Rezensionen zu
Klima

Klima in Gefahr

23.03.2021

David Klass hat einen Thriller geschrieben, der prima in unsere Zeit passt: ein Ököterrorist verübt Anschläge um möglichst die ganze Welt aufzurütteln und so den Klimawandel doch noch aufzuhalten. Beide Hauptfiguren (Täter und Ermittler) sind idealistische und intelligente Männer, die als Gegner aufeinander treffen. Der "Bösewicht" wird einegehend beleuchtet, er hadert mit der Tötung Unschuldiger, kommt aber fast schon zu sympathisch rüber, schließlich bleibt er ein Killer. Aus dieser Grundkonstellation entwickelt sich ein durchaus spannender aber trotzdem nur durchschnittlicher Thriller. Man merkt bei jedem Kaptel dass David Klass Drehbuchautor ist, irgendwann ist man von den "Zufällen" und unlogischen Handlungen genervt, auch die Nebenfiguren sind teilweise recht klischeehaft geraten. Fazit: Lektüre für ein paar vergnügliche Stunden, aber ohne bleibenden Eindruck.

Spannend und zeitgemäß

22.03.2021

Tolles Thema und von Anfang bis Ende spannend. Das ist schon mal mehr, als man von machen anderen Büchern bekommt. Von der ersten Seite an entwickelt sich das Buch, baut einen plausiblen Spannungsbogen auf und zieht den Leser in die bedrohte Welt. Leider muss ich zugeben, dass ich nach ca. 15 Seiten tatsächlich nachgeschaut habe, ob ich ein Jugendbuch lese. Typisch Jugendbuch werden die Personen nur kurz angerissen und der Schreibstil ist sehr simpel (mag vielleicht der Übersetzung geschuldet sein wie z.B. auch die Verwechslung von wie und als). Trotzdem - kurzweilige Lektüre, definitiv eine Anregung zum Nachdenken!

Leserstimme

22.03.2021

Vorneweg: das Buch ist durchaus gut lesbar. Und ja, das Thema ist brandaktuell und akut. Und ja, man kommt schon ins grübeln, denn es MUSS was passieren, sonst geht unser Planet vor die Hunde. Nur: ein ach so vermeintliches höheres Ziel rechtfertigt NIE NIE NIE massive Anschläge und damit verbunden mehrfachen Mord an unschuldigen Menschen! NIEMALS! Es gibt insgesamt auch ein "aber". Der Aufbau und Stil ist schon ziemlich klischeehaft (junger hochtalentierter Uni-Absolvent, schlechtes Verhältnis zum Vater, vermeintliche Traumkarriere startet usw.....) - es erinnert stark an Tom Clancy und dessen Hauptfiguren Jack Ryan senior und junior. Der letzte Teil der Geschichte ist vollkommen vorhersehbar. Mein Fazit: nicht schlecht, aber man hätte viel mehr draus machen können.

Ein Wettlauf gegen die Zeit

18.03.2021

"Seit Monaten fahndet das FBI erfolglos nach einem Terroristen. Die Zahl der Todesopfer steigt, doch der Mörder, der nur als »Green Man« bekannt ist, entkommt ein ums andere Mal. Jeder Angriff ist strategisch geplant, um ein Ziel zu zerstören, das die Umwelt bedroht. Und mit jedem Anschlag wächst die Schar seiner Anhänger. Tom Smith, ein junger, unerfahrener Datenanalyst beim FBI, glaubt etwas entdeckt zu haben, das alle anderen übersehen haben. Doch als er sich Amerikas gefährlichstem Mann nähert, muss er sich die Frage stellen: Was, wenn der Mann, den er um jeden Preis aufhalten will, in Wahrheit versucht, die Welt zu retten? " Soweit der Klappentext...... Ein Wettlauf der Zeit …... einerseits für das FBI, das unbedingt den Green Man schnappen will, bevor er noch mehr Angriffe tätigt.... Ein Wettlauf der Zeit .... andererseits für den Green Man, der aufrütteln will..... Ein Wettlauf der Zeit aber auch für uns, um unseren Planeten zu retten. Um dies zu erreichen, um die Menschen aufzuwecken und zur Vernunft zu bringen..... deshalb verübt der Green Man seine Anschläge. Die Hintergründe werden sehr einleuchtend erklärt und man denkt sich als Leser ein ums andere Mal, wie wir Menschen (im vorliegenden Fall die US-Amerikaner) wirklich so selbstgerecht, profitorientiert und geldgeil, arrogant, ignorant, egoistisch und abscheulich mit der Umwelt umgehen, der einzigen, die wir haben. Unglaublich und unverzeihlich...... und mehr und mehr begann ich beim Lesen, mit dem Green Man mitzufiebern.... irgendwann wollte ich nicht mehr weiterlesen, weil es klar ist, wie es ausgeht und welche „Zukunft“ es für ihn nur geben kann in einem spannenden Roman, der leider oft doch auch sehr klischeebeladen ist. Trotz der eigentlich tiefgründigen Thematik bleibt es seltsam an der Oberfläche. Das Ende fällt für mich gegenüber dem restlichen Buch ab, für die Klischees gibt’s auch Punktabzüge, sodass ich trotz interessantem Plot und fast durchgehender Spannung bei 3 Punkten von 5 lande. Typischer US-amerikanischer Jäger-Gejagten-Roman mit ernstem Hintergrund

Zeitgemäßes Thema

27.02.2021

Klima von David Klass handelt von Aktivisten des Klimaschutzes mit radikalen Tendenzen, die auch der Mord an Mitmenschen, um auf sich aufmerksam zu machen egal ist. Der Hauptakteur, "Green Man" genannt, plant und führt die Anschläge aus, aber es funktioniert nur dadurch, dass er Helfer hat, die ihn unterstützen, und er so nicht schnell gefasst werden kann. Die Ermittlungen laufen eine ganze Zeit ins leere bis ein junger FBI-Mitarbeiter Tom Smith seine eigene Denkweise mit in die Ermittlung einbringen darf. Das Buch behandelt mit Klimaschutz ein aktuelles Thema. Die Ermittlung sind spannend dargestellt. Glücklicherweise handelt es sich um einen fiktiven Thriller, da es schon erschreckend ist, wenn man bedenkt, dass Menschen für Ihre Ziele über Leichen gehen. Nett zu lesen, aber es fehlte mir gerade zum Ende hin, noch eine ausführliche Darstellung von den Ereignissen und Erkenntnissen nach dem letzten Attentat.

Durchwachsen

25.02.2021

Ein sehr interessantes, wenn auch durchwachsenes Buch. Es hat seine spannenden, guten Stellen, aber bei einigen Dingen hechelt es mir doch zu sehr einem gewissen Zeitgeist hinterher, der mit schon bei den FFF-Leuten ziemlich auf die Nerven ging. Überhaupt ist es interessant, dass wir immer dann mit dem "Klimawandel" genervt werden, wenn es im Sommer heiß ist. Ist es hingegen im Winter eiskalt, schweigen diejenigen, denen die Umwelt angeblich so wichtig ist und die dann im Privatjet zum Eisessen nach New York fliegen.