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Rezensionen zu
Cryptos

Ursula Poznanski

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€ 19,95 [D]* inkl. MwSt. | € 19,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

Ich bin schon länger Fan der Geschichten von Ursula Poznanski, deshalb musste ich natürlich auch "Cryptos" hören, obwohl ich mir nach dem Durchlesen des Klappentextes nicht sicher war, ob mir diese Art von Science Fiction gefällt. Tatsächlich bin ich aber nicht enttäuscht worden, ganz im Gegenteil bin ich begeistert von der Idee, die Poznanski verfolgt. Die Geschichte erinnert ein wenig an "Erebos", dieses Mal jedoch mit großem dystopischen Einschlag, der zugleich fesselt und erschüttert. Die Geschichte ist in von Beginn an spannend und die Autorin hatte mich schon nach wenigen Minuten im Sack. Nach und nach steigerte sie die Spannung, baute hier und da erschütternde Themen ein und führt den Hörer in eine Welt, die ich mir so tatsächlich vorstellen könnte, was sie umso authentischer machte. Ihre Figuren sind vielschichtig und realitätsnah, jede könnte genauso im wahren Leben existieren. Von Beginn an mochte ich die Hauptfigur Jana, die clever ist und Themen hinterfragt. Ihr auf ihrem Weg zu folgen, ist spannend und die Entwicklung ihrer Figur hervorstechend. Erzählt wird "Cryptos" von Laura Maire, die wieder einmal hervorragend liest. Ihre junge Stimme passt sehr gut zur Hauptfigur Jana und da sie in der Ich-Perspektive erzählt, nimmt man ihr alle Emotionen einwandfrei ab. Sie hat mich mit ihrer Stimme begeistert und schafft eine enorme Atmosphäre. Verpackt sind die beiden MP3-CDs in einem Digipac aus Pappe, das im Inneren kurze Informationen zu Autorin und Sprecherin und die Titel der einzelnen Kapitel enthält. Fazit Spannend, beklemmend, atmosphärisch und sehr nah an der Realität. Ich bin begeistert, auch wenn ich sonst kein großer Fan von Dystopien bin, kann ich dieses Hörbuch nur empfehlen. Von uns gibt es die volle Punktzahl und eine Hörempfehlung.

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CRYPTOS (Hörbuch)

Von: Irve

18.09.2020

*+* Ursula Poznanski: „CRYPTOS“ *+* Um das Weltklima ist es schlecht bestellt. Überschwemmungen und schwere Stürme sind an der Tagesordnung, ebenso eine wahnsinnige Hitze. Der Lebensraum für die rund zehn Milliarden Menschen ist arg zusammengeschrumpft. Die Organisation der dystopischen Welt wird zentral geregelt und außer diesen Alpha-Menschen hat kaum jemand eine wirkliche Aufgabe – wie beispielsweise Jana, die zu den Weltendesignern gehört. Die reale Welt liegt am Boden, aber die virtuellen lassen keine Wünsche übrig. Irgendwie muss man schließlich die Masse an „nutzlosen“ Menschen bei Laune halten – man lässt sie Tag für Tag der Realität entfliehen. So weit, so gut! Waren bisher die virtuellen Schicksale losgelöst von denen in der realen Welt, so ändert sich dies plötzlich. Ein Verbrechen in Kerrybrook, Janas Vorzeige-Heile-Welt, geschieht und zieht große Kreise bis in das wirklich Leben einiger Figuren. Das will die Designerin nicht hinnehmen und macht sich auf die Suche nach den Gründen dafür, und auch für einige andere Ungereimtheiten, mit denen sie sich nach und nach konfrontiert sieht. Was ihr dabei widerfährt, mündet in einen atemlosen, verworrenen, dramatischen Thriller zwischen den Welten. Ursula Poznanski hat sich in Bezug auf Kreativität und Phantasie selbst übertroffen. Die verschiedenen Welten sind ein Traum, so detailliert und spezifisch wie sie ersonnen sind. Ich habe mich ab und an bei dem Gedanken ertappt, wohin überall ich am liebsten einen Transfer machen würde.... So harmlos wie der Jugendthriller beginnt, so intensiv und zielsicher entwickelt er seine Dramaturgie. In der ersten Hälfte der Geschichte steht die Beschreibung der großartigen Welten-Vielfalt im Vordergrund, wobei die Saat für das lange dramatische Finale gelegt wird. Später dann kippt der Schwerpunkt. Nun steht ganz klar die Verbrechensaufklärung im Vordergrund. Wer steckt hinter den anfänglichen Irritationen mit mörderischer Wirkung? Gibt es weitere zerstörerische Pläne? Wenn ja, warum? Und vor allem, wie sollen sie umgesetzt werden- und: Sind sie noch zu stoppen?? Mir persönlich war der Weg zur schlussendlichen Lösung etwas zu lang und vor allem zu verworren. Diesem Ritt zwischen Realität und Virtualität nebst einer Vielzahl an Protagonisten – mal hüben, mal drüben – konnte ich nicht zu jeder Zeit wirklich folgen, dem roten Faden jedoch schon. So war ich trotz einiger Verwirrungen dennoch im Großen und Ganzen im Bilde – und schließlich recht zufrieden mit Auflösung und Zukunftsaussicht. Laura Maire hat mal wieder eine Meisterleistung vollbracht. Ich lausche ihr immer wieder gerne. Bei CRYPTOS hat sie einmal mehr ganz toll Charaktere, Stimmungen und Entwicklungen umgesetzt und mich ganz leicht auf der Reise durch die Welten mitgezogen. Inhalt Kerrybrook ist Janas Lieblingswelt: ein idyllisches Fischerdorf mit viel Grün, geduckten Häuschen und einer Burgruine. Es gibt Schafe, gemütliche Pubs und vom Meer her weht ein kühler Wind. Manchmal lässt Jana es regnen. Meistens dann, wenn an ihrem Arbeitsplatz mal wieder die Kühlung ausfällt und es schon vor elf Uhr so heiß ist, dass man kaum mehr atmen kann. Jana ist Weltendesignerin. Auf ihrem Desktop entstehen die alternativen Realitäten, in denen jeder spannende Abenteuer erleben kann, während er sich eigentlich in einer Art VR-Kapsel befindet. Denn in einer Wirklichkeit, in der das Klimasystem bereits gekippt ist, bleibt für die meisten Menschen nur die Flucht ins Virtuelle … Autorin Ursula Poznanski, 1968 in Wien geboren, veröffentlicht seit 2003 Kinderbücher. Für »Die allerbeste Prinzessin« erhielt sie den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2005 und stand auf der Auswahlliste für den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien. Ihr Cyberthriller »Erebos« wurde von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 ausgezeichnet. Ende 2011 erschien ihr zweiter Jugendroman, der Thriller »Saeculum«. Es folgten »Layers« (2015), »Elanus« (2016), »Aquila« (2017), »Thalamus« (2018) und »Erebos 2« (2019). Sprecherin Laura Maire, geboren 1979 in München, absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Bekannt wurde sie durch eine Hauptrolle in der ARD-Vorabendserie »Verdammt verliebt«. Sie synchronisierte u. a. Brie Larson in »Raum« (2016 mit einem Oscar ausgezeichnet) und Ashley Greene (als Alice Cullen) in der »Twilight«-Reihe. Daneben war sie immer wieder in »How I Met Your Mother« zu hören. Maire erhielt 2011 den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin. 2014 las sie für den Hörverlag den Thriller »Schattengrund« von Elisabeth Herrmann und erhielt für ihr »virtuoses Sprach-Spiel« noch einmal den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin. Quelle: Randomhouse

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In einer Welt, in der es fast unmöglich geworden ist, “draußen” zu leben, verbringt die Menschheit den Großteil seiner Zeit in virtuellen Welten. Alle liegen in Kapseln und befinden sich in abenteuerlichen, designten Welten. Jana lebt meistens in der echten Welt, denn sie ist Designerin: Weltendesignerin! Sie denkt sich neue Welten aus und gestaltet sie für die Bewohner. Hier kann sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Und wenn die Welten gut “laufen”, also von den Menschen angenommen und besucht werden, dann hat sie ihren Job gut gemacht. Das scheint bisher auch perfekt zu funktionieren, bis es immer mehr “Ausfälle” gibt. Jana ist schockiert. Wo bleiben die Menschen? Was geschieht in ihren Welten? Als sie auch noch vom Sicherheitschef von ihrem Arbeitsplatz abgezogen wird, macht sie sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Fehler im System. Was sie allerdings entdeckt, ist eine schreckliche Wahrheit!! Der Leser “hüpft” mit Jana durch verschiedene Computerwelten, Historische, Mörderische, Magische und auch Dinosaurierbevölkerte. Dabei kann man sich die Welten sehr gut vorstellen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber durch unterschiedliche Komplikationen, mit denen Jana klar kommen muß, erfährt man sehr viel von den jeweiligen Orten. Das fand ich spannend und kurzweilig. Das eigentliche Drama hinter den Kulissen schwebt wie ein Damoklesschwert über der Handlung, auch wenn die wahren Gründe bis zum Schluß undurchsichtig bleiben. So bleibt auch die Spannung erhalten. Normalerweise bin ich nicht so der Freund von Handlungen, die allzu real in einer Computerwelt oder einem Spiel ablaufen. In dieser Geschichte aber passt alles hervorragend zusammen. Die VR-Welten und der Sinn des Abtauchens darin ist zwar abstrakt gehalten, aber spürbar bedrohlich. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, ist auch die Schreibweise ein wenig schlichter, nicht so dramatisch ausgeschmückt. Das wahre Ausmaß der Zerstörung der echten Welt bleibt ein wenig auf der Strecke, auch wenn das ja eigentlich der Hauptgrund ist, warum es diese virtuellen Welten gibt. Aber es handelt sich eben um eine Virtual-Life-Story und hier liegt der Fokus auf die Computerwelten. Das Buch war spannend, aufregend, abwechslungsreich und hat mich bis zur letzten Seite gut unterhalten.. auch wenn ich den Schluß ein wenig abrupt und schade finde. Ein fast schon konstruierter Cliffhanger für die Fortsetzung… die in meinen Augen nicht nötig wäre… ein Kapitel mehr und die Story wäre erzählt… aber vielleicht überrascht mich die Autorin ja im 2. Teil von Cryptos

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Die Gestaltung Genau wie auch in der gesamten Geschichte, findet sich im Cover die Liebe zum Detail wieder, die das Buch unter anderem so besonders macht. Das Motiv passt haargenau zum Inhalt. Auch im Inneren kann das Hörbuch von der Gestaltung her punkten. Ein besonderes Highlight ist für mich das Kapitelregister – dort steht, welche Tracks zu welchem Kapitel gehören, was einen besseren Überblick ermöglicht. Der Erzählstil Wie immer kann ich vom Schreibstil der Autorin nur schwärmen. Ursula Poznanski hat es geschafft, alles so detailreich und gleichzeitig nie zu ausschweifend auszubauen. Es baut sich schon von Anfang an Spannung auf und ich wollte kaum mehr aufhören zu hören – leider hat mir die Zeit einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht xD. Die Sprecherin ist perfekt gewählt. Laura Maires Ausdrucksweise passte perfekt zur Protagonistin Jana und ich habe sofort rausgehört, wenn sich etwas um Gesagtes oder um Gedachtes handelte. Nur, dass die Anfänge jedes Tracks ein bisschen mit rausgeschnitten wurden, hat leicht gestört – nichts Dramatisches, meist wurde ein Wort oder so rausgeschnitten. Die Handlung Ursula Poznanski hat mit „Cryptos“ mal wieder großen Einfallsreichtum bewiesen. Allein schon die Idee, dass das Buch mit topaktuellen Themen wie Klimawandel und virtuellen Realitäten spielt, hat mich neugierig gemacht. Vielleicht fragt man sich nun, ob denn alles wirklich realistisch dargestellt wurde. Das ist dann eine wirklich unbegründete Sorge. Poznanski hat sich sehr viele Gedanken gemacht und es letztlich hinbekommen, alles so realitätsnah wie möglich zu gestalten. Es wurde auf so viele kleine Details geachtet, es wurde so vieles verständlich erklärt. Und trotz der Tatsache, dass ich ein Großteil des Buches in der virtuellen Realität abspielt, blieb der Bezug zur Wirklichkeit vorhanden. Mit der Gestaltung der unterschiedlichen Welten wurde eine sehr behagliche und gleichzeitig ein bisschen faszinierende Atmosphäre geschaffen – auch wenn nicht alle Welten so angenehm zum Leben sind wie Janas Kerrybrook. Zudem gab es immer mal wieder gleichermaßen schockierende wie glaubwürdige Wendungen, die nicht vorhersehbar waren und das Lese- bzw. Hörerlebnis spannender gemacht haben. Die abwechslungsreiche Storyline hat dies noch einmal unterstrichen, sodass ich nie das Gefühl hatte, irgendwas an der Geschichte hätte noch ausgebessert werden können. Das Ende war für mich noch ein kleines Highlight. Anders als erwartet ist es eher offen und lässt einen als Leser noch eine Weile grübelnd zurück. Man weiß nicht, ob Jana und ihre Komplizen es hinterher schaffen, die Drahtzieher zu stoppen, aber gerade das machte das Ende so realistisch für mich. Es hat noch weitere zwei Stunden gebraucht, bis ich mich getraut habe, diese Rezension zu schreiben, weil ich noch so lange über die Geschichte nachgedacht habe. Die Charaktere Ich hatte Jana als Protagonistin sofort liebgewonnen. Ihr Charakter wurde durch ihre Taten und Aussagen sehr hervorgehoben, und dadurch, dass das ganze Buch aus ihrer Perspektive geschrieben ist, habe ich einen sehr deutlichen Einblick in ihre Gedanken bekommen. Obwohl sie vielleicht für einige etwas naiv scheinen könnte, fand ich gerade das so sympathisch an ihr – ich kenne keine Person, die nicht ein kleines Bisschen blauäugig ist, und so wirkte Jana auf mich noch viel authentischer. Sie hat einen sehr ausgeprägten, starken Charakter, der mich sofort von sich überzeugt hat. Auch die anderen Charaktere in dem Buch klingen noch lange nach. Jeder hatte eine eigene Persönlichkeit, die genau zu ihm passte, und ich liebe einfach diese facettenreiche Ansammlung von Menschen, die Ursula Poznanski da geschaffen hat. Fazit Für mich ist „Cryptos“ sehr nahe an einem Highlight dran. Einzig, dass die Anfangsworte in der Hörbuchfassung rausgeschnitten wurden, fand ich ein bisschen lästig, ansonsten gibt es von mir keine Kritikpunkte!

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