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Rezensionen zu
Die Schatten

Guillermo del Toro, Chuck Hogan

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Das Buch Die Schatten hat mich aufgrund des Covers und des Klappentextes sehr angesprochen. Die Handlung hat mich immer wieder an Seelen von Stephanie Meyer erinnert, jedoch sind hier die Schatten bösartig und können selbstständig den Körper wechseln. Leider habe ich am Anfang ziemlich lange gebraucht, um richtig in die Geschichte zu finden. Danach wurde es aber immer besser und spannender. Vom Schreibstil hat es mich sehr an einen Actionfilm erinnert. Mir hat sehr gut gefallen, dass man im Verlauf der Geschichte immer mehr über die Vergangenheit von Blackwood und Solomon erfährt. Durch das nicht vollständig abgeschlossenen Ende, bin ich auch schon sehr auf den Folgeband der Reihe gespannt. Inhalt: Als die junge FBI-Agentin Odessa Hardwick zusammen mit ihrem Partner, dem hochdekorierten Agenten Walt Leppo, zum Haus eines Mörders gerufen wird, bietet sich ihr ein Bild des Grauens. Der Mann hat seine gesamte Familie bestialisch abgeschlachtet und die Polizeibeamten attackiert, ehe er getötet werden konnte. Einzig die kleine Tochter des Täters hat überlebt. Walt will sich um das verstörte Kind kümmern – und rastet plötzlich völlig aus. Odessa ist gezwungen, ihn zu erschießen. Im Moment seines Todes glaubt sie, einen schwarzen Schatten zu sehen, der Walts Körper verlässt. Hat sie sich die unheimliche Gestalt nur eingebildet? Odessas Nachforschungen führen sie auf die Spur eines mysteriösen Mannes namens Hugo Blackwood, der behauptet, die beste Waffe der Menschheit gegen ein uraltes Grauen zu sein …

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>>Drei Zeitebenen<< Wir starten im heutigen New Jersey und an der Seite der jungen FBI Agentin Odessa, die sich auf einmal in ihrem persönlichen Albtraum wiederfindet – gemeinsam mit ihrem Kollegen hört sie von einem Fall, wodurch die beiden gleich in Aktion treten, doch das Ganze gerät völlig aus den Fugen, wodurch sie ihren Partner erschießen muss und etwas sieht, was sie selbst nicht glauben kann… Als nächstes verschlägt es uns ins Jahr 1962, im Mississippi-Delta. Earl Solomon, ebenfalls FBI Agent, wurde zu einem Fall hinzugezogen, der schon einigen Menschen das Leben gekostet hat. Vorrangig Schwarzen Menschen, was aber scheinbar noch nicht wichtig genug war, bis es zu einem Lynchmord an einem Weißen kam. Auch hier scheint nichts mit rechten Dingen vorzugehen, denn auch der junge Ermittler entdeckt etwas, was er so noch nie gesehen hat… (Dass die Zeit besonders stark von Rassismus geprägt war, ist leider keine Überraschung. Bei manchen Wörtern würde ich mir aber dennoch wünschen, dass sie nicht mehr reproduziert werden, bzw. generell ein sensibler Umgang bevorzugt wird.) Und nun nochmal einen gehörigen Schritt in der Zeit zurück: London 1582. Was nämlich alle Zeitstränge miteinander verbindet, oder viel mehr WER ist Hugo Blackwood. Wie das sein kann? Genau dieser Frage geht diese Zeitachse ein wenig mehr auf den Grund, wenn auch so manche Details im Laufe der anderen beiden Perspektiven erst geklärt werde. An sich eine wirklich coole Idee und entgegen jeder Erwartung muss ich auch sagen, dass man hier wenig bis gar nicht durcheinander kommt, da sich die beiden Autoren wirklich Mühe gegeben haben. Allerdings ist es auch gar nicht so leicht, gleich drei Storys am Laufen zu halten und so schwindet leider immer mal wieder die Spannung, bzw. die Entwicklung der aktuellen Zeitschiene. Teils auch einfach, weil man als Leser:in dann schon gewisse Informationen hat, die der jungen Odessa schlichtweg fehlen. >>Horror oder nicht Horror?<< …das ist hier die Frage. Vorab muss ich sagen, dass ich positiv überrascht vom Stil war, da ich bisher nicht ganz so warm mit Guillermo del Toro geworden bin. Die beiden Autoren haben bereits an anderen Werken zusammen gearbeitet (Die Saat) und auch da bin ich leider nicht so rangekommen. Hier fand ich die Story aber wirklich einnehmend und wahnsinnig leicht wegzulesen. Wer allerdings große Erwartungen an einen Horror-Roman hat, so wie ich, wird etwas enttäuscht sein, denn diese Anteil kommt definitiv zu kurz. Schaurig ist es dennoch und eine gewisse Atmosphäre auf jeden Fall vorhanden, doch schlaflose Nächte beschert dieser Auftakt weniger. Die Idee hinter dem ganzen hat definitiv meinen Geschmack getroffen und ich kann mir gut vorstellen, dass diese Reihe auch ihren Unterhaltungswert beibehalten wird. Hugo Blackwood als Charakter gibt auf jeden Fall einiges her – man muss aber auch sagen, dass diese Charaktergestaltung die meiste Aufmerksamkeit bekommen hat. Die Verknüpfung der drei Zeitlinien ist nicht willkürlich, so begegnen wir auch Earl Solomon in den beiden früheren, wenn auch in ganz unterschiedlichen Funktionen. Für ein Highlight gibt es für meinen Geschmack noch zu viel Luft nach oben, doch ein Pageturner war es auch für mich. Wer gerne schaurige Storys liest, dabei aber auch gerne eine gewisse Leichtigkeit und Unterhaltung hat, der wird sicherlich glücklich mit dem ersten Band der Blackwood-Aufzeichnugen! FAZIT Die Schatten ist der erste Band der Blackwood-Aufzeichnungen von Guillermo del Toro und Chuck Hogan und auch, wenn ich bisher mit dem Stil der beiden Autoren nicht ganz so warm geworden bin, konnte mich dieser Auftakt wirklich gut unterhalten. Noch ein bisschen Luft nach oben, gerade auch, was den Horror-Anteil angeht, aber ich bin echt gespannt, wie es hier weitergehen kann und freue mich schon auf die nächsten Storys!

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sehr unterhaltsam

Von: Suse

09.06.2021

Als die junge FBI-Agentin Odessa Hardwick zusammen mit ihrem Partner, dem hochdekorierten Agenten Walt Leppo, zum Haus eines Mörders gerufen wird, bietet sich ihr ein Bild des Grauens. Der Mann hat seine gesamte Familie bestialisch abgeschlachtet und die Polizeibeamten attackiert, ehe er getötet werden konnte. Einzig die kleine Tochter des Täters hat überlebt. Walt will sich um das verstörte Kind kümmern – und rastet plötzlich völlig aus. Odessa ist gezwungen, ihn zu erschießen. Im Moment seines Todes glaubt sie, einen schwarzen Schatten zu sehen, der Walts Körper verlässt. Hat sie sich die unheimliche Gestalt nur eingebildet? Odessas Nachforschungen führen sie auf die Spur eines mysteriösen Mannes namens Hugo Blackwood, der behauptet, die beste Waffe der Menschheit gegen ein uraltes Grauen zu sein … Die Autoren: Guillermo del Toro wurde 1964 in Guadalajara, Mexiko, geboren, wo er auch die Filmschule besuchte. Heute zählt Del Toro, der mit Werken wie »Pans Labyrinth« und »Hellboy« Filmgeschichte schrieb, zu den bekanntesten und erfolgreichsten Regisseuren der Welt. Für seinen Film »The Shape of Water – Das Flüstern des Wassers« wurde Guillermo del Toro mit einem Oscar ausgezeichnet. Nach »Die Saat« arbeitet er nun erneut mit Bestsellerautor Chuck Hogan zusammen. Chuck Hogan ist Autor internationaler Thriller-Bestseller wie "Endspiel" und "Mördermond". Für "Endspiel" wurde er mit dem renommierten Hammett Award ausgezeichnet. Chuck Hogan lebt in Massachusetts. Meine Meinung: Auf diesen Thriller habe ich mich ganz besonders gefreut, denn man kennt ja Filme des Autors, und die mag ich alle. Zudem verspricht der Klappentext einen mystischen Touch. Und ich liebe Geschichten die sich auch mit dem übersinnlichen beschäftigen. Erstmal muss ich sagen, das der Schreibstil großartig ist. Er lies sich für mich super leicht und flüssig lesen und hatte dennoch genug Tiefgang. Auch die Personen die hier gezeichnet werden, haben für mich ein Gesicht erhalten. Die Story war sehr spannend und beginnt sofort, kein langes Vorspiel. Schon in den ersten Kapitel wusste ich, das mir dieses Buch auch am Ende super gefallen wird. Damit lag ich absolut richtig. Der einzige Kritikpunkt an der Geschichte, es hätte mir noch viel unheimlicher sein können. Das ist aber wirklich Geschmackssache. Die Grundidee ist super individuell und auch die Umsetzung konnte mich fesseln und gut unterhalten. Ein wenig mehr Grusel hätte ihr aber nicht geschadet. Ich werde auch weitere Bücher des Autors lesen und freue mich schon sehr darauf. Del Toro produziert ja auch seine Filme immer sehr bildgewaltig und man merkt das er auf Details achtet, das ist auch in diesem Buch so. Von mir eine klare Empfehlung, wenn man nicht den großen Knall erwartet.

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Gute Unterhaltung!

Von: Kaisu

06.03.2021

Wer schon einmal etwas von Guillermo del Toro gelesen hat, dem wird der Name Chuck Hogan nicht unbekannt sein. Bereits die Trilogie “The Strain” oder zu deutsch “Die Saat”, haben sie gemeinsam verfasst. Rasantes Lesetempo ohne große Stolpersteine, Unterhaltung für ein paar Stunden, mysteriöse Ereignisse plausibel erklärt, genau so etwas sind meine Erwartungen bei den Namen. Hab ich das auch bekommen? Die Schatten, mitsamt dem gelanten Untertitel “Die Blackwood-Aufzeichnungen 1“, lassen einen direkt erahnen: Es wird eine Reihe. Eine kurze Recherche zeigte, dass man wohl auf die Fortsetzungen noch warten muss. Bisher ist nur der erste Teil im Original erschienen. Verdammt! Zudem hatte ich bei Blackwood direkt den netten Herrn aus “Sabrina” vor Augen. Mitsamt Stimme. Nicht schlimm, denn thematisch und charakterlich passen die beiden (fast) perfekt zusammen. Wer dieser Blackwood ist und was er so macht, verrate ich an dieser Stelle nicht. Das klärt das Buch alles auf. Stattdessen werde ich kurz auf den Inhalt eingehen: Odessa Hartwicke arbeitet beim FBI. Gemeinsam mit ihrem älteren Kollegen Walt, wird sie zu einem Einsatz gerufen, der kurz vorher bereits seine Vorboten durch New Jersey gezogen hat. Ein Unfall da, eine Entführung dort und kleinere Ereignisse hier. Letztlich gipfelt alles in dem Wohnhaus des Täters. Ein Familienvater ist dabei seine komplette Familie auszulöschen. Blutrünstig, ja gar zielgerichtet, ermordet er eine Person nach der anderen. Er betritt gerade das letzte Zimmer mit seiner Jüngsten darin, als sie ihm Einhalt gebieten können. Doch es ist nicht der Familienvater, denn Odessa von seiner nächsten Tat abhalten muss. Es ist Walt. Hier beginnt der Twist der Story. Wieso sollte ein anerkannter FBI-Agent ein Kind ermorden wollen, anstatt es zu retten? Odessa muss sich täuschen. Es wird der Schock sein, den muss man erst einmal verarbeiten. Immerhin musste sie ihren eigenen Kollegen erschießen. Blöd nur, dass Odessa GENAU weiß, was sie gesehen hat und dieser Geruch mitsamt der optischen Erscheinung eines Schatten, hat sie sich nicht eingebildet. Ganz im Gegenteil. Nur wem soll sie das erzählen? Wer glaubt so eine Geschichte? Sie bekommt auf unerwartete Weise Hilfe. Ab diesem Zeitpunkt, taucht der Name Blackwood zum ersten Mal auf und wird im Laufe der Seiten, zu einem festen Bestandteil. Die Blackwood-Aufzeichnungen beginnen. Schreibtechnisch gibt es keine sonderlichen Überraschungen. Das Buch lässt sich flott lesen und hat es rasch verschlungen. Hintergründe – so mysteriös sie auch erscheinen mögen – werden plausibel und nachvollziehbar erklärt. Es gibt Rückblicke in die Vergangenheit, deren Folgen später in der Gegenwart deutlich zu spüren sind. Man kann wirklich tief in das Geschehen eintauchen und darin versinken. Für mich war das eine wahre Lesefreude. Ein kleiner Beigeschmack bleibt, da Überraschungen ausbleiben, die Storyline somit vorhersehbar wird und sich etwas andeutet, was ich nicht in den nächsten Bänden umgesetzt sehen möchte. Wer gute Unterhaltung mit bösem Hintergrund und mächtigen Wesen lesen möchte, ist bei “Die Schatten” genau richtig! Aufschlagen, reinlesen und verschlingen! Wer dagegen etwas vollkommen Neues erleben möcht, und brainwork erwartet, der sollte die Finger davon lassen. “Die Schatten” sind zwar fiese makabere Wesen, aber sie bleiben dennoch im Gesamtpaket leichte Kost, die man schon anderweilig erlebt hat.

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New Jersey 2019: Die junge FBI - Agentin Odessa Hardwick wird mit ihrem erfahrenen Kollegen und Mentor Walt Leppo zu einem grausamen Mordfall gerufen. Ein Familienvater hat nach einem Amoklauf auch seine gesamte Familie bis auf die kleine Tochter ermordet. Als die Agenten das Haus betreten, will sich Leppo um das Kind kümmern, attackiert es dann jedoch mit einem Messer, woraufhin seine Kollegin ihn erschießen muss. Da Odessa glaubt, im Moment seines Todes einen Schatten zu bemerken, der den Körper ihres Kollegen verlässt, beginnt sie zu recherchieren und stößt auf pensionierten Agenten Earl Solomon, der in den frühen 1960ern einen ähnlich mysteriösen Fall hatte… Drehbuchautor und Regisseur Guillermo del Toro und Autor Chuck Hogan sind ein mittlerweile bewährtes und gut aufeinander eingespieltes Team. Bereits mit der Strain-Trilogie, die später auch als TV-Serie adaptiert wurde, erzielten sie einen großen Erfolg. Mit Die Schatten - Die Blackwood-Aufzeichnungen folgt nun, etwa 10 Jahre nach ihrer ersten Zusammenarbeit, der Start einer neuen Buchreihe. Auch hier zeigt sich, dass sich die sehr bildhafte Kreativität des Filmemachers und das sprachliche Können des Schriftstellers sehr gut ergänzen. Natürlich kann man Hogan vorwerfen, kein literarischer Feingeist zu sein und Del Toro in seinem inhaltlichen Aufbau eindeutig auf eine gute filmische Umsetzbarkeit schielt, aber das ist prinzipiell erstmal nicht verkehrt. So haben wir mit Die Schatten - Die Blackwood-Aufzeichnungen einen sehr temporeichen, bildhaft geschriebenen Mystery-Thriller, der sich mit Okkultismus, Dämonen und dem Übernatürlichen auseinandersetzt und dies in eine sehr dynamische und actionreiche Geschichte verpackt, die auf verschiedenen Zeitebenen spielt. Die Figuren sind auf einem ausreichenden Niveau skizziert, bieten aber noch genug Möglichkeiten, in den höchstwahrscheinlich folgenden Geschichten weiter ausgebaut zu werden. Auch die Geschichte, die ein wenig an den alten Denzel Washington-Film Dämon erinnert, ist spannend und unterhaltsam erzählt, lässt aber noch bewusst den Spielraum für weitere Geschichten und wirkt dadurch ein bisschen, wie der Pilotfilm zu einer kommenden Serie. Mich hat Die Schatten - Die Blackwood-Aufzeichnungen gut unterhalten, auch wenn man aus literarischer Sicht natürlich schon weitaus filigraneres gelesen hat. Hätten wir gerade Sommer, würde ich es als perfekte Urlaubslektüre bezeichnen. Die Schatten - Die Blackwood-Aufzeichnungen 1 (Originaltitel: The Hollow Ones - John Silence Book 1, USA 2020) erscheint bei Heyne als geprägtes Paperback mit Klappenbroschur und schwarz gefärbten Seitenrändern in einer Übersetzung aus dem Amerikanischen von Kristof Kurz. Mit Die Schatten - Die Blackwood-Aufzeichnungen liefern Guillermo del Toro und Chuck Hogan einen so faszinierenden, spannenden wie kurzweilig- unterhaltsamen Einstieg in eine neue Mystery-Reihe, deren Figur des Okkultismus-Ermittlers Hugo Blackwood (der offensichtlich an den Esoteriker und Theosophen Algernon Blackwood angelehnt ist) deutlich interessanter ist, als die FBI - Agentin Odessa Hardwick. Ein Roman mit viel Potenzial, bei dem man gespannt sein kann, wie es sich entwickeln wird.

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