann ich dann auch kein Auge zudrücken, weil das ganze ja 1885 erschienen ist. Die Hörbuchfassung ist übrigens sehr zu empfehlen. Heike Makatsch liest das Ganze hervorragend und verstellt ihre Stimmer sehr angenehm. Der absolute Hammer war aber wie sie Nellys Akzent und ihre merkwürdige Sprache herüberbrachte. Ich würde dem Hörbuch daher immer den Vorzug geben. *Fazit:* 4 von 5 Sternen Die Art und Weise wie es geschrieben wurde, ist heute zwar nicht mehr ganz zeitgemäß, aber es vermittelt wirklich einen tollen Nostalgie-Effekt. Heute wie damals hat mich die Geschichte sehr begeistern können, auch wenn ich sie heute doch etwas kritischer betrachte.

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